Hebammen-Gesundheitswissen
Seite und verteilen Sie Kissen unter dem Bauch und zwischen den Beinen, um den Rücken zu entlasten.
Wenn Sie etwas tragen müssen, verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten. Benutzen Sie Tüten oder einen Rucksack. Schweres Tragen sollten Sie allerdings sowieso vermeiden.
Wenn Sie etwas aufheben wollen, achten Sie darauf, immer zuerst in die Knie zu gehen.
Bevorzugen Sie flache Schuhe.
Ermuntern Sie Ihren Partner, Sie an den schmerzenden Stellen zu massieren. Das tut nicht nur gut, sondern hilft auch wirklich.
Wahrscheinlich werden Sie warme Kleidung, eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen als wohltuend empfinden.
Rückenbeschwerden lassen sich durch Körperübungen gut lindern. Wenn Sie schon vor der Schwangerschaft darunter leiden, belegen Sie am besten vorbeugend einen fortlaufenden Yoga-Kurs, der Sie die ganze Schwangerschaft begleitet.
Fragen Sie nach der Verordnung einer Rückenbandage. Diese wirkt schmerzlindernd, indem sie den Bauch stützt und durch die Kompression Rücken und Beckenboden zusätzlich entlastet.
Schlafstörungen
Gegen Ende der Schwangerschaft klagen viele Frauen über Schlafstörungen. Der Bauch ist nun so groß, dass es fast unmöglich ist, noch eine bequeme Einschlafposition zu finden.
Und wenn Sie doch ein bisschen Schlaf gefunden haben, weckt der häufige Harndrang Sie unweigerlich wieder auf. Manchen Frauen rauben auch Sorgen und Zukunftsängste die erholsame Nachtruhe. Betrachten Sie diese Beschwerden als Trainingszeit für das Leben mit Ihrem Baby! Babys brauchen auch nachts die Brust oder eine Flasche und manchmal auch eine neue Windel und ein bisschen Herumgetragenwerden.
Sanfte Selbsthilfe
Nehmen Sie bei Schlafstörungen ein Entspannungsbad und trinken Sie danach eine warme Milch mit Honig (aber nur ein Glas, sonst meldet sich Ihre Harnblase nachts).
Verzichten Sie abends auf Schwarztee, Kaffee oder sonstige koffeinhaltige Getränke wie Cola. Achten Sie darauf, keine zu schweren Mahlzeiten zu sich zu nehmen, die Ihnen nachts nur im Magen liegen.
Gehen Sie oft und lang an der frischen Luft spazieren. Gönnen Sie sich tagsüber ausreichend Bewegung wie Schwimmen oder Gymnastik, so wird Ihr Körper abends eher ermüdet sein.
Machen Sie regelmäßig Yoga- oder Entspannungsübungen.
Sorgen Sie im Schlafzimmer für frische Luft, zum Beispiel durch tägliches Stoßlüften vor dem Schlafengehen.
Versuchen Sie, mithilfe von mehreren Kissen oder einer Stillwurst eine bequeme Seitenlage zu finden, die Ihnen das Einschlafen möglich macht.
Bitten Sie Ihren Partner, Ihnen Rücken, Füße und Schultern zu massieren.
Nehmen Sie keine Schlafmittel; die darin enthaltenen Wirkstoffe könnten Ihrem Baby schaden.
Trinken Sie abends zur Entspannung eine Tasse Kräutertee. Schauen Sie aber bei Teemischungen immer genau auf die Inhaltsstoffe. Bewährt und unbedenklich sind sicherlich Melissenblätter, Himbeerblätter, Kamille, Pfefferminze, Frauenmantel und Brennnesselblätter.
Hebammentipp
Alle Sorgen loslassen
Immer wenn Sie sich gestresst, besorgt oder angespannt fühlen, können Sie sich mit dieser Übung wieder erden und neue Kraft tanken. Auch Schlafstörungen lassen sich so gut in den Griff bekommen.
Setzen Sie sich mit gekreuzten Beinen an einen ruhigen Ort. Sie können Ihren Rücken mit Kissen stützen oder sich an die Wand lehnen.
Schließen Sie die Augen, konzentrieren Sie sich ganz auf Ihren Körper und atmen Sie einige Male ruhig und tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus.
Stellen Sie sich vor, dass Ihr Atem eine Farbe hat, die allen Stress und alle Anspannung repräsentiert, die sich in Ihnen staut. Wählen Sie daher eine starke, dunkle Farbe. Beobachten Sie Ihren farbigen Atem einige tiefe Atemzüge lang.
Sehen Sie zu, wie Stress und Anspannung vor Ihrem inneren Auge aus Ihnen herausströmen und die starke, dunkle Farbe Ihres Atems mit jedem Atemzug ein wenig mehr verblasst. Spüren Sie, wie sich mit der Farbe auch Stress und Anspannung allmählich auflösen und einem Gefühl der Entspannung Platz machen.
Atmen Sie weiter, bis Ihr Atem ganz durchsichtig geworden ist und alle Anspannung Ihren Körper verlassen hat. Spüren Sie Weichheit und Leichtigkeit in Ihrem Körper und genießen Sie diesen Zustand.
Schwindel und Ohnmacht
Leichter Schwindel kann besonders im ersten Schwangerschaftsdrittel häufiger vorkommen.
Ursache dafür ist die natürliche Anpassung des Körpers an die Schwangerschaft. Er muss nun mit massiven Veränderungen in
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