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Heimkehr am Morgen (German Edition)

Heimkehr am Morgen (German Edition)

Titel: Heimkehr am Morgen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexis Harrington
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er sie auf den Armen balancierte, drehte er den Knauf und stieß die Tür auf. Eine Wolkenlücke ließ einen silbergrauen Strahl des Mondes auf die Steppdecke fallen, wie um sie einzuladen. Die Straßenlampe warf von draußen die Schatten kahler Äste an die Wände.
    Er legte sie aufs Bett und zog sein Hemd aus, während sie ihm zusah. »Sag es«, murmelte sie fordernd. »Sag es noch einmal.«
    Er wusste, was sie meinte. Er schleuderte die Stiefel von den Füßen, machte den Gürtel auf und öffnete den Hosenschlitz seiner Jeans. Dann streifte er Hose und Unterhose ab und kletterte zu ihr ins Bett, wo sie in einem Meer von Locken auf dem Kissen ruhte. »Ich liebe dich«, sagte er und nahm sie fest in die Arme. »Ich habe dich immer geliebt.«
    Inmitten von allem, was in der Welt und zwischen ihnen schiefgelaufen war – Krieg, Krankheit, Verlust und Leid –, war das auch Balsam für seine Ohren. Eine Feier des Augenblicks, auf den er sein halbes Leben gewartet hatte, und ein Tribut an die Frau, der ebenso lang sein Herz gehörte.
    Als ihre Fingerspitzen über seine Hüfte streiften, geriet sein Blut bis ins letzte Äderchen in Wallung, und er rollte sich zu ihr und legte ein Bein zwischen ihre Beine, um sich Zugang zu ihrem verheißungsvollen Schoß zu verschaffen. Tief unten in seinem Bauch spürte er ein verzweifeltes, drängendes Glühen, das nach Befriedigung verlangte. Aber er musste warten, erst war Jessica an der Reihe.
    Er streichelte die Innenseite ihres weichen Oberschenkels, bis er zu der feuchten, süßen Wärme fand, die nach seiner Berührung lechzte. Gleichzeitig liebkoste er mit der Zunge ihre steife Brustwarze.
    Lustvoll seufzend bäumte Jessica sich auf, gab sich ganz der Flut der Empfindungen hin. Was hier geschah, hatte mit den intimen Erkundungen ihrer Jugend nichts zu tun. Ihr Begehren war so viel stärker. Damals hatten sie Angst vor Entdeckung und Hemmungen blockiert. Jetzt fühlte sie sich ganz befreit.
    Cole stöhnte an ihrem Nacken, als Jessica seine heiße Männlichkeit umfasste, und sie genoss seine Reaktion. Alles Weibliche in ihr wurde lebendig, als erwachte es aus einem jahrelangen Tiefschlaf. Er schob ihre Hand weg und murmelte: »Nicht, Liebling, noch nicht.«
    Mit der Kunstfertigkeit eines Profimusikers, der seinem Instrument Töne entlockt, spielte er mit ihrem empfindsamen Fleisch. Ihre Nerven waren so gespannt wie die Saiten dieses Instruments, jedes Streicheln seiner Hände schickte Vibrationen durch ihren Körper, baute das Crescendo auf. Er murmelte ihr etwas ins Ohr, doch sie verstand es kaum. Als sie es schon fast nicht mehr aushielt, machte er unermüdlich weiter, brachte sie zu einer Ekstase der Gefühle, wie sie es noch nie erlebt hatte. Sie drängte sich an seine Hand, damit er die Zuckungen spürte, die sie erfasst hatten. Ihren Aufschrei in der Dunkelheit erstickte er mit seinem Kuss.
    Nun verlagerte er sein Gewicht und schwebte im Mondschein über ihr, ehe er ihren Körper mit seinem bedeckte. Die Arme um ihn schließend spürte sie, wie er unbeirrbar zu ihrem Schoß vordrang, der immer noch von ihrem Orgasmus bebte.
    Es verlangte ihm jedes Quäntchen Selbstbeherrschung ab, sich nicht in ihrer einladenden Glut zu verlieren. Er hatte sich diesen Moment schon Hunderte Male ausgemalt, seit er sie wiedergesehen hatte, auch wenn er nicht damit gerechnet hatte, dass es passieren würde. Als er sie tastend anstupste, entfuhr ihr ein kurzes, scharfes Keuchen.
    »Ich kann jetzt nicht mehr zurück, Jess«, warnte er sie mit rauer Stimme.
    »Nein, nein – bitte hör nicht auf.«
    »Ich versuche dir nicht wehzutun.«
    Aber sie streckte ihm bereits die Hüften entgegen, zwang ihn, eins mit ihr zu werden. Sie umfing ihn wie ein warmer Handschuh, wie eine Scheide das Schwert, für das sie gemacht wurde. Er zog sich zurück und stieß wieder zu, genoss die köstliche Qual, die sich in ihm aufbaute. Jessicas Bewegungen passten sich seinen an, und gemeinsam balancierten sie auf einer messerscharfe Klippe der Lust, bis sie schließlich in einen Abgrund der Leidenschaft stürzten, zwei Herzen und Seelen vereint, jetzt und für alle Zeiten. Sein Höhepunkt erschütterte ihn bis ins Mark.
    Danach ließ er den Kopf auf ihre Schulter sinken, matt und keuchend wie ein erschöpftes Pferd. Er merkte, dass sie lächelte.
    »Was ist?«
    »Was für ein Mann du bist, Cole.«
    Auch er lächelte. »Habe ich deiner Erwartung entsprochen?«
    Sie umarmte ihn, und er rollte sich von ihr, damit sie

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