Hei hei er und dann
Risikobereitschaft Sicherheit und Stabilität verkörperte.
Wollte sie das immer noch? Denn wenn sie ihn ändern wollte, hatten sie keine Chance auf eine Zukunft. Und ein Teil von ihr weigerte sich, das zu hinzunehmen. Auf einmal sah sie die Dinge in einem anderen Licht.
Jake ergriff ihre Hände. „Um deine Frage zu beantworten, ich nehme an, dass ich die Frau geliebt habe, die ich geheiratet hatte, aber nicht die Frau, die sie nach der Hochzeit geworden ist.“ Er schaute Brianne bedeutungsvoll in die Augen. „Ich begreife erst jetzt, dass ich meine Exfrau nie genug geliebt habe, um mich zu ändern und mit ihr zu wachsen.“
Briannes Herz klopfte wild. „Dann konntest du sie auch nicht glücklich machen, Jake. Und umgekehrt sie dich auch nicht. Mit Geld hatte das nichts zu tun.“
„Wahrscheinlich hast du recht.“ „Ich weiß, dass ich recht habe. Betrachte einmal mein Leben. Geld hätte mir vieles erleichtert, trotzdem wäre ich immer noch eine viel zu junge, alleinstehende Frau gewesen, die die Verantwortung für ihren heranwachsenden Bruder übernehmen musste. Alles Geld in der Welt hätte daran nichts ändern können. Und es hätte mich auch nicht glücklicher gemacht. Ich stand sehr unter Druck, ja, dennoch war ich mit mir selbst im Reinen.“ Brianne kam sich albern vor, sich seelisch derart zu entblößen, doch weil Jake aufmerksam zuhörte, fuhr sie fort: „Jeder Mann in meinem Leben kann auf dieser Grundlage aufbauen.“ So wie Jake es getan hatte. Allein sein Anblick hatte schon bewirkt, dass sie sich leichter fühlte. „Ich vermute, dass deine Frau diese Basis nicht hatte.“
Bewunderung lag in seinem Blick. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ganz erstaunlich bist?“, fragte er.
Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Möchtest du der Erste sein?“
„Verdammt, ja.“ Ihr Erster, ihr Letzter, für immer, dachte Jake und küsste sie zärtlich. „Ich entbinde dich nicht von unserer Abmachung. Du schuldest mir ein Bad im Whirlpool.“ Er deutete auf das sprudelnde heiße Wasser.
„Dann lass es uns tun.“ Brianne holte tief Luft, als wollte sie sich Mut machen, dann trat sie einen Schritt zurück und ließ ihr Handtuch fallen.
Die Kehle wurde ihm trocken, und er nahm Brianne bei der Hand und ließ sie zuerst in das Becken einsteigen.
Sie setzte sich, sodass das Wasser knapp oberhalb ihres verführerischen Dekolletés plätscherte. Jake wusste jetzt, was seine Strafe sein würde, wenn er endlich mit der Wahrheit herausrückte – diesen Anblick immer vor Augen zu haben, sich immer daran zu erinnern, was sie zusammen hätten haben können, wenn er nicht wieder Furcht und Gefahr in ihr Leben gebracht hätte.
Brianne war völlig anders als seine Exfrau. Sie war ehrlich, offen, ungekünstelt. Und sie hatte ihm geholfen, seine Vergangenheit klarer zu sehen. Deshalb wollte er diese Nacht genießen und seine Enthüllungen auf den Morgen verschieben.
Er sank neben ihr ins heiße Wasser und spürte in Briannes aufregender Nähe gleichzeitig eine verzehrende innere Hitze. Die Gewissheit, dass ihre Zeit begrenzt war, steigerte sein brennendes Verlangen beinahe ins Unerträgliche. „Habe ich dir schon von dem besonderen Vorzug dieses Whirlpools erzählt?“
Brianne schüttelte den Kopf. „Er hat einen verstellbaren Sitz.“ Jake schob sie ein Stück hinunter, bis sie in einer Art Schale lag und nur ihr Kopf und ihre Schultern aus dem Wasser ragten.
Sie juchzte auf. „Die Ströme kommen von allen Seiten!“ Er schmunzelte. „Gefällt es dir?“
Sie lachte noch einmal, sodass er ein enttäuschtes Gesicht machte.
„Was ist?“, wollte sie wissen. „Ich möchte, dass du stöhnst, statt zu kichern. Dir ist wohl klar, dass ich etwas dagegen tun muss, nicht wahr?“
Brianne lehnte sich zurück und schaute ihn sehnsüchtig an. „Ich bitte darum.“
Jake beugte sich über sie und küsste sie. Seufzend schlang sie die Arme um ihn und zog ihn an sich. Sie fühlte seine Erregung und spreizte die Beine, um ihm zu zeigen, dass sie ebenso bereit war wie er.
„Irgendwann werden wir es auf die richtige Art machen“, versprach er ihr.
„Und die wäre?“ „Dass ich oben bin“, murmelte er. Brianne in dieser Position zu lieben, war ein Luxus, der ihm wegen seiner Schulterverletzung bisher verwehrt war.
„Trainiere mit mir, und du wirst in kürzester Zeit so weit sein.“ Ihre Augen blitzten herausfordernd. „Das heiße Wasser wärmt deine Muskeln gut durch. Wir können ohne Weiteres
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