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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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Kennenlernens, Beobachtens, Spielens und auch Schmusens sein. Manche Eltern und Babys brauchen dafür etwas Anlaufzeit. Sie müssen den passenden Ort für Kleidung und Pflegezubehör herausfinden, die richtigen Handgriffe lernen ( > ) und etwas Routine bekommen. Manchmal fehlt auch noch das eine oder andere Zubehör. Bei einem sehr schlanken oder früh geborenen Baby besorgen Sie die vor der Geburt noch als überflüssig betrachtete Wärmelampe. Sie müssen vielleicht das anfängliche »Schimpfen« Ihres Babys aushalten, das eventuell alle Pflegemaßnahmen erst einmal überhaupt nicht mag. Sie müssen sich auch noch die Tipps der vielen weisen Ratgeber anhören, die alle etwas anderes vorschlagen. Unser Rat ist: Vergessen Sie die meisten Theorien.
    Geben Sie sich und Ihrem Baby Zeit und Raum, sich langsam aufeinander zuzubewegen. Erzählen Sie Ihrem Baby, was Sie vorhaben, und legen Sie nicht einfach ohne Erklärung los. Sie werden sehen, dass es dann viel ruhiger reagiert. Kommentieren Sie ruhig und voller Achtung für Ihr Baby, was Sie für wundervolle Dinge an ihm entdecken. Wundern Sie sich nicht über sich selbst, dass der Inhalt einer Windel für Sie so spannend sein kann.
    Singen Sie ein Lied für Ihr Baby, das weint, weil der Popo schon wieder gewaschen wird.
    Das beruhigt Ihr Baby und auch Sie!
    Hygiene
    Die Empfehlungen zur Hygiene im eigenen Haushalt sind denkbar einfach. Waschen Sie Ihre Hände mit Wasser und Seife. Reinigen Sie Wickelplatz, Badewanne oder Badeeimer mit üblichen Haushaltsreinigern. Bei im Handel erhältlichen Desinfektionsmitteln können bei Ihnen oder Ihrem Baby Unverträglichkeitsreaktionen auftreten. Sie sollten sie daher nicht verwenden. Die Kleidung Ihres Babys und auch die waschbaren Windeln können Sie mit einem Waschprogramm bei 60 Grad zusammen mit Ihrer Wäsche waschen. Benutzen Sie keine Weichspüler. Sie können zu Irritationen auf der Haut Ihres Babys führen. Sie brauchen die Wäsche nicht täglich zu wechseln. Ihr Baby geht noch nicht gleich in die Buddelkiste und liebt das Umkleiden anfangs auch nicht so sehr. Das gilt natürlich nicht, wenn die Wäsche nass oder schmutzig ist. Bei Spuckbabys hilft ein Tuch als Latz oder als Halstuch gegen volle Waschmaschinen.
    Wickeln
    Zum Wickeln benötigen Sie eine Schüssel mit warmem Wasser, einen Waschlappen, ein Tuch zum Trockentupfen und eine Windel.
    Wenn die Haut leicht wund ist, können Sie zusätzlich ein Pflanzenöl oder eine Wundcreme verwenden. Fall Sie zum Reinigen Öltücher praktischer finden, füllen Sie ein Pflanzenöl in einen in Drogerien erhältlichen Pumpspender und nehmen ein Stück weiches Toilettenpapier oder ein anderes unparfümiertes Papiertuch, um Ihr Öltuch selbst herzustellen. Neben Einsparungen bei der Haushaltskasse erhalten Sie so auch eine Pflege, die alle Empfehlungen zur Allergieprophylaxe berücksichtigt. Wenn Sie gerne eines der auf dem Markt befindlichen Babyöle verwenden möchten, bedenken Sie dabei bitte, dass diese Produkte praktisch alle mehrere Substanzen enthalten, die zur Reinigung nicht unmittelbar notwendig und somit unnötig sind.
    Wenn Sie alles zusammenhaben, brauchen Sie nur noch auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Sie werden sehen, das ist eine Wissenschaft für sich. In den ersten Lebenstagen werden manche Babys erst wach genug zum Trinken, wenn sie gewickelt werden. Andererseits wird die Verdauung ja erst bei der Mahlzeit angekurbelt, und die Windel ist bei den meisten Babys nach dem Stillen voll. Unter diesem Aspekt betrachtet, ist es vielleicht sinnvoller, zwischen zwei Brüsten (falls Sie beide anlegen) oder danach zu wickeln. Dabei gilt es allerdings zu bedenken, dass viele Babys auch gern am Ende der Mahlzeit einschlafen. Sie dann wegen des Wickelns zu wecken, ist auch keine besonders gute Idee. Sie werden also selbst herausfinden müssen, wie und wann Sie das Reinigungsritual am besten begehen.
    Es gibt für solche Fragen keine besseren Experten als Sie selbst! Wechseln Sie die Windeln tagsüber alle drei bis vier Stunden und nachts alle vier bis fünf Stunden, falls Ihr Baby schon so lange schläft.

    Zum Wickeln umfassen Sie die Oberschenkel Ihres Babys und drehen es sanft zur Seite. Jetzt die Windel ausbreiten und das Baby darauf zurückrollen.
    Der hüftschonende Wickelgriff
    Den Po Ihres Babys sollten Sie am besten reinigen, indem Sie es zur Seite rollen. Falls dies einmal nicht gelingt, bitte den Po nur mit dem Wickelgriff anheben. Dazu greifen Sie mit der rechten

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