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Hawkings Kosmos einfach erklaert

Hawkings Kosmos einfach erklaert

Titel: Hawkings Kosmos einfach erklaert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Vaas
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Sterne).
    13,7 Milliarden Jahre nach dem Urknall – nach Stephen Hawking nur „eine kurze Geschichte der Zeit“ – sind zumindest einige Bewohner eines Planeten namens Erde dieser grandiosen Entwicklung auf die Spur gekommen: Wissenschaftler, die selbst Geschöpfe des Universums sind, das sie zu ergründen versuchen. Dieser Erkenntnisweg ist aber mit der Entdeckung des Urknalls nicht zu Ende, sondern beginnt jetzt erst richtig, obwohl die Neugier selbst uralt ist. „Nach wie vor haben wir ein unstillbares Bedürfnis zu wissen, warum wir hier sind und woher wir kommen“, schreibt Hawking. „Das tiefverwurzelte Verlangen der Menschheit nach Erkenntnis ist Rechtfertigung genug für unsere fortwährende Suche. Und wir haben dabei kein geringeres Ziel vor Augen als die vollständige Beschreibung des Universums, in dem wir leben.“
    IM KONTEXT
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    â€º  Das Universum ist enorm groß, vielleicht sogar unendlich. Die Sonne ist nur ein Stern unter unzähligen, von denen viele ebenfalls Planeten besitzen. Dass es anderswo im Universum auch Leben und Intelligenz gibt, ist wahrscheinlich, aber nicht erwiesen.
    â€º  Das Universum ist nicht ewig und unveränderlich, sondern hat sich entwickelt. Es existiert seit rund 13,7 Milliarden Jahren und dehnt sich aus.
    â€º  Das Universum war einst sehr heiß und dicht. Die leichtesten Atome entstanden in den ersten drei Minuten, alle schwereren – einschließlich der Atome unserer Körper – erst viel später im Zentrum von Sternen. Kosmologen wissen schon sehr gut Bescheid, was wenige Sekundenbruchteile nach dem Urknall geschah. Der Anfang selbst ist aber noch rätselhaft.
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Auf der Suche nach der Weltformel
    Um den Urknall sowie die Einheit von Raum, Zeit, Energie, Materie und den Naturkräften vollständig zu erklären, brauchen Hawking & Co. eine Theorie der Quantengravitation. Sie würde die beiden Säulen der modernen Physik, Relativitäts- und Quantentheorie, verbinden. Außerdem könnte sie zeigen, ob am Anfang des Alls eine „Kosmische Inflation“ geschah, die den Weltraum erst groß gemacht hat, und ob unzählige andere Universen existieren.
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› Fragen an eine allwissende Fee
    Welche allgemeine Frage sollte man einer allwissenden und geduldigen Fee stellen, die sie dann wahrheitsgemäß und auch verständlich beantwortet? – Das ist gar nicht so einfach. Und um so spannender daher, anderen diese Frage zu stellen. Zum Beispiel Stephen Hawking und Jim Hartle. Tatsächlich gab es dazu eine Gelegenheit.
    Februar 2003: „Hallo!“ tönte Hawkings Computerstimme mir (R.V.) während einer Kaffeepause auf einem Kosmologie-Symposium an der University of California in Davis entgegen. Was folgte, war aufgrund von Hawkings Sprachschwierigkeiten ein naturgemäß recht einseitiges Gespräch. Doch so ergab sich die Chance, Hawking etwas Persönliches zu fragen – eben die Fee-Frage. Der Kosmologe grinste und klickte sich durch die Buchstaben und Wörter seines Sprachprogramms – ein minutenlanger Vorgang, der etwas Orakelhaftes an sich hatte. „Is M-Theory complete?“, wollte er schließlich wissen: Ob die M-Theorie – der momentan vielleicht aussichtsreichste Kandidat für eine „Weltformel“ zur Erklärung aller Kräfte, Materie- und Energieformen im Universum – vollständig sei.
    Die Antwort würde Hawking helfen, die schwierigsten Rätsel zu knacken – nicht nur seiner eigenen Forschung, sondern überhaupt: Was hat den Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren ausgelöst? Haben Raum, Zeit, Materie und Energie einen Anfang oder sind sie ewig? Ist es überhaupt sinnvoll zu fragen, was vor dem Urknall geschah? Existieren noch weitere Universen, und welche Rolle spielt der Mensch im Kosmos?
    Blick in die Ferne: Das „Hubble Ultra Deep Field“ ist das bislang „tiefgründigste“ Foto in der Geschichte der Astronomie. Die gesamte Belichtungszeit, aus 800 Einzelbildern addiert, betrug eine Million Sekunden oder 11,3 Tage für die ACS- und 4,5 Tage für die NICMOS-Kamera an Bord des Hubble-Weltraumteleskops. Ausgewählt wurde eine Himmelsregion im Sternbild Fornax, die kaum störende Vordergrundsterne beherbergt. Die feinsten Lichtpünktchen auf dem Foto sind Urgalaxien, die nur wenige 100 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sind.
    September 2008: Eine

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