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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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Zwischenraum dar, der sich schwarz und durchsichtig vom übrigen Gewebe abhebt. Der gemessene Wert sollte dabei unter 2,5 Millimetern liegen. Zeigt sich bei Ihrem Baby ein höherer Wert, können Sie eine der weiteren vorgeburtlichen Untersuchungsmethoden durchführen lassen.
    Nackenfaltenmessung: Der kleine schwarze Spalt zwischen den zwei Kreuzen zeigt die Flüssigkeitsansammlung unter der Haut.
    Ersttrimestertest
    Beim Ersttrimestertest wird die Messung der Nackentransparenz durch eine Blutuntersuchung ergänzt. Der beste Zeitpunkt ist zwischen der 11. bis 14. Schwangerschaftswoche.
    Ihnen wird dabei Blut abgenommen und auf Eiweiß- und Hormonwerte hin untersucht (PAPP-A, HCG). Zum gleichen Zeitpunkt findet die Ultraschalluntersuchung statt. Wenn Sie diesen Test durchführen lassen wollen, müssen Sie ihn selbst bezahlen, da er ebenfalls keine Kassenleistung ist.
    Eine spezielle Software ermittelt aus den vorliegenden Daten in Verbindung mit Ihrem Alter, dem genauen Schwangerschaftsalter und der Größe des Babys, wie hoch die Möglichkeit einer Chromosomenabweichung ist. Sie bekommen also keine Aussage über tatsächliche Sachverhalte, sondern lediglich eine statistische Wahrscheinlichkeit!
    Bevor Sie sich für diese Untersuchung entscheiden, sollten Sie genau solch eine Situation im Blick haben: Auch ein Baby mit eine verdickten Nackenfalte kann ein gesundes Baby sein! Was also fangen Sie nun mit diesem Wissen einer erhöhten Wahrscheinlichkeit an?
    Alles so belassen und hoffen, dass es gut geht?
    Oder weitere, invasive Untersuchungen wie die Amniozentese durchführen, um Gewissheit zu haben?
    Nun werden weitere beratende Gespräche notwendig, die Sie auf jeden Fall wahrnehmen sollten, bevor Sie sich entscheiden.
    Tripletest
    Der Tripletest findet zwischen der 16. und 18. Schwangerschaftswoche statt und ist ein weiterer, inzwischen eher veralteter Suchtest, bei dem aus Ihrem Blut die Hormone HCG (humanes Choriongonadotropin), Östriol und das vom Kind gebildete AFP (Alpha-Feto-Protein) bestimmt werden. Aus den Werten, dem Schwangerschaftsalter, Ihrem Alter und Gewicht erfolgt auch hier mittels spezieller Software eine Wahrscheinlichkeitsberechnung.
    Eine erhöhte AFP-Konzentration allein kann zum Beispiel auf einen Neuralrohrdefekt oder einen Bauchwanddefekt hinweisen. Der Tripletest ist jedoch relativ ungenau und hat, weil er häufig zu mehr Verunsicherung und Sorge statt zur Beruhigung geführt hat, viel Kritik geerntet. Heute wird er deshalb immer weniger empfohlen.
    Grenzen der Screeningmethoden
    In gewissen Grenzen können diese Methoden Sie also auf etwaige Wahrscheinlichkeiten hinweisen. Aber noch einmal: Alle auffälligen Ergebnisse dieser Untersuchungen bedeuten nicht, dass Ihr Baby tatsächlich ein Problem hat. Es geht lediglich um eine Wahrscheinlichkeitseinschätzung. All diese Tests können keine definitiven Antworten geben. Wenn sie ein Testergebnis erhalten, dass Ihnen eine erhöhte Möglichkeit für die Geburt eines Kindes mit Down-Syndrom präsentiert, entscheiden sich viele in dieser Situation für eine der invasiven Methoden zur weiteren Abklärung. Es ist oft nicht leicht, die Relevanz und Tragweite der Ergebnisse für sich selbst zu bewerten und daraus Entscheidungen für das eigene weitere Vorgehen zu treffen.
Ein Risiko von 1 : 1.000 erscheint als sehr geringe Wahrscheinlichkeit für Ihr Baby, ein Problem zu haben.
Bei einem Risiko von 1:150 werden Sie sich aber eventuell schon Sorgen machen. Viele Frauen vergessen dabei, dass das immer noch bedeutet, dass bei 149 von 150 Kindern kein Risiko zu befürchten ist.
Ein entscheidendes Problem dieser sogenannten Screeningtests besteht vor allem darin, dass je nach Erfahrung des Untersuchers ein Risiko zwischen 5 und 20 Prozent vorliegt, dass die Untersuchung ein falsch positives Ergebnis erbringt!
    Wir empfehlen den Ersttrimestertest und die Nackenfaltenmessung nicht, da diese auf Selektion ausgerichteten Methoden der Pränataldiagnostik eine große emotionale Störung bei Ihnen, den werdenden Eltern, hervorrufen können und damit aus ganzheitlicher Sicht unnötig riskant sind.
    Invasive Verfahren
    Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung)
    Bei der Amniozentese wird die Fruchtblase punktiert, um kindliche Zellen für die genetische Analyse zu gewinnen. Sie wird von einigen schwangeren Frauen und Paaren gewünscht, bei denen sich auffällige Befunde in bereits durchgeführten Suchtests oder Ultraschalluntersuchungen ergeben haben, wenn sie über 35

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