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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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machen.
    An sehr heißen Tagen oder wenn Sie lange stehen müssen, können die Beschwerden deutlich zunehmen. Manche Frauen spüren ein Kribbeln und später ein Taubheitsgefühl in ihren Fingern. In einigen Fällen kommen dazu noch Schmerzen in den Unterarmen.
    Auch diese Symptome sind auf normale Wassereinlagerungen zurückzuführen und für sich genommen kein Alarmsignal. Ödeme, die sich bei heißem Wetter oder im Laufe des Tages bilden, sind nicht behandlungsbedürftig. Wenn Sie allerdings schon mit geschwollenen Füßen oder Händen aufwachen, kann dies ein Hinweis auf eine ernstere Erkrankung (wie etwa eine Präeklampsie) sein.
    Sanfte Selbsthilfe
Trinken Sie reichlich und salzen Sie so, wie es Ihnen schmeckt.
Legen Sie häufig Ihre Füße hoch, das entlastet die geschwollenen Beine.
Legen Sie Ringe und anderen Schmuck ab, bevor er so einschneidet, dass Sie ihn nicht mehr abbekommen.
Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung. Empfehlenswert sind Schwimmen, Spazierengehen, Radfahren.
Tragen Sie Stützstrumpfhosen, die Sie morgens am besten noch im Liegen anziehen. Dadurch sackt weniger Blut in die Beine.
Einer Studie zufolge sollen dreißig Minuten in der warmen Wanne helfen, den Blutdruck zu senken und die Urinproduktion anzuregen. Dies wirkt sich lindernd auf Wassereinlagerungen aus.
    Regelmäßige Bewegung tut Ihnen während der Schwangerschaft besonders gut. Empfehlswert sind Schwimmen, Spazierengehen und Radfahren, die auch bei Neigung zu Wassereinlagerungen lindernd wirken können.
    Zugeschwollene Nase und Nasenbluten
    Der starke Anstieg der Hormone Progesteron und Östrogen führt zu einer Erhöhung der Blutzirkulation und hat unter anderem ein Anschwellen der Nasenschleimhäute zur Folge. Dies kann sich beispielsweise in einer vermehrten Neigung zu Nasenbluten äußern und bei manchen Frauen auch das Gefühl auslösen, permanent eine verstopfte Nase zu haben. Das kann zwar recht unangenehm sein, ist aber nicht behandlungsbedürftig. Nach der Geburt wird auch diese Beschwerde einfach wieder verschwinden.
    Wichtig ist nur, dass Sie nicht automatisch zu abschwellenden Nasensprays greifen, wenn Sie unter Schwangerschaftsschnupfen leiden, da sie nicht für den Einsatz in der Schwangerschaft zugelassen sind. Wenn die unten stehenden Maßnahmen nicht ausreichen, besprechen Sie das weitere Vorgehen am besten mit einem HNO-Arzt.
    Sanfte Selbsthilfe
Achten Sie auf Vitamin-C-reiche Nahrung, wenn Sie häufiger Nasenbluten haben.
Versuchen Sie, mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Mindestens zwei Liter täglich.
Luftbefeuchter (im Winter Wassergefäße auf der Heizung, im Sommer feuchte Wäsche) sind besonders im Schlafzimmer angenehm.
Schlafen Sie mit leicht eröhtem Oberkörper.
Vielleicht hilft Ihnen ein Dampfbad mit Meersalz oder ein Meersalz-Nasenspray? Vermeiden Sie aber möglichst abschwellende Nasentropfen und -sprays, da sie die Nasenschleimhaut zusätzlich austrocknen und die Symptome verschlimmern.
Verwenden Sie eine Nasensalbe mit heilenden Substanzen (zum Beispiel Dexpanthenol): zwei- bis dreimal täglich vorsichtig in die Nasenschleimhaut einstreichen.

Die Geburt vorbereiten
Der richtige Geburtsort
    Wenn Sie selbst noch keine Vorstellung davon haben, wo Ihr Kind zur Welt kommen soll, werden Ärzte und Hebammen Sie gerne beraten. Schließlich kennen sie die verschiedenen Angebote und Möglichkeiten in Ihrer Umgebung am besten. Dabei stellt sich die Frage, welche Bedeutung Sicherheit und eine entspannende Atmosphäre für Sie haben.
    Manche Frauen können sich nur vorstellen, ihr Kind in einer vertrauten Umgebung, also zu Hause, zu bekommen. Andere empfinden größte Sicherheit in einem Perinatalzentrum, dem alle medizinischen Techniken und eine Neugeborenenintensivstation zur Verfügung stehen, und würden niemals zu Hause gebären wollen. Sie dürfen sich freuen, wenn alle Möglichkeiten in Ihrer Umgebung vorhanden sind, damit Sie wirklich die Wahl haben.
    Hausgeburt
    Zu den Prinzipien der Hausgeburtshilfe gehören sowohl die direkte und persönliche (»1:1«-)Beziehung zwischen Hebamme und Schwangeren als auch die familiäre Atmosphäre während der Geburt. Die eigenen vier Wände stellen historisch betrachtet den traditionellen und in vielen Ländern der Welt auch heute noch üblichen Geburtsort dar.
    Hausgeburtshebammen kennen ihre Grenzen, sind vorsichtig und reagieren sehr verantwortlich auf Gefahrenzeichen, so dass eine erhöhte Sterblichkeit insbesondere in Deutschland nicht beobachtet wird. Bei

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