Heilende Waerme
ebenso, wenn Haut und Schleimhäute oder das Immunsystem beteiligt sind. Schmilzt das Eis im Frühling, kommt das Leben wieder in Fluss. Dem Metall ist als Jahreszeit der Herbst zugeordnet. Nun fallen die Blätter von den Bäumen, die Trauerfeiertage im Herbst lassen uns all derer gedenken, von denen wir uns trennen mussten. Trauer ist die vorherrschende Emotion. Die Funktionskreise von Lunge undDick darm sind dem Element des Metalls zugeordnet.
Schmilzt das Eis im Frühling, kommt das Leben wieder in Fluss.
Wasser: Fließen und Festigkeit
Dieses Element zeichnet sich durch Flexi bilität, aber auch durch Festigkeit aus. Ein Stuntman wird Ihnen bestätigen, dass ein Aufprall auf Wasser so hart ist wie auf Beton. Natürlich vorkommendes Wasser enthält viele Mineralien, die sich im Körper hauptsächlich in den Knochen wiederfinden. Die Funktionskreise von Niere und Blase sind dem Element des Wassers zugeordnet. Das ist leicht verständlich, denn durch diese Organe wird der Wasserhaushalt des Körpers reguliert. Auch Probleme mit dem Bewegungssystem, beispielsweise Rücken- und Gelenkschmerzen, werden diesem Element zugeordnet.
Das Wasser versinnbildlicht den Ursprung des Lebens, denn alles Leben kommt aus dem Wasser.
Die Jahreszeit Winter wird den Eigenschaften des Wassers am ehesten gerecht. Natürliches Wasser wird in der Regel als kalt empfunden. Der Winter stellt eine Zeit dar, in der vieles im Verborgenen abläuft. Die Natur ist mit einer Schicht von Schnee bedeckt und unauffällig wird der Frühling vorbereitet, in dem alles wieder erblühen soll.
Wie sich die Elemente gegenseitig beeinflussen
Die Elemente verändern sich, gehen ineinander über und hängen voneinander ab – beispielsweise wie ein Kind von seiner Mutter. In der Abbildung rechts sind drei Zyklen dargestellt. Sie zeigen durch die Pfeile an, in welcher Beziehung die Elemente zueinander stehen und wie sie sich gegenseitig fördern und bremsen.
Nährender Zyklus (Mutter-Kind-Regel)
Im nährenden Zyklus wird die Eigenschaft des Hervorbringens deutlich: Das Holz wird zur Nahrung für das Feuer, danach bleibt die Asche/Erde zurück. In der Erde reifen die Bodenschätze, die Metalle. Diese sorgen im Boden dafür, dass Trennschichten die Wasservorräte nicht tiefer versickern lassen, das Wasser wird wieder an die Oberfläche geführt. Das Wasser seinerseits nährt die Pflanzen. Diesen Zyklus nennt man auch Mutter-Kind-Regel.
Zehrender Zyklus (Kind-Eltern-Regel)
Der zehrende Zyklus zeigt, dass die Elemente sich gegenseitig so beanspruchen wie ein Kind die Eltern. Man nennt diesen Zyklus daher auch Kind-Eltern-Regel. Holz, also die Pflanzen, verbrauchen das Wasser, das Wasser lässt die Metalle rosten, Metalle im Boden zehren die nahrhaften Erdschichten auf. Mit Erde kann man Feuer auslöschen. Das Feuer verbraucht das Holz.
Bändigender Zyklus (Großmutter-Enkel-Regel)
Den bändigenden Zyklus nennt man auch Großmutter-Enkel-Regel. Das Wasser löscht das Feuer, das Feuer schmilzt das Metall, das Metall schneidet das Holz, und Holz durchbricht die Erde. Hierbei können Pflanzen enorme Kräfte entwickeln: Als Kind habe ich ein Löwenzahnpflänzchen entdeckt, das durch eine neue Teerstraße hindurch gewachsen war. Keiner der Erwachsenen, denen ich das damals ganz aufgeregt gezeigt habe, war auch nur annähernd so beeindruckt wie ich. Es ist schon erstaunlich, dass ein Samenkorn in Relation zu seiner Größe tief in der Erde versenkt wird und der daraus hervorsprießende Keimling dann doch bis zur Oberfläche vordringen kann und danach noch so groß wird wie ein Baum.
Man nutzt die Erkenntnisse aus den drei Zyklen, um bei Krankheiten gezielt bestimmte Ernährungsprinzipien einzusetzen.
Die drei Zyklen zeigen die gegenseitigen Einflüsse der Elemente untereinander.
So wird beispielsweise bei einer Kälteerkrankung mit zu viel Kälteanteil (Element Wasser) im Menschen diese Kälte durch das Holz (saure Lebensmittel) und durch die Erde (süße Lebensmittel) gelindert. Im konkreten Fall liegt eine Kälteerkrankung vor, wenn Sie frösteln und Linderung durch Wärme erfahren, wie das bei einer Erkältungskrankheit im beginnenden Stadium der Fall ist. Nach der TCM helfen hier süße und saure Speisen und Getränke, beispielsweise Zitrusfrüchte. Ein mit Honig gesüßter Zitronensaft ist hier also genau das Richtige.
Akute Magenschmerzen, aber auch eine längere Krankengeschichte mit chronischen Magenbeschwerden weisen auf eine Schwäche im Element der
Weitere Kostenlose Bücher