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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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Karte. Ich dachte immer, Neil wäre der typische Amerikaner, der auf Hot Dogs und Hamburger steht, aber …“ Sie zuckte mit den Schultern.
    Falafel? Anscheinend war auch Jake durch und durch Amerikaner, denn von dieser fremdländischen Spezialität hatte auch er noch nie etwas gehört. „Hatte Neil je von Drogen gesprochen?“
    Marina schüttelte den Kopf. „Ich hatte nicht einmal eine Ahnung, dass er welche besorgen wollte. Ich hatte vorher noch nie etwas genommen. Doch als wir wieder in der Wohnung waren, holte er die Pillen aus der Tasche. Wie eine große Überraschung.“ Sie wandte beschämt den Blick ab.
    „Haben Sie ihn gefragt, wie er an den Stoff herangekommen ist?“
    Sie nickte. „Er meinte, dass die Bestellung verschlüsselt war.“
    „Griechischer Salat und Falafel als Tarnnamen für Drogen?“, erwiderte Jake ungläubig.
    „Nein. Jedes Gericht hat noch einen anderen Namen. Griechischer Salat wird dort ‚hellenischer Himmel‘ genannt. Hellenisch, wie bei den alten Griechen, wissen Sie?“

    Jake wusste es nicht, allerdings wollte er sich jetzt auch nicht auf eine Geschichtsstunde einlassen.
    „Und Falafel?“, fragte er.
    Ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Neil wollte das ‚Gelobte Land‘ probieren.“
    „Ich wette, das hat er getan“, murmelte Jake. Wenn die Substanz in den Pillen und im Körper des Toten Ecstasy war, würde die Polizei das Restaurant sofort schließen. Hoffentlich lag der toxikologische Bericht bald vor.
    Plötzlich ertönte Jakes Pieper. Er schaute auf die Nummer und erhob sich. „Danke für Ihre Offenheit, Marina. Wenn ich noch Fragen habe, melde ich mich wieder bei Ihnen.“ Er würde auch dafür sorgen, dass sie einen guten Anwalt bekam, denn sie würde mit Sicherheit wegen Drogenbesitzes angeklagt werden. Außerdem würde er ihr eine Beratung vermitteln, damit ihr so etwas nie wieder passierte. Er drückte ihren Arm und verließ das Zimmer.
    „Irgendetwas herausgefunden?“, fragte Vickers im Flur. „Alles. Ich erklär es dir unterwegs.“ Jake blickte sich hastig um. Heilfroh, die Klinik verlassen zu können, ohne von Brianne gesehen worden zu sein, drückte er auf den Fahrstuhlknopf.
    Brianne hatten die Hände gezittert, als sie ihre Patienten behandelt hatte. Selbst jetzt, kurz vor der Lunchpause, verspürte sie eine innere Unruhe. Sie wünschte, sie könnte den Grund dafür in Worte fassen.
    Sie hatte gewusst, dass Sex mit Jake sie innerlich nicht unberührt lassen würde. Sie hatte nur nicht geahnt, wie sehr es sie verändern würde. Wie sehr sie sich danach sehnen würde, in seinen Armen die Welt zu vergessen. Und immer wieder hatte sie an diesem Vormittag überlegt, ob es nicht doch einen Weg für eine richtige Beziehung zwischen ihnen geben könnte.

    Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. „He, hast du jetzt Zeit für Lunch?“, fragte Sharon, eine befreundete Kollegin.
    Brianne wandte sich zu ihr um und nickte. „Ich bin am Verhungern.“
    Sie gingen durch das Labyrinth der Krankenhauskorridore.
    „Hast du von der Aufregung letzte Nacht gehört?“, wollte Sharon wissen. „Ein Überdosisopfer ist eingeliefert worden.“
    Brianne schüttelte den Kopf. „Jede Nacht werden solche Fälle eingeliefert. Was macht diesen so besonders?“
    „Die Frau hat einen Bodyguard. Ein Cop hält Wache vor ihrer Tür. Und weißt du was?“ Sharon lehnte sich dichter heran und flüsterte: „Ich habe ihn mir heute Morgen unauffällig angeschaut. Er sieht umwerfend aus.“
    Brianne hatte einen umwerfenden Polizisten zu Hause. Sie brauchte keinen während ihrer Arbeit zu sehen. „Was ist eigentlich mit deinem Freund Tony?“
    Die hübsche Blondine zuckte mit den Schultern. „Wir nehmen gerade eine Auszeit. Wie dem auch sei, ich muss dir diesen Mann zeigen.“ Entschlossen fasste sie Brianne am Ellbogen und zog sie über den Flur.
    „Die Cafeteria liegt in der anderen Richtung“, protestierte Brianne, aber sie wusste, dass Sharon keine Ruhe geben würde, bis Brianne ihr den Gefallen getan hatte.
    In einiger Entfernung von dem Wachtposten blieben sie stehen. „Findest du Männer in Uniform nicht auch aufregend?“, wisperte Sharon entzückt.
    Brianne murmelte eine unverbindliche Antwort. Weil schon ein Blick auf den Mann ihr gesagt hatte, dass er nicht mit Jake mithalten konnte. Was sie auch nicht erwartet hatte. Sie befürchtete, dass sie von nun an alle Männer mit Jake vergleichen würde.

    Sie drehte sich zu Sharon um, als sie am anderen

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