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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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kann in der ersten Hälfte der Schwangerschaft ein verstärkter Speichelfluss auftreten, der oft in Zusammenhang mit Übelkeit und Erbrechen steht. Medizinisch ist diese Erscheinung zwar unbedenklich. Für Sie selbst kann sie aber sehr unangenehm sein, besonders wenn Geschmacksirritationen (bitterer oder metallischer Geschmack) dazukommen oder Zunge und Mundschleimhaut sich geschwollen anfühlen.
    Sanfte Selbsthilfe
Um die Speichelmenge zu reduzieren, empfehlen wir, stärkehaltige Lebensmittel und Milchprodukte vorübergehend seltener zu essen – ansonsten aber auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.
Die Symptome können sich verbessern, wenn Sie viel frisches Obst zu sich nehmen.
Manchen Frauen hilft das Kauen von Kaugummi, trockenem Cracker oder auch von Minzbonbons.
Gurgeln Sie mit Salzwasser oder fertigem Pulver aus der Apotheke (zum Beispiel Emser Salz).
Trinken Sie Zitronenwasser oder lutschen Sie an einem Stück Zitrone.
Legen Sie nachts ein Handtuch auf Ihr Kopfkissen.
    Übelkeit und Erbrechen
    Wenn Ihnen in den ersten Wochen schon morgens so schlecht ist, dass Sie gar nicht erst aufstehen wollen, sind Sie damit nicht allein: Vier von fünf Frauen kämpfen zu Beginn ihrer Schwangerschaft mit Übelkeit und Erbrechen.
    Und das zu jeder Tageszeit. Bleiben die Beschwerden länger bestehen, machen sich viele Frauen Sorgen um ihr Baby. In den allermeisten Fällen besteht dazu aber keinerlei Anlass.
    Wirklich behandlungsbedürftig ist erst die sogenannte Hyperemesis, die nur ein bis zwei Prozent aller Schwangeren entwickeln. Dabei handelt es sich um die anhaltende Unfähigkeit, Nahrung und Flüssigkeit bei sich zu behalten, verbunden mit einem Gewichtsverlust von mehr als fünf Prozent. In diesem Fall sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, damit er gemeinsam mit Ihnen eine passende Behandlung überlegen kann. Für alle anderen Schwangeren gilt: Ab und an Übelkeit und Erbrechen sind harmlos für Sie und Ihr Baby. Selbst leichte Gewichtsreduktionen in der Frühschwangerschaft sind nicht selten. Ab dem vierten Monat lassen diese lästigen Beschwerden bei den meisten Frauen glücklicherweise deutlich nach und sie können wieder aufatmen.
    Wichtig: Treten Übelkeit und Erbrechen im letzten Schwangerschaftsdrittel auf, muss dies medizinisch abgeklärt werden, um andere Erkrankungen auszuschließen.
    Sanfte Selbsthilfe
Wenn Sie vor allem von morgendlicher Übelkeit geplagt werden, kann es helfen, bereits vor dem Aufstehen eine Kleinigkeit zu essen. Das kann ein Keks oder Zwieback mit etwas Wasser sein.
Beginnen Sie den Tag etwas langsamer. Vielleicht gehen Sie einfach ein bisschen später zur Arbeit? Lassen Sie Ihren Partner oder Freunde die größeren Kinder in Schule oder Kindergarten transportieren.
Falls die Übelkeit zunimmt, wenn Sie erschöpft oder müde sind, brauchen Sie mehr Ruhepausen. Können Sie während der Arbeit kurz die Beine hochlegen? Besprechen Sie eventuell mit Ihren Arbeitskolleginnen den vorübergehenden Tausch von Aufgaben, die Ihre Übelkeit verstärken. Falls das alles nicht hilft, können Sie Ihre Ärztin bitten, Sie ein paar Tage krankzuschreiben.
Wenn Sie bereits kleine Kinder haben, legen Sie sich auf jeden Fall hin, wenn Ihr Kind einen Mittagsschlaf macht, und führen Sie bei größeren Kindern die Mittagsruhe ein. Dabei können Sie vielleicht gemeinsam ein Buch anschauen oder einer Geschichte zuhören (Kassette oder CD). Das ist zugleich eine gute Vorbereitung auf das Wochenbett, damit Sie auch tagsüber etwas Erholung bekommen.
Falls Gerüche von Essen oder anderen Dingen die Übelkeit verschlimmern, bitten Sie Partner oder Freunde, für Sie einzukaufen, zu kochen oder zu putzen.
Achten Sie darauf, möglichst nicht zu unterzuckern. Essen Sie häufiger (vielleicht sechs kleinere Mahlzeiten) und vermeiden Sie einen leeren Magen. Wenn Sie unterwegs sind, haben Sie deshalb stets eine Kleinigkeit, wie etwa einen Müsliriegel, dabei.
Essen Sie, worauf Sie Appetit haben und wovon Ihnen nicht noch schlechter wird. Für diese kurze Zeit kann die ausgewogene Ernährung warten.
Falls gar keine feste Nahrung Ihre Lust zu essen anregt, konzentrieren Sie sich auf Flüssigkeit: Tees, Wasser, Fruchtsäfte (vielen Frauen hilft Grapefruitsaft!), klare Suppen und Getreidekaffee. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen Kaltes gut tut, probieren Sie Eis oder Sorbets.
Probieren Sie folgende bewährte Teemischung: Zu je gleichen Teilen Kamillenblüten, Pfefferminze und Melissenblätter. 1 gehäufter TL auf

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