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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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Behandlung.
    Hebammentipp
Sorgen Sie für Entlastung bei Rückenschmerzen! Stillen Sie im Liegen oder in einer unterstützten sitzenden Position. Polstern Sie vor allem den unteren Rücken mit vielen Kissen aus.
Führen Sie immer Ihr Baby zur Brust und nicht die Brust zum Baby.
Lassen Sie Ihren Kopf langsam um seine Achse kreisen, um die Spannung aus den Schultern loszuwerden.
Überprüfen Sie Ihre Haltung, auch wenn Sie stehen. Stellen Sie sich dazu vor, dass wie bei einer Marionette ein Band Ihren Kopf in Richtung Decke zieht. Entspannen Sie Ihre Schultern und ziehen Sie zugleich den Bauch etwas ein. Das verlängert die Wirbelsäule.
Besuchen Sie einen Rückbildungskurs und bitten Sie um besonders viele Stärkungs- und Aufbauübungen für Rücken- und Bauchmuskeln.
Falls Ihre Beschwerden trotzdem nicht deutlich besser werden, sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin über die Verordnung einer unterstützenden Krankengymnastik oder suchen Sie einen Orthopäden auf.
    Einsetzen der Regelblutung
    Nach der Geburt wird es mindestens ein bis zwei Monate dauern, bis Ihre Periode wieder einsetzt. Frühestens drei Wochen nach der Geburt kann zum ersten Mal ein Eisprung stattfinden. Mit einer ersten Regelblutung ist dann nach fünf bis sechs Wochen zu rechnen.
    Normalerweise setzt die Periode bei Frauen, die nicht stillen, rascher wieder ein als bei stillenden Müttern. Wenn Sie Ihr Baby voll stillen, ist es nicht ungewöhnlich, wenn Sie auch nach acht bis zwölf Monaten noch keine Regelblutung haben. Manche Frauen müssen erst vollständig abgestillt haben, um in eine einen Eisprung ermöglichende Hormonsituation zu gelangen.
    Bedenken Sie bitte, dass Sie nie wissen können, wann der erste Eisprung nach der Geburt stattfinden wird. Das Ausbleiben der Menstruation ist kein sicherer Empfängnisschutz und kann mitunter auch der Hinweis auf eine bereits wieder eingetretene Schwangerschaft sein. Wenn Ihnen das nicht passieren soll, besprechen Sie mögliche Verhütungsmethoden ( > ), die auch in der Stillzeit verträglich sind, mit Ihrer Ärztin bei der Nachuntersuchung zum Ende des Wochenbetts.
Nachuntersuchungen
    Sechs bis acht Wochen nach der Geburt findet die gynäkologische Nachuntersuchung statt.
    Nehmen Sie diesen Termin auf jeden Fall wahr – auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Ganz davon abgesehen, dass noch einmal kontrolliert wird, ob die Rückbildung zufriedenstellend verlaufen ist, ob Ihre Blutwerte (Hämoglobin) in Ordnung und Sie auch sonst körperlich gesund sind, soll dieser Termin auch dazu dienen, Ihnen Hilfestellungen für Ihr Leben mit dem Baby zu geben.
    Zunächst wird alles so verlaufen, wie Sie es von den Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft kennen: Blut- und Urinproben werden entnommen, Blutdruck und Gewicht gemessen und alle Ergebnisse im Mutterpass dokumentiert. Dann werden Sie vaginal untersucht, um festzustellen, ob sich alle an der Schwangerschaft und Geburt beteiligten Organe und Gewebe zurückgebildet haben. Dabei wird auch kontrolliert, ob etwaige Dammverletzungen gut verheilt sind. Störende Fäden können entfernt werden. Falls die letzte Krebsfrüherkennungsuntersuchung mehr als ein Jahr zurückliegt, vereinbaren Sie einen Termin dazu. Wenn Sie während der Schwangerschaft keine ausreichende Rötelnimmunität hatten, kann nun die Impfung nachgeholt werden ( > ). Allerdings dürfen Sie dann innerhalb der nächsten drei Monate nicht schwanger werden.

Verhüten während der Stillzeit
Verhütungsmittel
Mögliche Anwendung in der Stillzeit
Empfohlener möglicher Einsatz

Natürliche Familienplanung mit Fruchtbarkeitswahrnehmung:durch Basaltemperaturmessung, Schleimmethode und verschiedene Zykluscomputer
Ungeeignet, da meist noch kein Monatszyklus während des Stillens.Hat keinen Einfluss auf das Stillen.
Am besten nach dem Abstillen oder vorher, wenn die Monatsblutung bereits wieder regelmäßig kommt.
Kondome
Geeignete Barrieremethode, Sicherheit ist abhängig von konsequenter Anwendung. Hat keinen Einfluss auf das Stillen.
Sobald Sex gewünscht wird.
Diaphragma
Geeignete Barrieremethode.Hat keinen Einfluss auf das Stillen.
Durch Veränderung von Gebärmutter und Vagina sichere Anpassung erst nach ca. drei Monaten empfohlen, wenn Rückbildung der Beckenorgane weitgehend abgeschlossen ist.
Portiokappe (FemCap®, Lea Contraceptivum®)
Geeignete Barrieremethode, in Kombination mit Spermiziden allerdings ungeeignet, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
Durch Veränderung von

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