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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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einer solchen Einrichtung betreuen eine Tagesmutter oder Tageseltern bis zu drei Kinder gleichzeitig in ihrer Privatwohnung. Vorteilhaft kann dabei der familiäre Rahmen sein.
    Oft ist es auch möglich, auf etwaige Sonderwünsche betreffend Ernährung und Handling einzugehen. Nachteile entstehen, wenn die Tagesmutter oder deren Kinder krank sind, weil in der Regel keine Vertretungsmöglichkeit gegeben ist. Die Kosten für solch einen Platz werden, wenn er über das Jugendamt vermittelt wurde und für Ihr Kind als erforderlich eingestuft wird, zum Teil vom Amt übernommen. Private Tagesmütter halten sich in der Regel an einheitliche Tarife.
    Private Einrichtungen
    Es gibt privat von Eltern gegründete Kinderbetreuungseinrichtungen, die aus öffentlicher Hand unterstützt werden. Informationen hierzu bekommen Sie über die Internetseite der Stadt, in der Sie leben, oder dem Jugendamt.
    Häufig ist elterliches Engagement bei Gemeinschaftsaktionen erwünscht. Kinderbetreuung ohne staatliche Gelder ist mit hohen Kosten verbunden, lässt sich aber zumindest teilweise steuerlich absetzen. Momentan werden maximal 6000 € pro Kind und Jahr anerkannt.
    Davon akzeptiert das Finanzamt zwei Drittel, sodass bis zu 4000 € pro Kind in die jährliche Steuerrechnung eingehen können.
    Betreuung durch Familienmitglieder
    In einigen Familien besteht die Möglichkeit der Betreuung Ihres Babys durch Familienangehörige. Diese auf den ersten Blick oft verlockende Variante sollte für beide Seiten verbindlich abgesprochen werden.
    Wenn sich Ihre Eltern um Ihr Baby kümmern möchten, prüfen Sie erst einmal, ob Ihr Verhältnis zueinander unbelastet ist. Vielleicht unterscheiden sich Ihre Vorstellungen, wie man mit einem Kind umgehen sollte, sehr.
    Wenn das der Fall ist, werden Sie einige Zeit und Geduld brauchen, Ihren Eltern zu erklären, warum Sie es ganz anders halten wollen.
    Aber auch wenn Sie Ihre Eltern nicht immer von Ihrem Erziehungsstil überzeugen können, werden diese einsehen müssen, dass Sie nicht gegeneinander erziehen können. Und im Fall Ihres Kindes müssen nun einmal Sie die wichtigsten Regeln der Erziehung festlegen! Umerziehen können Sie Ihre Eltern oder Schwiegereltern mit Sicherheit nicht. Aber die Erfahrung zeigt, dass sie dazulernen können. Wer sein Kind den Großeltern oder Geschwistern anvertraut, sollte ihnen auch einen eigenen Spielraum im Umgang mit ihm zugestehen. Schließlich haben auch sie Erziehungserfahrungen. Machen Sie sich nicht zu viele Sorgen, Sie werden als Eltern für Ihr Kind immer die Hauptpersonen sein.
    Eine tiefe Bindung zu den Großeltern ist für alle Babys ein wunderbares Geschenk.
    Alleinerziehend
    Manchmal lässt sich der Traum einer gemeinsamen, verantwortungsvollen Partner- und Elternschaft nicht verwirklichen. Wenn Sie Ihr Kind allein erziehen, sind Sie keine kleine Minderheit (mehr als 20 Prozent) in diesem Land, leider aber in einigen Situationen gegenüber Paaren gesellschaftlich benachteiligt. Oft gibt es Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche.
    Auch das Suchen von Betreuungsplätzen ist schwierig, wenn Sie ganztags arbeiten wollen, und wenn es nur halbtags geht, sind finanzielle Sorgen vorprogrammiert. Dies sind belastende Situationen, in denen Sie die Hilfe von Profis annehmen sollten, die Ihnen Beistand leisten können. Antworten auf sehr viele Fragen kann der Verband für alleinerziehende Mütter und Väter geben (siehe Adressen im Anhang > ), von dem viele Ortsverbände existieren.
    Unterstützung in rechtlichen und finanziellen Fragen finden Sie beim Jugendamt.
    Dazu kommen natürlich auch Zweifel, ob Sie wohl alles allein schaffen können. Falls Sie durch eine Trennung alleinerziehend geworden sind, dann finden Sie sich meistens in der Situation, dass der Partner gerne weiterhin Kontakt mit seinen Kindern haben will und unbedingt sollte! Auch wenn Sie sich im Streit getrennt haben: Bemühen Sie sich, eine gute Lösung für alle zu finden. Jeder Vater hat das Recht, sein Kind zu sehen und an seiner Erziehung teilzunehmen, auch wenn Sie sich nicht mehr lieben. Sprechen Sie sich gut ab und vereinbaren Sie einen langfristigen Plan, bei wem Ihr Kind wann lebt. Auch wenn Sie es sich gar nicht vorstellen können, dass Sie es tageweise aus der Hand geben, so schaffen Sie sich auch Freiräume für die Zukunft und geben Ihrem Kind die Chance, trotz Trennung mit beiden Eltern aufzuwachsen.

Eine glückliche Stillbeziehung
    Die Natur hat es so eingerichtet, dass Sie Ihr Baby ganz

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