Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly

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Schönes und Besonderes“, sagte sie leise.
    „Was ist es denn?“ „Briefpapier und ein Füller mit eingraviertem Namen, damit du nicht vergessen würdest, mir zu schreiben.“
    Sie zuckte mit den Schultern und sah so verloren aus, dass Colin einen Kloß in den Hals bekam. „Sieh es doch so: Ich kann sie dazu benutzen, dir kleine Liebesbriefe zu schreiben – jeden Morgen für den Rest unseres Lebens.“
    Sie sah ihn ganz verblüfft an. „War das etwa ein Heiratsantrag?“
    „Ja – typisch männlich formuliert.“ Colin griff erneut indie Schublade und zog den zweiten Teil des Geschenks hervor. Den allerdings hatte er erst gestern gekauft, nachdem er die Unterlagen für seinen Kredit unterschrieben hatte. „Ist dir denn nicht klar gewesen, dass die leere Schmuckschachtel irgendeine Botschaft haben sollte?“, wollte er wissen.
    „Ach, du hast mir die leere Schachtel in den Schreibtisch gelegt?“, fragte sie überrascht nach.
    „Natürlich ich. Wieso? Ist da noch ein anderer Mann, den du verdächtigen könntest, dir solch eine Botschaft zu übermitteln?“
    „Und die Blumen?“
    Colin spürte einen Stich der Eifersucht. „Blumen? Nein, die sind nicht von mir.“
    „Und die anonyme E-Mail?“ „Nein“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Sie streichelte zärtlich seine Wange. „Entspann dich. Deine einzige Konkurrenz ist eine achtzigjährige Dame, die uns unbedingt wieder zusammenbringen wollte.“ Sie lachte, und Colin atmete erleichtert aus.
    „Doch nicht Emma!“
    „Oh ja.“
    „Stan muss besser auf sie aufpassen“, brummte er. „Ich würde gern wissen, wie er das anstellen soll. In der Tat würde ich überhaupt gern wissen, wie irgendein Mann eine unabhängige Frau zähmen will.“
    „Ist das eine Herausforderung?“, fragte er nach.
    In ihren Augen blitzte es. „Nimmst du sie an?“ „Ach, Schatz! Ich dachte schon, du fragst mich nie. Hier der erste Schritt, um eine Frau wie dich zu zähmen.“ Er öffnete seine Hand, und zum Vorschein kam ein Diamantring, den er ihr an die linke Hand steckte. „Jetzt gehörst du zu mir.“
    Sie betrachtete das Symbol seiner Liebe, das er mit Bedachtgewählt hatte, und erschauerte vor Glück. „Du bist einfach wunderbar, Colin. Ich liebe dich.“
    Er lächelte. „Ich liebe dich auch. Was mich zum zweiten Schritt der Zähmung bringt …“
    Er ließ sich rücklings auf die Couch fallen und zog sie mit sich, sodass sie auf ihm lag und sehr deutlich spürte, dass er der Herausforderung gewachsen war. Und Rina fand, es lohnte sich kaum, darüber nachzudenken, wer hier eigentlich wen gezähmt hatte.
    – ENDE –

Carly Phillips
    … und cool!
    Roman
    Aus dem Amerikanischen von
    Brigitte Marliani-Hörnlein

1. KAPITEL
    Der Wagen gab keinen Laut mehr von sich. Frustriert stieg Samantha Reed aus. Laut Autovermietung war es der beste zur Verfügung stehende Mittelklassewagen gewesen. Obwohl sie den Wagen nur ungern in der Wüste zurückließ, hatte sie keine andere Wahl. Die Autovermietung würde einen Abschleppwagen schicken müssen. Zu schade, dass niemand einen Rettungstrupp für die Fahrerin schickte.
    Sie atmete die heiße, staubige Luft ein und warf einen Blick in den Himmel. Die Sonne ging langsam hinter den in weiter Ferne liegenden Bergen unter. Wenn sie sich nicht beeilte, würde sie in der Dunkelheit durch die Wüste marschieren müssen. Nicht, dass sie überhaupt laufen wollte. Für einen Ausflug zu Fuß war sie auch wahrhaftig nicht richtig angezogen.
    Sie nahm ihre Handtasche, ließ ihr Gepäck im Kofferraum und zog am Saum ihres neuen kurzen Seidenkleides. Ein Kleid, das in der Hitze angenehm kühl und bequem war, aber für eine Wüstenwanderung völlig unpassend. Der Urlaub fing ja gut an!
    Sie hatte sich vorgenommen, eine Woche voller Spaß, Lust, Leidenschaft und Aufregung zu genießen, bevor sie eine Ehe einging, die so langweilig und trocken wie diese verdammte Wüste werden würde. Am nächsten Wochenende würde sie ihren Verlobten auf einem Seminar über Risikomanagement und Finanzvorteile in einer der exklusiven Ferienanlagen in Arizona treffen. Und wenige Wochen später sollte die Hochzeit sein.
    Doch zuvor wollte sie ein einziges Mal in ihrem Leben nur an sich selbst denken. Das hatte sie verdient, angesichts der Tatsache, dass sie ihr Leben und ihr Glück ihrem Vater opferte. Immer war sie die gehorsame Tochter gewesen. Nur sowar es überhaupt zu erklären, dass sie jetzt bereit war, einen Mann zu heiraten, den sie