Hebammen-Gesundheitswissen
besser ganz zu stoppen. Gehen Sie auf jeden Fall vor die Tür, um Ihre Partnerin und Ihr Baby nicht durch Passivrauchen zu belasten. Lassen Sie sie ausschlafen. Bereiten Sie das Frühstück vor, erledigen Sie den Einkauf und übernehmen Sie zusätzliche Pflichten im Haushalt. Gestalten Sie gemeinsam das Kinderzimmer. Helfen Sie beim Auswählen und Kaufen der Babykleidung und des anderen Zubehörs ( > ).
Wenn Ihre Partnerin einen Geburtsvorbereitungskurs ( > ) besuchen möchte, nehmen Sie sich die Zeit, sie zu begleiten. Versuchen Sie, zum Ende der Schwangerschaft Geschäftsreisen zu vermeiden. Manche Babys haben es eilig oder sind einfach ungeduldig.
Wenn Sie solchen Einsatz zeigen, fühlt sich Ihre Partnerin nicht mehr allein mit den kolossalen Veränderungen in ihrem Leben, und auch Sie gestatten sich Erfahrungen, die durch nichts zu ersetzen sind.
Veränderungen in der Beziehung sind normal
Am besten stellen Sie sich gleich darauf ein, dass die Schwangerschaft auch für Sie eine Zeit der Veränderung sein wird.
Rechnen Sie mit Veränderungen in Ihrem Liebesleben. Manchen Männern ist der sich so schnell wandelnde Körper ihrer Partnerin unheimlich. Manche haben Angst, ihr Baby beim Liebesspiel zu verletzen. Andere finden die Rundungen aufregend und verführerisch und müssen damit klarkommen, wenn die Partnerin keine Lust hat.
Vielleicht finden Sie zu anderen Formen, um Intimität miteinander zu teilen. Streicheln, Küssen und wechselseitige liebevolle Massagen können für Sie beide sehr schön sein.
Beschäftigen Sie sich viel mit dem Baby im Bauch. Das hilft Ihnen und Ihrer Partnerin, die Schwangerschaft in einer starken emotionalen Nähe zu erleben. Die Beziehung festigt sich, und Sie gehen beide entspannter auf die Geburt zu.
Geschwisterkinder
Vergessen Sie bei allem Trubel nicht, Ihre größeren Kinder auf die Ankunft des Babys vorzubereiten. Schließlich bedeutet sie nicht nur in Ihrem eigenen Leben, sondern auch im Leben Ihrer größeren Kinder eine enorme Veränderung. Daher ist es sehr wichtig, die Kinder schon frühzeitig in die Vorbereitungen für das neue Baby einzubeziehen.
Beziehen Sie ältere Geschwister von Anfang an mit ein – so legen Sie den Grundstein für eine Freundschaft, die das ganze Leben hält.
Kleinere Kinder
Bei kleineren Kindern hilft der Kontakt zu Familien mit mehreren Kindern, um sie auf das Kommende vorzubereiten. Aber auch Bilderbücher, die erklären, wie die Babys zu uns kommen, tragen dazu bei, die Kinder auf die neue Situation einzustimmen. Auch das Anlegen kleiner Fotoeinsteckbüchlein mit Aufnahmen Ihres runden Bauches, einem oder mehreren Babyfotos von jedem Kind – mit freien Einstecklaschen für das neue Baby – ist beliebt. Die kommende Entwicklung kann so öfter zum Thema gemacht werden.
Ältere Kinder
Bei älteren Kindern liegen die Interessen anders. Sie wollen vom Wachstum des Babys, seinen Fähigkeiten im Bauch und vielleicht auch etwas über den Ablauf der Geburt erfahren. Auch Unsicherheit und Angst können schon deutlicher ausgedrückt werden, oft in Form von totalem Desinteresse oder dem Rütteln an allen bisher klar definierten Grenzen im Alltag. Seien Sie geduldig und liebevoll.
Kuscheln Sie einfach besonders viel und sagen Sie Ihren Kindern, wie lieb Sie sie haben. Aber bestehen Sie auf die vertrauten Regeln, weil Kinder sonst ihren Halt verlieren können, den sie jetzt besonders brauchen. Lassen Sie bei Bewegungen des Babys den Bauch befühlen und erzählen Sie, dass das Baby sich darüber freut, die Stimme des großen Bruders oder der großen Schwester kennenzulernen. Nehmen Sie Ihr Kind mit zum Einkauf des neuen Babyzubehörs und lassen Sie auch die Vorschläge Ihres Kindes zum Vornamen mit in Ihre Diskussion einfließen.
Teenager
Bei Geschwistern im Teenageralter ist die Ankunft eines Geschwisterchens wie so vieles in dieser Zeit oft besonders problematisch. Seien Sie tapfer und diskutieren Sie alles bis zum Ende. Sagen Sie auch Ihren Großen immer wieder, wie lieb Sie sie haben!
Freunde und Familie sind in dieser Zeit besonders gefragt. Wenn Sie Ruhe und Erholungsphasen mit Ihrem Frischling brauchen, können sie Ausflüge oder Besorgungen mit den Älteren unternehmen und die Großen so ein wenig von der wahrscheinlich turbulenten Anfangsphase ablenken.
Denken Sie an ein kleines Mitbringsel für die größeren Kinder, wenn Sie von der Geburt nach Hause kommen, da in den nächsten Tagen wohl eher das Baby Geschenke bekommt.
Die
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