Hei hei er und dann
Ramirez mit dem Restaurant.
Jake schaute auf die Uhr und erschrak, wie spät es war. Wo zum Teufel blieb Brianne? Sie war eine Stunde überfällig. Obwohl er sich sagte, dass sie auch vorher nicht immer pünktlich gekommen war, hatte er diesmal ein ungutes Gefühl.
Er beruhigte sich damit, dass David in ihrer Nähe war und ihn bei einem Problem anrufen würde – falls er noch anrufen könnte. Jake ließ sich aufs Sofa fallen, griff nach der Zeitschrift und blätterte nervös darin. Aber nichts konnte ihn ablenken, nicht einmal die extrem erotischen Fotos. Alles erinnerte ihn nur daran, dass Ramirez irgendwo in der Stadt lauern und Brianne in einen Hinterhalt locken könnte.
Nach einer halben Stunde hielt Jake es nicht länger aus und wählte Davids Nummer. Schließlich hatten sie vereinbart, dass David sich melden würde, wenn Brianne sich verspäten sollte. Und inzwischen war sie seit fast zwei Stunden überfällig.
Es lief nur die Ansage der Mailbox. „Verdammt.“ Ramirez hatte bereits einen Polizisten getötet und würde nicht vor einem weiteren Mord zurückschrecken. Die letzte Möglichkeit war Davids Pieper, und Jake kramte in seiner Brieftasche nach dem Zettel mit der Nummer. Doch ein Geräusch stoppte seine fahrigen Bewegungen, und er schaute auf, um Brianne eintreten zu sehen. In ihrer hässlichen grünen Dienstkleidung und mit dem zerzausten Pferdeschwanz war sie für ihn die schönste Frau auf der Welt, und er fühlte sich riesig erleichtert.
Am vernünftigsten wäre es, sich sofort mit ihr hinzusetzen und die Situation zu erklären. Aber sein Herz wollte von Vernunft nichts wissen. Brianne war hier, sie war in Sicherheit, und solange sie bei ihm war, gehörte sie ihm. In diesem Moment war das alles, was zählte.
Er stand auf und ging ihr entgegen. „Hallo, Jake.“ Sie musterte ihn forschend, sodass er sich fragte, ob sie ihm etwa ansah, dass er verrückt vor Sorge war.
Sein Verlangen war so stark, dass er es nicht beherrschen konnte. Es war unklug. Doch nichts konnte ihn davon abhalten, Brianne in seine Arme zu ziehen.
9. KAPITEL
„Du kommst spät.“ Jake umarme Brianne so fest, dass sie sich fragte, ob er sie jemals wieder loslassen wollte.
„Ich schließe daraus, dass du mich vermisst hast?“ Sie bemühte sich um einen leichten Tonfall, obwohl ihr alles andere als fröhlich zumute war.
Jake umfasste ihr Gesicht. „Du ahnst ja nicht, wie sehr.“ Sein Ernst machte Brianne betroffen. Vorhin erst, nachdem sie ihn im Krankenhaus gesehen hatte, hatte sie sich dazu durchgerungen, diese Affäre zu beenden. Aber jetzt schwankte ihr Entschluss. Jake war immer noch der Mann, den sie begehrte wie keinen anderen. Warum sollte sie nicht die kurze Zeit mit ihm genießen?
Weil ihr Herz auf dem Spiel stand. Doch das schien keine Rolle mehr zu spielen, als er sie leidenschaftlich küsste. Die sinnliche Glut, die er so mühelos in ihr entfachen konnte, strömte durch ihre Adern und steigerte sich zu einem verzehrenden Feuer.
Brianne wollte Jake. Dies war ihr Sommertraum, und sie hatte vor, ihn zu genießen, solange sie konnte. Vielleicht war es gerade die Gewissheit, dass sie niemals wirklich zusammen sein würden, die ihr Verlangen noch verstärkte.
Mit zitternden Händen half sie Jake aus dem Shirt. Sie strich über seine Brust und fühlte seine Muskeln unter ihren Fingerspitzen. Als sie seine harten Brustwarzen streifte, stöhnte er. Gleichzeitig begann er an ihrer Kleidung zerren, und bald lag ihre Krankenhausuniform in einem Haufen zu ihren Füßen.
Bewundernd ließ er seinen Blick über ihren nackten Körper wandern. Dann öffnete er seine Jeans, nicht ohne vorher ein Kondom aus der Tasche geholt zu haben.
Ihr stockte der Atem, als er innerhalb von wenigen Sekunden nackt und bereit vor ihr stand. Er war sichtbar erregt, und er gehörte ihr – wenigstens für einen Sommer.
Jake führte Brianne an die Fensterfront mit Blick auf den East River. Er setzte sich auf das Sims und zog sie zwischen seine Beine.
Die Sonne ging langsam unter, und der Himmel hatte sich rosa verfärbt. Und weil das Gebäude das höchste in der Gegend war, versperrten keine angrenzenden Häuser die Aussicht oder störten die intime Szene. Es gab keinen Grund, in Verlegenheit zu geraten oder sich unbehaglich zu fühlen.
Jake lehnte den Kopf an die Scheibe und musterte Brianne mit einem unergründlichen Blick. „Ich möchte dich lieben mit der City im Hintergrund“, flüsterte er heiser. Falls sie noch Bedenken
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