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Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Titel: Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Hardy
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nicht fair.«
    »Nicht alle anderen sind in Gefahr.«
    Ich verschränkte die Arme. »Wir sind sehr wohl alle in Gefahr, meine ist nur persönlicher.«
    Jeatars Lippe zuckte, aber er blieb stumm.
    Onderaan seufzte. »Na schön, ich denke, solange du vorsichtig bist, ist es in Ordnung.«
    Als ob ich seine Erlaubnis bräuchte. »Jeatar, gibst du mir Bescheid, falls heute noch Neuigkeiten eintreffen?«
    »Natürlich.«
    »Danke.« Ich musste zurück zu einem Picknick. Immerhin hatte ich Danello versprochen, dass wir Spaß haben würden, und ich hatte nicht vor, ihn zu enttäuschen.
    Auch wenn mir nach allem anderen zumute war als danach, Spaß zu haben.
    Ich schaffte es vor Danello in den Küchengarten, aber ich traf dort Aylin an, die mit Quenji auf einer Bank unter den Orangenbäumen kuschelte. Dünne Lichtstrahlen fielen durch das Geäst und brachten Aylins echtes rotes Haar unter dem falschen Schwarz zur Geltung.
    Ich räusperte mich.
    Die beiden lösten sich voneinander, und sie errötete, aber das Funkeln in ihren Augen verriet mir, dass ich die ganze Geschichte später zu hören bekommen würde. Wenigstens war eine von uns heute geküsst worden.
    »Oh, hallo!« Sie kicherte und schaute zu Quenji, der grinste. Allerdings grinste er immer. Er war der Anführer einer Straßenbande gewesen, der ich in Baseer begegnet war. Er hatte sein Leben aufs Spiel gesetzt, um uns zu helfen, die Gießerei des Herzogs dort zu zerstören. Ich glaube, er brachte sich wirklich gerne in Gefahr, zumal er sich noch jedes Mal freiwillig gemeldet hatte, wenn wir in die Stadt zurückgegangen waren, um nach Tali zu suchen. Als Rückendeckung war er ein guter Mann, weshalb ich froh war, ihn dabeizuhaben.
    Aylin anscheinend auch.
    »Und? Wie war das Picknick?«, erkundigte sie sich.
    »Kurz.« Ich erzählte ihr von den Heiligenjüngern.
    »Pfff, die beachtet doch niemand«, meinte sie und schwenkte die Hand. Dann lächelte sie. »Aber sag, bevor sie euch unterbrochen haben – ist da etwas Interessantes passiert?«
    »Nicht so interessant, wie ich es gerne gehabt hätte«. Ich schaute zu Quenji. Potenzielle Küsse waren nichts, worüber ich vor ihm reden wollte. »Onderaan versucht schon wieder, mir vorzuschreiben, was ich tun soll.«
    »Er meint es gut«, sagte Aylin.
    »Er ist nervig.«
    »Nya, er weiß nicht, wie er sich dir gegenüber verhalten soll. Wahrscheinlich war er genauso bestürzt darüber, von dir zu erfahren, wie du von ihm.«
    »Naja, vielleicht.« Diese Unterhaltung gefiel mir kein Stück besser. Sollten beste Freundinnen nicht bedingungslos für einen Partei ergreifen? Ich wechselte das Thema. »Jeatar sagt, der Generalgouverneur könnte tot sein.«
    »Bedeutet das, wir können nach Hause?« Bevor ich etwas erwidern konnte, wandte sich Aylin Quenji zu. »Du wirst es in Geveg lieben! Die Stadt liegt am See, und es gibt dort Strände, warme Brisen und den besten Kaffee, den du je getrunken hast.«
    »Und Soldaten«, fügte ich hinzu, überrascht darüber, wie erpicht sie darauf zu sein schien zurückzukehren. Aufzubrechen, bevor wir Tali gefunden hatten. »Vergiss nicht die Baseeri-Soldaten, die Menschen einfach so zum Spaß zusammenschlagen.«
    Sie schwenkte erneut die Hand, als könne sie die Vorstellung von Soldaten so einfach abschütteln wie die von Heiligenjüngern. »Wenn der Generalgouverneur tot ist, kommen die Soldaten als Nächste an die Reihe. Wahrscheinlich werden sie verschwunden sein, bis wir eintreffen.«
    »Wir wissen noch nicht, was das bedeutet.«
    »Nya!« Sie starrte mich mit großen Augen an. »Es bedeutet, dass sich Geveg zur Wehr setzt, genau, wie du es immer wolltest. Ich wette, die Baseeri werden in diesem Augenblick mit Tritten aus der Stadt vertrieben.« Aylin sprang auf und tat so, als träte sie nacheinander mehrere Leute. Quenji spendete ihr Beifall.
    »Ich war noch nie in Geveg«, sagte er. »Ich würde zu gern mal dorthin.«
    »Aber ...«
    »Wohin?«, fragte Danello, der hinter mich trat.
    »Nach Hause!«, rief Aylin.
    »Wirklich?« Er starrte mich mit Hoffnung in den Augen an. »Wann ist das passiert?«
    Ich hob beide Hände. »Niemand hat etwas davon gesagt, dass wir nach Hause gehen. Ich bin nicht mal sicher, ob das Gerücht wahr ist.«
    »Welches Gerücht?« Danello schaute verwirrt drein. »Du warst bei Jeatar, während ich weg war, stimmt’s?«
    »Ja, aber nur für eine Minute.« Seufzend erklärte ich alles. Die Transportschiffe, der Generalgouverneur, dass wir nicht hinkonnten, um nach

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