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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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Baby vor oder während der Geburt aufgenommen hat.
    Der blutige Schleim erscheint dann nicht in roter, sondern brauner bis schwarzbrauner Farbe, wenn er aus dem Magen wieder hochkommt. Kein Wunder, dass den Babys dann übel sein kann.
    Spucken nach den Mahlzeiten
    Nachdem die Babys die recht dünnflüssige Muttermilch oder künstliche »Pre«-Nahrung trinken, kommt es bei rund der Hälfte zu regelmäßigen Spuckportionen nach dem Trinken. Der Grund dafür ist nicht nur der volle Bauch, der ein gutes Zeichen dafür ist, dass Ihr Baby genügend trinkt. Es kann auch noch eine leichte Muskelschwäche am Übergang von der Speiseröhre zum Magen vorliegen. Denken Sie an das Tragen gut waschbarer Kleidung für sich selbst oder deponieren Sie Spucktücher in Ihrer Wohnung. Beim Hochnehmen zum Bäuerchen legen Sie am besten immer eines der Tücher zum Schutz über Ihre Schulter.
    Schwallartiges Erbrechen
    Nur bei schwallartigem Erbrechen im hohen Bogen nach jeder Mahlzeit, sollten Sie Ihr Baby einem Kinderarzt vorstellen. Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung wird er überprüfen, ob eine Verengung des Magenausgangs als Ursache für das Spucken in Frage kommt. In diesem seltenen Fall müssen Sie den Elektrolyt- und Wasserhaushalt Ihres Babys ab sofort genau im Auge behalten. Eventuell wird auch eine Operation notwendig. Drei von tausend Kindern sind davon betroffen.
Das Regulieren der Körpertemperatur
    Ihr Baby hat viele Monate bei relativ gleich bleibender Temperatur in der Gebärmutter gelebt und musste sich um die Regulierung seiner Körpertemperatur nicht kümmern. Es ist daher auf Ihre Unterstützung angewiesen, bis es selbst dazu in der Lage ist. Die vielen Anpassungsvorgänge funktionieren besser, wenn die Körpertemperatur keinen großen Schwankungen unterworfen ist. Die im Po (rektal) gemessene Temperatur sollte zwischen 36,5 und 37,3 Grad liegen. Temperaturen unter 36,0 und über 37,5 Grad belasten Ihr Baby unnötig.
    Nun müssen Sie nicht fortdauernd bei Ihrem Baby die Temperatur messen, sondern einfach beim Wickeln am Körper, den Beinchen und im Nacken prüfen, ob es sich kalt anfühlt. Die Hände sind meistens etwas kühler, aber der Rest des Körpers sollte rosig aussehen und warm sein. Setzen Sie bei einem Baby mit geringem Geburtsgewicht oder wenn Sie sehr unsicher sind ein Fieberthermometer zur Kontrolle ein. In den ersten drei Lebensmonaten ist nur eine rektal gemessene Temperatur aussagekräftig. Es lohnt sich daher, ein spezielles Baby-Fieberthermometer anzuschaffen:
Praktisch ist ein digitales Fieberthermometer, auf dem die Temperatur rasch abzulesen ist. Babys liegen nicht so gern ewig still, bis die Messung abgeschlossen ist!
Wenn die Mess-Spitze beweglich ist, kann die Temperatur auch bei kleinen »Zappelphilipps« ohne Unterbrechung und ohne Verletzungsgefahr gemessen werden.
Reiben Sie die Mess-Spitze nicht mit Creme oder Öl ein, da die Temperatur dann nicht korrekt ermittelt wird.
    Warm einpacken
    Wenn Ihr Baby zu den kleinen Frostbeulen gehört, können Sie mit einigen einfachen Handgriffen seine Körpertemperatur normalisieren. Beginnen Sie mit den Maßnahmen bereits ab einer Temperatur um 36,5 Grad:
Geben Sie Ihre eigene Körperwärme an Ihr Baby weiter. Kuscheln Sie mit Ihrem Baby im Bett, bis es sich wieder warm anfühlt.
Erhöhen Sie die Raumtemperatur.
Wickeln Sie es unter einer Wärmequelle.
Tragen Sie es in einem Tragetuch nah an Ihrem Körper.
Schlagen Sie Ihr Baby eng in eine Decke, damit die Wärmespeicherung die Temperatur leichter reguliert.
Ziehen Sie warme Socken über den Strampler. Ziehen Sie Ihrem Baby auch in der Wohnung eine dünne Baumwollmütze an, damit nicht zu viel Wärme über den Kopf verloren geht. Dies gilt wirklich ausschließlich für Babys mit Untertemperatur!
Legen Sie ein angewärmtes Kirschkernkissen oder eine mit körperwarmem Wasser gefüllte Wärmflasche ins Bettchen. Bevor Sie Ihr Kind dort hineinlegen, entfernen Sie die Wärmequelle bitte wieder.
    Kleine »Öfen«
    Wenn Ihr Baby eine Körpertemperatur von etwa 37,3 Grad hat, sollten Sie versuchen, es ein wenig abzukühlen, damit sein Kreislauf nicht unnötig belastet wird:
Entblättern Sie Ihr Baby. Meistens sind die Babys zu warm angezogen oder nach langem Schreien »heiß gelaufen«.
Legen Sie Ihr Baby öfter an! Bei nicht gestillten Babys können Sie zusätzlich etwas stilles natriumarmes Mineralwasser füttern. Auch ein Flüssigkeitsmangel kann an besonders warmen Tagen zu einer erhöhten Temperatur

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