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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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höhere körperliche Belastung verursacht werden. Die vermehrte Müdigkeit ist also ganz normal – und vielleicht auch eine Aufforderung, sich mehr zu schonen. Geben Sie sich dem Schlaf daher hemmungslos hin, sooft Sie können.
    Sanfte Selbsthilfe
Ruhen Sie sich häufiger aus, wenn Sie erschöpft sind. Legen Sie die Beine hoch und gehen Sie früher ins Bett.
Trinken Sie viel und oft.
Versuchen Sie, sich Zeit beim Essen zu nehmen und sich gut zu ernähren. Wenn eine Mahlzeit zu reichhaltig ist, kann es sein, dass Sie sich anschließend nur noch müder fühlen. Die Verdauung beansprucht Ihre ganze Energie.
Haben Sie Ihren Kaffee- oder Schwarzteekonsum seit Beginn der Schwangerschaft drastisch reduziert? Dann ist die Müdigkeit möglicherweise schlicht ein Entzugssymptom, das allmählich abklingen wird.
Gehen Sie viel an der frischen Luft spazieren. Das bringt den Kreislauf auf Trab.
Lassen Sie sich vom Partner und Freunden helfen und unterstützen, vor allem, wenn schon kleine Kinder da sind.
Yoga-Übungen und Körperarbeit können Ihnen helfen zu entspannen.
Gehen Sie realistisch mit sich um und lassen Sie auch mal Dinge liegen.
    Erkältung und Fieber
    Wenn Sie eine einfache Erkältung mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit haben, brauchen Sie sich um Ihr Baby keine Sorgen zu machen.
    Am besten helfen Ihnen in dieser Situation viel Ruhe und eine hohe Flüssigkeitszufuhr in Form von Säften, Tee und Wasser.
    Vorsicht bei den vielfach angebotenen Erältungsmedikamenten. Dabei handelt es sich oft um Kombinationspräparate. Diese können Wirkstoffe (zum Beispiel Alkohol oder bestimmte Schmerzmittel) enthalten, die für die Schwangerschaft nicht geeignet sind.
    Wenn zu Ihren Erkältungsbeschwerden Fieber hinzukommt, versuchen Sie vor allem in der Anfangszeit der Schwangerschaft, das Fieber mithilfe von Hausmitteln zu senken.
    Altbewährte Waden- oder Halswickel, Baden in lauwarmem Wasser, kalte Getränke und leichte, atmungsaktive Kleidung können helfen. Bei Fieber über 38,5 Grad (unter der Achsel gemessen) ist es sinnvoll, zu ruhen und 500 Milligramm Paracetamol einzunehmen.
    Auch Ibuprofen kann verwendet werden, aber unbedingt nur bis zur 30. Schwangerschaftswoche! Danach könnte es Ihrem Baby schaden. Bei hohem oder anhaltendem Fieber sollten Sie auf jeden Fall Ihre Frauenärztin, am Wochenende oder abends eine Frauenklinik aufsuchen. Fieber in der Schwangerschaft ist keine Bagatelle. Jede anhaltende oder schwerere Infektion kann Wehen, Fehl- oder Frühgeburten auslösen.
    Sanfte Selbsthilfe
Bei Schnupfen können Sie über einer Schüssel mit heißem Wasser (nicht zu heiß!), versetzt mit Lindenblüten, inhalieren.
Auch ein fünfminütiges Gesichtsdampfbad mit warmem Wasser und einem Esslöffel Meersalz oder Zitronensaft kann sehr wohltuend sein und die Beschwerden lindern.
Mit feuchter Wäsche oder Luftbefeuchtern können Sie in Ihrem Schlafzimmer ein angenehmeres Raumklima schaffen.
Wenn Sie zusätzlich zu Schnupfen und Erkältung von Halsweh geplagt werden, hilft Gurgeln mit Salbeitee beziehungsweise mit einer fertigen Salbeilösung.
Sie können sich auch ein Getränk aus Orangensaft mit etwas Honig oder eine »heiße Zitrone« zubereiten.
    Was Sie in der Schwangerschaft über Medikamente wissen müssen
    Neun von zehn Frauen nehmen während der Schwangerschaft frei verkäufliche Arzneimittel ein, häufig um damit schwangerschaftsbedingte Beschwerden zu bekämpfen. Etwa 70 Prozent dieser Substanzen werden von den schwangeren Frauen oder ihren Angehörigen quasi selbst verordnet und zum Teil, wie etwa Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel, gar nicht als Medikamente erkannt.
    Seien Sie daher immer vorsichtig, auch wenn Sie scheinbar »harmlose« Präparate einnehmen! Auch bei frei verkäuflichen Arzneimitteln ist es wichtig, sich bei Ärztin, Hebamme oder Apotheker zu versichern, dass das jeweilige Präparat sinnvoll und unbedenklich ist. Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, dieses Thema bei einer Vorsorgeuntersuchung anzusprechen. Es gibt viele Medikamente, die auch für Ihr Baby sicher sind und Ihnen im Krankheitsfall helfen können.
    Hämorrhoiden
    Hämorrhoiden sind blutgefüllte Schwellkörper, die in der Schleimhaut des ringförmigen Afterschließmuskels liegen. Sie bereiten erst Probleme, wenn sich das Blut in ihnen staut und sie sich dadurch erweitern. Die Haut um den Anus herum juckt oder tut weh. Stuhlgang verursacht Schmerzen, und Sie entdecken eventuell sogar Blut auf dem Toilettenpapier.
    Die

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