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Hear the Wind blow

Hear the Wind blow

Titel: Hear the Wind blow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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Ministerien des Bundesstaates heraus. Eine Minute später knipste Mama das Gerät aus und schob es in die Küche. Sie kam wieder herein und setzte sich neben mich auf die Sofalehne.
    »Arbeitest du ?« fragte sie mich und langte hinauf, um irgendwas mit dem zu machen, was von meinem Haar noch übrig war.
    » Hhm .« Ich fand die Nummer, die ich suchte, und wählte. Während es am anderen Ende läutete, fragte sie mich wieder:
    »Arbeitest du ?«
    Ich sagte noch mal » hhm «, aber obwohl ich mich anstrengte, mir nichts anmerken zu lassen, muß irgend etwas in meinem Tonfall oder meinem Gesichtsausdruck gelegen haben, weil Mama sofort aufstand und ärgerlich im Zimmer auf und ab lief.
    »Nicht doch«, sagte ich.
    »Mist, verdammter«, sagte sie. »Hatte ich dich das schon mal gefragt ?«
    » Hhm «, sagte ich. Jetzt schaltete sich eine Tonbandstimme ein, die mich bat, nicht aufzulegen; man werde mich bedienen, sobald ein Mitarbeiter frei sei.
    »Wie oft ?« fragte Mama.
    Ich hielt zwei Finger in die Luft. Meine Mutter hat die Alzheimersche Krankheit, und eins ihrer Symptone ist regelmäßiger Gedächtnisverlust. Meistens zog sie die Sache ins Lächerliche, wenn sie merkte, daß sie immer wieder dieselbe Frage stellte, weil sie vergaß, daß sie sie überhaupt gestellt hatte, aber hin und wieder war sie leicht pikiert. Und hin und wieder weinte sie.
    »Forstverwaltung, Ms. Hanson «, sagte eine Mädchenstimme in meinem Ohr. »Kann ich Ihnen helfen ?«
    »Ich hoffe es«, sagte ich. »Mein Name ist Victor Daniel, und ich würde gerne wissen, wie man herausbekommt, wer für ein bestimmtes Waldgebiet zuständig ist .«
    »Wenn es Teil eines nationalen Waldgebiets ist«, sagte Ms. Hanson , »müssen Sie sich an das Bundesforstamt wenden, das untersteht dem Landwirtschaftsministerium .«
    »Auf dem Schild stand, daß es dem Bundesstaat gehört«, sagte ich.
    »In dem Fall«, sagte sie, »versuchen Sie’s mit mir .«
    »Ms. Hanson «, sagte ich, »wer ist zuständig, oder kümmert sich um, oder versorgt das Forstgebiet, das an die Nordseite vom Wonderland Park grenzt, der etwa achtundzwanzig Meilen nordöstlich von L.A. liegt ?«
    »Das machen wir«, sagte sie. »In Verbindung mit dem Sheriff des Verwaltungsgebiets.«
    »Ms. Hanson , gibt es irgendwo eine bestimmte Person, oder ein Team von mehreren Personen, die das Gebiet kennen, die dort Kontrollgänge machen und eine Feuerpatrouille durchführen ?«
    »Klar«, sagte sie. »Das ist draußen in Parson’s Crossing .«
    »Aha«, sagte ich. »Und wo könnte dieses Parson’s Crossing wohl sein ?«
    Sie erklärte es mir; ich war heute zweimal nur ein paar Meilen daran vorbeigefahren, auf dem Weg hin und zurück vom Wonderland Park.
    Ich bedankte mich bei Ms. Hanson für ihre Hilfe und legte auf.
    »Mama, wo ist dein Piepser ?« fragte ich. Ich wußte aber ganz genau, wo er war; er lag auf dem Couchtisch vor mir, direkt neben der runden Pfütze, die mein kaltes Bier hinterlassen hatte.
    »Dann hab ich ihn eben zum Staubsaugen mal abgemacht, na und ?« sagte meine Mutter und heftete ihn sich wieder an die Jacke. Der Piepser setzte, wenn man ihn einschaltete, die unter uns wohnende Nachbarin und Vermieterin Phoebe (»Nennt mich Feeb «) in Alarmbereitschaft, wenn Mama Hilfe brauchte.
    Ich stand auf und rekelte mich, dann begab ich mich wieder in meine Windjacke hinein.
    »Möchtest du noch ein spätes Mittagessen, bevor du gehst ?«
    » Nö «, sagte ich. »Ich hol mir unterwegs was .«
    »Hot Dogs«, sagte Mama und verzog das Gesicht, obwohl sie sie genauso gern aß wie ich. Ich beugte mich hinunter und küßte sie auf die Wange; es war ein weiter Weg, weil Mama, wie ich ja erwähnte, klein ist, ungefähr eins fünfundfünfzig, und ich andererseits wahnsinnig groß, eins siebenundneunzigeinhalb, um genau zu sein. Wo ich das her hatte, wußte kein Mensch, da Papa auch nur ein paar Zentimeter größer als Mama gewesen war und keiner meiner Großeltern auch nur annähernd an eins sechzig herangereicht hatte. Und meinen Bruder Tony, der das Strafregister in der Zentralverwaltung der Polizei von Los Angeles unter sich hatte, hätte man nicht mal bei Mr. Big hineingelassen, das, falls Sie es nicht wissen, eine Kette von Bekleidungsläden an der Westküste ist, die als kleinste Jackettgröße Nummer 54 mit Überlänge führen.
    »Black is beautiful «, hat einmal irgendein Schwarzer gesagt. »Braun ist süß«, hat Lee Trevino , der mexikanischindianische Golfspieler, gesagt. Und

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