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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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er’s klassisch.“
    „Soll das heißen, dass du mich langweilig findest?“, fragte Brianne mit gespielter Empörung.
    Ihre Freundin hob protestierend die Hände. „Du bist wunderschön. Du nimmst dir bloß nicht die Zeit, etwas aus dir zu machen. Das wird sich nun ändern. Die erste Regel lautet: Trag sexy Sachen, dann fühlst du dich auch sexy. Was hast du unter der Jeans an?“
    „Einen Slip natürlich.“ „Vermutlich in Weiß.“ Kellie wartete Briannes Erwiderung gar nicht erst ab. „Schlicht und praktisch? Ich frage lieber gar nicht erst nach dem BH.“ Sie seufzte theatralisch. „Sieht so aus, als läge eine Menge Arbeit vor mir.“
    Eine Stunde später hatte Brianne viel Geld für raffinierte Spitzenunterwäsche ausgegeben. Früher hätte sie nie gedacht, dass sie so etwas tragen würde. Ein Set hatte sie sogar gleich anbehalten. Um die Wirkung zu testen, sagte sie sich.
    Und sie musste zugeben, dass Kellie recht hatte. Das Wissen, dass sie einen aufreizend knappen Slip und den dazu passenden BH aus Seide trug, gab Brianne tatsächlich das Gefühl, attraktiver zu sein. Ihr Schritt wurde beschwingter, sie hob das Kinn und schaute sich beim Gehen um. Männer beobachteten sie. Einer von ihnen musterte sie begehrlich, und sein lüsterner Blick dauerte lang genug, dass sie sich unbehaglich fühlte.
    Aber als sie einige Zeit später Bloomingdales’s hinter sich gelassen hatten – wo sie Badekleidung und ein paar modische Outfits im Ausverkauf erstanden hatten –, hielt Brianne ihren Rücken noch gerader. Ihr Selbstbewusstsein war gestärkt, und das hatte sie indirekt Jake zu verdanken.

    „Lust auf einen Eiskaffe?“, fragte Kellie.
    „Gute Idee“, stimmte Brianne zu.
    Sie gingen zum nächsten Starbucks Café. An der Schwelle hielt Kellie Briannes Hand fest. „Kleidung und Unterwäsche waren der schwierige Teil. Jetzt können wir uns hinsetzen und entspannt über Sex reden.“
    Brianne hätte beinahe gehustet, doch dann zwang sie sich zu einem lässigen Schulterzucken. Was soll’s?, dachte sie. Es war schon so lange her, dass sie Sex gehabt hatte, dass sie wahrscheinlich jeden Ratschlag annehmen sollte. Ihre Erfahrungen auf dem Gebiet waren minimal, und kein Mann hatte einen bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen.
    Die Vorstellung, Sex mit Jake zu haben, erregte dagegen jeden Nerv in ihr. Ihre Brüste spannten unter der neuen Seidenwäsche, und in ihrem Bauch spürte sie ein heißes Kribbeln. Die intimen Sehnsüchte waren ungewohnt für eine Frau, die sich sonst zwischen Arbeit und Sorgen aufrieb. Und sie hatte vor, jeden Augenblick mit Jake zu genießen.
    Brianne gab am Tresen ihre Bestellung auf, während Kellie einen Tisch am Fenster für sie besetzte, von wo aus sie auf die fast leeren Straßen von New York sehen konnten. Da es für Lunch noch zu früh war, blieben die meisten vernünftigen Leute bei den drückenden Außentemperaturen wohl lieber in den klimatisierten Gebäuden.
    Kaum hatte Brianne sich mit den Drinks an den Tisch gesetzt, da holte Kellie ein Päckchen Kondome aus ihrer Tasche und schob es Brianne hin.
    Blitzschnell ließ die es unter dem Tisch verschwinden. „Was soll das?“
    „Ich will nur sichergehen, dass du alles Notwendige hast. Du kannst heutzutage nicht vorsichtig genug sein.“
    Brianne zog die Brauen hoch. „Natürlich weiß ich das.“ Sie schaute auf die Schachtel in ihrer Hand und schüttelte sie.

    „Da sind ’ne Menge drin.“
    Ihre Freundin warf ihr über das Glas Eiskaffee hinweg einen unschuldigen Blick zu. „Also, benutze sie.“
    Brianne spürte bei der Vorstellung ein Prickeln auf ihrer Haut. Die Erinnerung an Jakes Kuss und seine Zärtlichkeiten erregten sie von neuem. Er ist so gut, dachte sie verträumt.
    „Hallo?“ Kellie wedelte mit einer Serviette vor Briannes Gesicht. „Ich nehme an, du bist dabei zu planen? Wie du die Kondome benutzt, meine ich.“
    Brianne lachte. „Habe ich dir eigentlich schon erzählt, dass das Penthouse einen Whirlpool auf der Dachterrasse hat?“
    „Nein, aber das ist toll. Dir steht wirklich ein super Sommer bevor“, meinte ihre Freundin.
    „Hm.“ Brianne schaute aus dem Fenster. Plötzlich fiel ihr eine Gestalt auf, die dann hinter einer Gruppe von Leuten verschwand. Brianne hatte den Mann schon einmal gesehen, als sie Victoria’s Secret verlassen hatte. Er war der Typ, der sie so lüstern angestarrt hatte. Sie hatte es schon verdrängt, doch war es Zufall, dass sie ihn zweimal am gleichen Tag sah?
    Sie

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