Hebammen-Gesundheitswissen
anfühlt, können Sie leichter die Position ändern.
Überlebenshinweise für berufstätige Eltern
Wenn Ihr Baby geboren ist, wird für Sie in der Welt wirklich alles anders sein als davor. Es ist normal, dass die Realität des Elternseins nicht immer Ihren Vorstellungen und Erwartungen entsprechen wird.
Oft haben frischgebackene Eltern den Anspruch an sich selbst, alles perfekt meistern zu wollen. Seien Sie gnädig mit sich selbst! Ihrem Baby wird ein unaufgeräumtes Zimmer nicht auffallen. Es wird dann glücklich sein, wenn es spürt, dass Sie für es da sind und versuchen, seine Bedürfnisse zu verstehen.
Auch wenn einer von Ihnen zu Hause bleibt und der andere arbeiten geht, ist es sehr wichtig, über Entlastung im Alltagsleben nachzudenken. Ein kleiner Mensch benötigt so viel Aufmerksamkeit, dass sich selbst viele zu Hause Gebliebene mit der Bewältigung aller Aufgaben überfordert fühlen. Wenn möglich, sollte auch Unterstützung von außen, etwa eine Haushaltshilfe, ein Thema sein.
Regelmäßige Partner-Dienste
Auch wenn ein Partner schon bald wieder arbeiten muss, wird Ihr Baby doch sehr von seiner regelmäßigen Aufmerksamkeit profitieren. Das gilt natürlich auch, wenn es Mama ist, die wieder arbeiten geht. Eine Beteiligung des draußen arbeitenden Partners oder der Partnerin könnte so aussehen:
Versuchen Sie, möglichst regelmäßig wichtige »Rituale« für Ihr Baby mit zu übernehmen. Ein Einschlaflied jeden Abend beim Ins-Bett-Bringen oder eine Fußmassage für Ihr Baby werden Sie beide lieben lernen.
Wechseln Sie die Kleidung Ihres Babys jeden Morgen oder jeden Abend, je nachdem, was zeitlich besser zu Ihrem Job passt. Wechseln Sie auch oft mit viel Zeit und Schmusen zwischendurch die Windeln.
Baden Sie mit Ihrem Baby in 37 °C warmem Wasser für fünf bis zehn Minuten und zelebrieren Sie das anschließende Massageritual mit Ihrem Kleinen.
Spielen Sie regelmäßig mit Ihrem Baby in seiner Wachzeit, Sie werden dafür das schönste und glücklichste Lächeln und später Lachen ernten.
Übernehmen Sie auch regelmäßig eine Nachtschicht. Darüber freut sich nicht nur Ihr Kind!
Kinderbetreuung
Wenn Sie wieder zurück ins Berufsleben gehen wollen, steht die Frage im Raum, welches Betreuungsmodell für Ihr Kind in Ihrer Famliensituation das richtige ist. Es ist ratsam, sich so früh wie möglich mit den örtlichen Angeboten auseinanderzusetzen, damit Sie Ihr Kind rechtzeitig genug in der Einrichtung Ihrer Wahl anmelden können.
Wenn Sie auf eine Betreuung Ihres Kindes vor dem dritten Geburtstag angewiesen sind, gilt es manchmal schnell zu handeln, da nicht für alle Kinder ein Platz zur Verfügung steht.
Krippe und Tageseinrichtung
In Krippen werden Babys ab der achten Lebenswoche aufgenommen. Die Höhe der Betreuungskosten ist an Ihr Einkommen gekoppelt. Positiv ist in der Regel die Zuverlässigkeit der Öffnungszeiten, negativ die häufig hohen Gruppengrößen.
In Tageseinrichtungen werden Kinder zu unterschiedlichen Bedingungen und Aufnahmealtersstufen angenommen. Manche dieser Einrichtungen nehmen Kinder ab sechs Monaten, andere ab zwölf Monaten auf, während wieder andere altersgemischte Gruppen von zwei bis sechs Jahren betreuen. Die anfallenden Kosten sind von Ihrem Einkommen abhängig. Bedingung für eine Aufnahme ist, dass Sie berufstätig sind.
Die richtige Betreuung
Bevor Sie Ihr Kind zur Betreuung in eine Kinderkrippe geben, gibt Ihnen ein Qualitätscheck die Sicherheit, dass Ihr Kleines dort gut aufgehoben ist:
Wie groß ist die Gruppe? Bei unter eineinhalbjährigen Kindern sollte mindestens eine Betreuungsperson für vier Kinder vorhanden sein.
Kann Ihr Kind sich in Gruppenräumen und Garten genügend bewegen, spielen und toben? Ist eine einladende Möglichkeit zum Kuscheln und Ausruhen vorhanden?
Wie gehen die Erzieherinnen oder die Tagesmutter auf Sie und Ihr Kind zu? Interesse an Ihren Fragen, Sorgen, Bedürfnissen und Wünschen sollte vorhanden sein!
Ist eine individuelle Eingewöhnungszeit möglich? Darf sie langsam und behutsam stattfinden?
Wie werden die Tage in der Einrichtung gestaltet, dürfen Eltern und Kinder sich mit einbringen?
Wie werden die Kinder ernährt? Gibt es Richtlinien für Pausenbrote und Getränke? Wird auf Zahnhygiene geachtet?
Das allerwichtigste Kriterium ist aber, dass Sie sicher sein können, dass Ihr Kind von einer warmherzigen, liebevollen Erzieherin oder Tagesmutter immer getröstet werden kann, wenn es dies braucht.
Tagespflegestelle
In
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