Hebammen-Gesundheitswissen
Alter.
Aber selbst bei Frauen, die mit 43 ihr erstes Kind bekommen, weisen von 100 Babys nur zwei diese Besonderheit auf.
Mit 25 Jahren: eins von 1.500 – 0,07 Prozent.
Mit 30 Jahren: eins von 900 – 0,1 Prozent.
Mit 35 Jahren: eins von 400 – 0,25 Prozent.
Mit 40 Jahren: eins von 100 – 1 Prozent.
Mit 43 Jahren: eins von 50 – 2 Prozent.
Mehrlingsschwangerschaften
In unserer Hebammenausbildung erlernten wir noch die sogenannte Hellin-Regel, mit der sich die Wahrscheinlichkeit von Mehrlingen berechnen ließ. Danach führt jede 85.
Schwangerschaft zu einer Zwillingsgeburt, jede 85x85te Schwangerschaft zu einer Drillingsgeburt und jede 85x85x85te Schwangerschaft zu einer Vierlingsgeburt und so weiter. Diese Regel gilt heute aufgrund der zunehmenden Anzahl von Schwangerschaften nach Kinderwunschbehandlung mit Hormontherapien und dem Einsetzen mehrerer befruchteter Eizellen in die Gebärmutter im Rahmen der In-vitro-Fertilisation jedoch nicht mehr.
Wenn Sie zwei oder mehr Kinder erwarten, ist es für Sie wichtig, gut darauf vorbereitet zu sein. Zum Beispiel auch durch einen speziellen Geburtsvorbereitungskurs. Schwangerschaft und Geburt ( > ) verlaufen bei Mehrlingen oft etwas anders als bei Einzelkindern.
Bestehende Erkrankungen
Falls Sie mit einer bekannten Erkrankung schwanger werden, wie zum Beispiel einem Bluthochdruck, ist es wichtig, Ihre Ärztin schon beim ersten Termin darüber zu informieren, welche Medikamente Sie nehmen müssen. Vielleicht wird Ihre Frauenärztin Sie nach ärztlichen Befunden oder Klinikberichten fragen und eine aktuelle Untersuchung empfehlen. Eine optimale Begleitung durch Ihre Schwangerschaft ist sicherlich dann gegeben, wenn sich Ihre medizinischen Begleiter miteinander vernetzen und einen sinnvollen Betreuungsplan für die Zeit der Schwangerschaft und die Geburt erstellen.
Da Sie in der Regel die Expertin sind, weil Sie schon länger mit Ihrer Krankheit gelebt haben, werden Sie immer auch nach der Einschätzung Ihres Befindens gefragt – zusätzlich zu eventuell häufigeren Vorsorgeuntersuchungen. Bitte denken Sie daran, Ihre auf Sie eingestellten Medikamente nicht ohne Absprache mit den weiteren behandelnden Ärzten zu verändern oder die Einnahme zu stoppen.
Vorangegangene Probleme
Wenn Sie in vorherigen Schwangerschaften Komplikationen erlebt haben, werden Sie in dieser Schwangerschaft mit einem besonderen Augenmerk auf Ihr Erlebtes betreut werden.
Eine frühere Fehlgeburt hat keinen negativen Einfluss auf den normalen und gesunden Ablauf dieser Schwangerschaft. Selbst nach zwei Fehlgeburten ist die Chance, schwanger zu werden und ein Baby bis zum errechneten Termin auszutragen, sehr groß. Versuchen Sie daher, sich nicht zu viele Sorgen zu machen.
Wir beobachten aber immer wieder einen hohen Bedarf an eingehenderen Gesprächen zu den Erlebnissen und Ängsten der Frauen. Vereinbaren Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrer Ärztin einen gesonderten Gesprächstermin, um in Ruhe einen Teil Ihrer Sorgen besprechen zu können. Schließlich soll die Zeit der Vorfreude auf das neue Baby nicht durch Ängste beeinträchtigt werden.
Wenn bei einer vorangegangenen Schwangerschaft Ihr Baby vor der 37. Woche zur Welt gekommen ist, wird zunächst nach einem Grund dafür gesucht. Falls keine medizinische Ursache zu finden ist, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass auch Ihr nächstes Baby früher als geplant geboren wird. Sie werden dann auf jeden Fall im dritten Trimester auf vorzeitige Wehen oder eine Verkürzung des Gebärmutterhalses untersucht. Fragen Sie, worauf Sie achten sollen, und schonen Sie sich ab der 28. Schwangerschaftswoche.
Falls Sie in einer früheren Schwangerschaft an einer Gestose oder Präeklampsie ( > ) erkrankt waren, besteht für dieses Mal eine Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent. Bei schweren vorangegangenen Verläufen liegt das Wiederholungsrisiko deutlich höher. Um hier möglichst effektiv vorzubeugen, sollten Sie in Ihren Ernährungs- und Trinkgewohnheiten einige Empfehlungen wie eiweißreiche und keinesfalls salzarme Kost berücksichtigen. Fragen Sie nach einer Ernährungsberatung. Die Verordnung von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (täglich 60 bis 100 mg) vor der 16.
Schwangerschaftswoche bis spätestens zur 36.
Schwangerschaftswoche wird von Experten vorbeugend empfohlen. Sie werden auch häufiger untersucht, damit entsprechende Symptome möglichst frühzeitig erkannt werden.
Schwanger nach Kinderwunschbehandlung
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