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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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verletzte. Er ignorierte alles. Denn trotz allem, was er in all den Jahren als Besitzer dieses Hotels erlebt hatte, war er genau auf die Art von Frau hereingefallen, die er immer gemieden hatte.
    Samantha verkörperte genau die Frau, die in diesem Hotel wohnte. Der einzige Unterschied war, dass sie ihn hatte zum Narren halten können. Er wollte es nicht glauben, aber er konnte einfach nicht leugnen, was er gesehen hatte.
    Außerdem hatte sie nach ihm gefragt. Sie wusste, wer er war. Wie lange schon?
    „Joe?“
    „Ja, Sir?“ Der Junge sah aus, als wollte er ihn trösten. Es machte ihn verrückt. Er brauchte kein Mitleid.
    „Bei Ihren Gesprächen mit Sam … Miss Reed, haben Sie da zufällig auch über das Hotel gesprochen?“
    Der Junge dachte nach. „Ja, Sir.“
    Er verspürte Hoffnung. „Und Sie haben ihr gesagt, dass mir das Hotel gehört?“
    Joe runzelte die Stirn. „Lassen Sie mich nachdenken. Nein, Sir. Sie hat ein wenig gescherzt, und ich wusste zuerst nicht, ob ich etwas Falsches gesagt hatte. Ihre genauen Worte waren,glaube ich, ‚Ich kenne Mr. Mackenzies Stellung hier genauso gut wie Sie.‘“
    „Verstehe.“ Er verstand nur zu gut.
    „Soll ich … haben Sie Ihre Pläne für heute Abend geändert?“
    „Nein.“ Ryan schlug mit der Hand auf den Tisch. „Lassen Sie alles, wie es ist.“ Warum sollte er sich die Mühe machen und jetzt noch etwas ändern?
    Eine ganze Woche lang hatte er ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er ihr die Wahrheit verheimlicht hatte. Verglichen mit Samanthas Lüge war seine winzig klein. Nein, er würde seinen Plan nicht ändern. Es würde ihm Genugtuung verschaffen, ihr Gesicht zu sehen, wenn sie das Zimmer voller Blumen betrat.
    Sie sollte glauben, dass ihr Plan aufgegangen war und sie alles bekam, was sie wollte. Geld und einen jungen Liebhaber.
    Und vor allem wollte er ihren Gesichtsausdruck sehen, wenn ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wurde.
    Erst dann würde sie wissen, wie es war, auf den Wolken zu schweben und von dort brutal auf die Erde zu stürzen. Und er wollte ihre Erklärung hören. Auch wenn es keinen Unterschied mehr machte.
    Samanthas Füße schmerzten vom langen Stehen in den hohen Pumps. Sobald sie in ihr Zimmer kam, würden die Schuhe im Müll landen. Ebenso ihr Kleid, in dem sie aussah, als habe sie es aus dem Kleiderschrank ihrer Mutter genommen, um ein Mal große Dame zu spielen.
    In gewissem Sinne hatte sie das auch. Tom mochte es, wenn sie sich klassisch kleidete. Obwohl er gern eine junge, hübsche Frau an seiner Seite hatte, schätzte er konservative Eleganz. Er wollte von anderen Männern beneidet werden. So hatte sie die letzten sechs Monate damit verbracht, Kleidung zu kaufen, die ihm gefiel.
    Das hatte endlich ein Ende.
    Sie trat aus dem Fahrstuhl und riss sich die Schuhe von den Füßen. In Strümpfen über den weichen Teppichboden des Korridors zu laufen, erschien ihr wie der Himmel auf Erden. Genauso hatte sie sich gefühlt, als sie Tom in der Hotelbar zurückließ.
    Sie wollte Ruhe, er noch einen Drink in der Bar nehmen. Sie hatte ihm erklärt, dass sie das, was sie ihm sagen wollte, lieber unter vier Augen tun wollte. Er aber war dabei geblieben, dass sie zu hübsch war, um sich in einem Hotelzimmer zu verstecken. Schließlich hatte Sam nachgegeben und eine Ecke gefunden, wo sie in Ruhe mit ihm sprechen konnte.
    Tom hatte die Neuigkeit wie erwartet gelassen hingenommen. Er war ein zivilisierter Mensch und kein Freund von hässlichen Szenen in der Öffentlichkeit. Aber er hatte sie ruhig daran erinnert, dass der Ruf ihres Vaters auf dem Spiel stand. Daraufhin hatte sie ihn genauso ruhig gefragt, warum er für eine Frau ein Vermögen bezahlen wollte, wenn andere ihn mit Kusshand nehmen würden.
    Das Telefonat mit ihrem Vater hatte sie ebenfalls hinter sich gebracht. Komisch, aber er hatte fast erleichtert geklungen. Vielleicht hatte sie ihn unterschätzt. Sie hatte ihm versprochen, eine andere Lösung zu finden und dass sie darüber sprechen würden, sobald sie wieder zu Hause war. Bevor er auflegte, hatte er ihr noch gesagt, wie sehr er sie liebte. Sie war überglücklich gewesen. Sie musste ihr Leben also nicht opfern, um seine Liebe zu gewinnen.
    Jetzt musste sie nur noch dem Mann gegenüber treten, den sie liebte. Auch wenn es kein Happy End geben würde, wollte sie mit ihm sprechen, bevor sie ihr weiteres Leben plante.
    Sie hatte ihr Zimmer erreicht und sehnte sich danach, endlich das schreckliche Kleid ausziehen zu

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