Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)
Hüfte, als ob er keine Kraft mehr zum Zugreifen hätte. Finn strich ihm die Haare aus der Stirn, liebkoste die Schläfen, die Mundwinkel.
Wie konnte sich ein Mann wie Hannes nur einreden, irgendjemand würde ihn aus Mitgefühl lieben wollen? Er ließ seine Hände über den um Atem ringenden Körper gleiten. Langsam ging er in die Knie, küsste sich dabei über jedes Stückchen Haut, was er erwischte. Der Nabel war eine Versuchung. Finn stippte mit der Zungenspitze hinein. Hannes stöhnte hilflos, schob ihm sein Becken entgegen. Gott, dieser fein herbe Duft. „Komm das erste Mal in meinem Mund.“ Die Spitze war zart an seiner Zunge. Hannes biss sich auf die Lippen, drückte den Kopf so weit in den Nacken, dass sein wundervoll markanter Kehlkopf die Haut zu durchstoßen schien.
Finn streichelte den flachen Bauch, schmiegte sein Gesicht an Hannes Lenden. Dieser Duft stieg nicht nur in sein Hirn. Seine Erregung drückte schmerzhaft gegen die Jeans aber sie musste noch warten.
Pulsierende Lust. Je öfter er sie in seinen Mund eindringen ließ, desto heftiger wurde sie. Hannes Hände in seinen Haaren, sein unkontrolliertes Ziehen, sein Becken, das immer wieder nach vorne schnellte, um seinen Schwanz tief in seinen Rachen zu stoßen. Der erste Tropfen. Finn hörte sein eigenes Stöhnen. Unter seinen Lippen zuckte es wild. Hannes krümmte sich zusammen, zog ihn mühsam von sich weg.
„Stopp.“ Sein Körper glänzte vor Schweiß. Finn leckte quer über den Bauch, schmeckte Salz über den Muskeln.
„Beruhige mich.“ Hannes biss sich auf die Lippen, als seine Härte noch einmal verdächtig zuckte. „Ich will nicht allein kommen.“
Finn verlor sein Herz. Zwei drei Schläge stießen noch hart gegen seine Rippen, dann zog es so heftig, als ob seine Brust zerspringen würde.
Hannes reichte ihm die Hand, zog ihn hoch. Ganz langsam knöpfte er Finns Jeans auf. „Hast du was dabei?“ Um seine Lippen spielte ein verführerisches Lächeln. „Außer dem Bardolino, meine ich.“
Finn zog eines der Gummis aus der Tasche. Verdammt, zitterten seine Hände. Hoffentlich schnippte er das Ding nicht quer durch die Wohnung. Hannes fühlte seinen Arm hinunter, nahm ihm das Päckchen ab. „Im Bett. Face to Face. Ich will mir einbilden können, deine Augen zu sehen, wenn du in mir kommst.“
Wenn er jemals Spucke im Mund gehabt hatte, war das lange her. Finn schluckte trotzdem.
Der Typ war das Beste, was ihm jemals untergekommen war. Wegen der runtergezogenen Hose trug er Hannes mehr zum Bett. Dabei war er größer als Finn. „Direkt hinter dir. Lass dich fallen.“ Es wäre ein unvergleichlicher Genuss, Hannes auf dem Rücken liegen zu sehen, und ihm die Jeans unter diesem wundervollen Hintern wegzuziehen. Hannes vertraute ihm, ließ sich fallen. Noch einmal in diesen Duft eintauchen und ganz langsam Stoff entfernen, den Hannes frühestens morgen Mittag wieder brauchen würde.
„Ich würde dir gerne beim Ausziehen zusehen.“ Hannes rutschte auf dem Bett weiter in die Mitte. „Aber mehr als ein sich bewegender Schatten ist nicht drin.“
Weg mit seiner Jeans und dem lächerlich gekappten Hemd. Strippen war eh Zeitverschwendung. „Dann wirst du mich fühlen müssen.“ Er schmiegte sich auf Hannes erregten Körper, ließ sich von dessen Armen einfangen und an sich pressen.
*
Reißendes Papier, das quietschende, leise Geräusch des Gummis. Finn küsste ihn zärtlich, als er Hannes Beine auf seine Schultern legte. Wann hatte er das letzte Mal unten gelegen? Es war schon nicht mehr wahr.
Finn zeichnete mit der Fingerkuppe Hannes Lippen nach. Dann schob er ihm den Finger in den Mund. Hannes biss, saugte. Zwischen seinen Beinen pulsierte es.
„Mach ihn noch nasser.“ Finns Flüstern ... ein einziges Versprechen auf Lust. Hannes leckte über den Finger, bis Finn ihn mit seiner Zunge tauschte.
Seine Pobacken wurden auseinandergeschoben. Finns Finger glitt dazwischen. Nass, drängend. Hannes keuchte in Finns Mund.
„Du bist eng“, hauchte eine raue leise Stimme. „Du wirst mich damit wahnsinnig machen.“
Das machte nichts, wenn Finn ihn nur weiter massierte und ihn so lange liebte, bis dieses schreckliche Gefühl der Dunkelheit aus ihm verschwunden war.
„Ich kann die Lust in deinem Gesicht sehen, Hannes.“ Finn biss ihn sanft ins Kinn. „Ich will sie teilen.“
Zwei Finger. Hannes stöhnte, streckte sich dem Druck entgegen, der noch guttat. Die ersten Sterne flackerten. Irgendwo in seinem Kopf, vor
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