Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
Vom Netzwerk:
Gebärmutter und Vagina sichere Anpassung erst nach ca. drei Monaten empfohlen. Bei Rissverletzungen am Muttermund allerdings nicht sicher anwendbar.
Hormonimplantat Implanon®
Mögliche Methode; Wirkstoff Gestagen gelangt in die Muttermilch. Hat keinen Einfluss auf die Milchproduktion. Nebenwirkungen auf das Kind bislang nicht bekannt.
Frühestens sechs Wochen nach der Geburt, da Wirkstoff die noch nicht ausgereifte Leber Ihres Babys belasten könnte.
Hormonspirale Mirena®
Mögliche Methode; Wirkstoff Gestagen gelangt in die Muttermilch – beeinflusst die Milchproduktion aber nicht; Nebenwirkungen auf das Kind bislang nicht bekannt.
Frühestens sechs bis acht Wochen nach der Geburt, wenn Rückbildung der Gebärmutter vollständig abgeschlossen ist, da sonst Gefahr besteht, dass sie wieder ausgestoßen wird.
Dreimonatsspritze
Mögliche Methode; allerdings öfter Nebenwirkungen, da Hormon relativ hoch dosiert ist. Wirkstoff Gestagen gelangt in die Muttermilch. Hat keinen Einfluss auf die Milchproduktion. Nebenwirkungen auf das Kind bislang nicht bekannt.
Frühestens sechs Wochen nach der Geburt möglich, da Wirkstoff die noch nicht ausgereifte Leber Ihres Baby belasten kann.
Kupferspirale
Geeignete Methode
Frühestens sechs bis acht Wochen nach der Geburt, wenn Rückbildung der Gebärmutter vollständig abgeschlossen ist, da sonst Gefahr besteht, dass sie wieder abgestoßen wird.
Mini-Pille
Mögliche Methode; Wirkstoff gelangt in die Muttermilch. Hat keinen Einfluss auf die Milchproduktion. Nebenwirkungen aufs Kind sind nicht bekannt.
Frühestens sechs Wochen nach der Geburt. Einnahmeabstände müssen exakt eingehalten werden. Das kann bei unregelmäßigem Schlafwach-Rhythmus natürlich schwierig sein.
Sterilisation
Bei abgeschlossener Familienplanung geeignete Methode.
Der Eingriff ist bereits kurz nach der Geburt, auch während eines Kaiserschnitts und natürlich beim Partner jederzeit möglich.

    Der gynäkologischen Untersuchung voraus geht ein persönliches Gespräch über die Geburt Ihres Babys, den Verlauf des Wochenbettes, Ihren körperlichen und seelischen Zustand, die Form der Ernährung des Babys und über mögliche Formen der Empfängnisverhütung. Es gibt viele sichere Methoden, die Sie auch während der Stillzeit für Ihr Baby gefahrlos anwenden können.
    Schreiben Sie sich alle offenen Fragen auf und denken Sie schon mal darüber nach, wie Sie in den nächsten Monaten verhüten möchten.
    Nutzen Sie diese Gelegenheit, um über Ihr momentanes Lebensgefühl zu sprechen. Gerade, wenn Sie sich alles anders vorgestellt hatten, oft müde und traurig sind und auch nicht mehr essen mögen, kann ein solches Gespräch helfen. Ihre Frauenärztin wird Ihnen zuhören, Sie beraten oder Ihnen entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten empfehlen.

    Das nächste Kind
    Bei Kindern mit einem Alter unter 18 Monaten löst ein neues Geschwisterchen wenig Eifersucht aus, weil sie die Folgen noch nicht vollständig erfassen können.
    Wenn die Kinder ungefähr zwei Jahre auseinander sind, kann mit extremen Rivalitäten und Eifersucht gerechnet werden. Ihr erstes Kind begreift dann das Ausmaß der Veränderung bei der Ankunft von einem Geschwisterkind. Es wird sich unsicher fühlen und sich fragen, welchen Platz es noch in der Familie hat. Aber auch wenn dieser Abstand zwischen den Kindern anstrengender sein mag, ist er für Körper und Energiehaushalt der Mutter gesünder.
    Mit einem Abstand von drei Jahren wird Eifersucht für die »Großen« kein so dominantes Thema mehr sein. Sie sind oft sogar sehr stolz auf ihr kleines Geschwisterchen.

Das Wochenbett
    Nach einer Klinikgeburt verbringen die Frauen meist noch zwei bis drei Tage auf der Wochenstation. Glücklicherweise ist es heute in den allermeisten deutschen Kliniken selbstverständlich, dass Mutter und Baby gemeinsam in einem Zimmer untergebracht werden, sogenanntes »Rooming-in« also möglich ist.
    In einigen Geburtskliniken werden bereits Familienzimmer angeboten, in denen auch Ihr Partner und manchmal sogar ältere Geschwisterkinder bis zur Entlassung übernachten können. So können Sie sich schon von Anfang an als Familie fühlen und Ihr Kind zusammen kennenlernen.
    Nach einer komplikationslosen Geburt entscheidet sich fast jede zehnte Frau für eine ambulante Entbindung. Das heißt, sie geht, vier Stunden nachdem ihr Baby geboren worden ist, nach Hause. Die weitere medizinische Betreuung des Wochenbetts übernimmt eine Hebamme. Um den Haushalt und die übrigen

Weitere Kostenlose Bücher