Hebammen-Gesundheitswissen
linken halten. Warten Sie nun unbedingt einen Moment, bevor Sie damit beginnen, Ihr Baby zu waschen. Es hat sonst keine Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Waschen Sie es nun vom Oberkörper bis zu den Füßen und vor allem in den Hautfalten. Kopf und Gesicht sind erst zum Schluss dran, damit Ihr Baby nicht zu sehr auskühlt.
Bei einem kleinen Baby dauert der Badespaß nicht länger als fünf Minuten. Falls Ihr Baby sehr erschrocken reagiert, kann eine Stoffwindel, mit der Sie es im Wasser zudecken, für Entspannung sorgen. Auch der Kontakt der Füßchen zum Wannenende hilft, sich im Wasser sicher zu fühlen.
Trocknen Sie Ihr Baby mit dem vorgewärmten Handtuch gründlich und sanft ab und untersuchen Sie die typischen Stellen, an denen die Haut wund werden kann. Das sind neben dem Po vor allem die Hautfalten hinter den Ohren, am Hals, unter dem Kinn, in den Achselhöhlen und den Leistenbeugen. Wenn Sie einen Belag an diesen Stellen oder eine Ansammlung von Hautschüppchen entdecken, reinigen Sie diese mit einem weichen Tuch oder einem Wattepad, das Sie vorher in reines Pflanzenöl getaucht haben. Nase und Ohren putzen und trocknen Sie am besten mit einem weichen Tuch.
Um verkrustete Stellen zu lösen, tauchen Sie es vorher in abgekochtes Wasser. Reinigen Sie die Augen mit einem weichen Tuch. Wischen Sie immer von außen nach innen.
Zum Abschluss des Badens können Sie Ihr Baby entweder massieren ( > ) oder mit dem Föhn trocken pusten. Auch das lieben fast alle Babys.
Aber Vorsicht: Denken Sie unbedingt daran, Ihr Baby entweder auf den Bauch zu legen oder in eine Windel einzupacken, damit es nicht in seiner angenehmen Entspannung in den Föhn pullert.
Hygiene nicht übertreiben!
Der Penis wird nur äußerlich gereinigt. Stuhlreste bitte nur mit reichlich Wasser oder Öl entfernen. Da die Vorhaut im ersten Lebensjahr noch mit der Eichel verklebt ist, kann ein Zurückschieben nur Verletzungen und später Vernarbungen hervorrufen, die dann zu Verengungen der Vorhaut führen können.
Auch die Vagina muss nur äußerlich gereinigt werden, da das Scheidensekret zur natürlichen Reinigung produziert wird. Wenn Sie etwas Stuhl in der Vagina finden, entfernen Sie ihn äußerlich. Säubern Sie immer von vorn nach hinten, um keine Keime in die Vagina zu schieben.
So bleiben die Milchzähne gesund
Nehmen Sie die Kariesprophylaxe von Anfang an sehr ernst. Wenn Sie folgende Hinweise beachten, ersparen Sie Ihrem Kind Zahnschmerzen und viele Zahnarztbesuche:
Lassen Sie bei sich kariöse Zähne schon in der Schwangerschaft behandeln, damit Sie Ihrem Baby diese Bakterien nicht übertragen.
Vermeiden Sie Nuckelflaschen, die Ihrem Kind den ganzen Tag und in der Nacht zur Verfügung stehen.
Bieten Sie Ihrem größeren Kind keine gesüßten Getränke an. Bevorzugen Sie stattdessen stilles natriumarmes Wasser.
Achten Sie bei der Einführung von Beikost auf eine zuckerarme Ernährung und bei einem größeren Kind auf rohkostreiche Nahrung.
Nach aktuellen Empfehlungen sollten Sie mit der Zahnpflege beginnen, sobald die ersten Zähne da sind. Verwenden Sie ein erbsengroßes Stück fluorhaltiger Zahnpasta mit niedriger Fluoridkonzentration (0,05 Prozent Fluorid) für Babys bis zum zweiten Geburtstag und nehmen Sie zunächst ein Wattestäbchen und, sobald es Ihnen möglich erscheint, eine Zahnbürste. Spätestens ab dem dritten Lebensjahr sollten Sie zweimal täglich Zähneputzen fest einführen. Lassen Sie Ihr Kind dabei zunächst ruhig selbst die Zahnbürste halten. Nach einer Weile übernehmen Sie zur eigentlichen Reinigung.
Schnuller
Wahrscheinlich ist der Schnuller für einige Kinder zum Schlafen, zur Selbstregulation oder zum Loswerden von Spannungszuständen eine große Hilfe. Die Gefahr ist nur, dass er von Eltern viel zu häufig – und in wichtigen Situationen falsch – eingesetzt wird. Ein Baby muss schimpfen dürfen, wenn ihm etwas nicht passt!
Auch das Hinauszögern von Stillmahlzeiten, um die Abstände zwischen den Mahlzeiten zu vergrößern, kann unerwünschte Folgen haben.
Babys regulieren ihre benötigte Milchmenge über die Häufigkeit der Stimulation an der Brust. Dazu passt kein regelmäßiger Abstand zwischen Mahlzeiten. Warten Sie also, bis Ihr Baby sicher an der Brust trinkt, was nach drei bis vier Wochen der Fall sein wird.
Bei der Anschaffung können Sie zwischen Produkten aus Latex und Silikon entscheiden.
Benutzen Sie Modelle mit asymmetrischen Schnullerschilden und Saugteilen nur, wenn Ihr
Weitere Kostenlose Bücher