Heimkehr
wie möglich zum Bus
zu kommen. Als er den Rathausplatz betrat geschahen plötzlich mehrere
Dinge gleichzeitig.
Hinter ihm tauchten aus einem Seitenweg eine Anzahl von Polizisten auf. Rechts
von ihm rannten einige Menschen in Panik die Straße entlang, die hier
rechtwinklig abbog und zur Weser führte. Vor ihm stand, mitten auf dem
Rathausplatz ein UFO. Schwarz, diskusförmig. Etwa Dreißig Meter im
Durchmesser. und Zehn Meter hoch. Es stand auf Fünf stelzenartigen
Teleskopbeinen. Genau vor ihm lag eine blutrot leuchtende Öffnung, von
der eine Rampe auf dem Boden führte. Dieser Eingang zu dem UFO befand
sich nur zehn Meter vor ihm. Noch näher vor ihm stand ein Außerirdischer
und starrte ihn an. Er starrte genauso zurück. Total fassungslos starrten
sie sich gegenseitig an. Der Außerirdische war etwas größer als er
selbst. Entfernt ähnelte er einem Menschen. Die Beine, zwei Stück, waren
kurz und mit einem dunkelroten Fell bedeckt. Der Fuß ähnelte einem
menschlichen, nur das die einzelnen Zehen viel länger waren. Und
anscheinend auch viel beweglicher. Der Rumpf war ebenfalls mit Fell
bedeckt und schien die Form eines Zylinders zu haben. Er war auch viel länger
als der eines Menschen. An seinem oberen Ende gingen zwei Tentakel ab. Die
Arme des Außerirdischen. Sie waren etwas so lang wie seine eigenen. Das
merkwürdigste an diesem Wesen war der Kopf. Er hatte die Form einer Kugel
und saß ohne einen Hals auf dem Rumpf des Wesens, der sich oben etwas
verdünnte. Statt Augen hatte er ein waagerechtes schmales blaues Band in
Stirnhöhe. Nase und Mund konnte man durchaus menschenähnlich nennen.
Aber das Auge war das auffälligste an diesem Wesen. Und es blickte ihn gerade
in die Augen wie es schien. Langsam nahm er wieder etwas von seiner Umwelt
war. Hinter ihm hörte er das Geschrei der Polizisten die sich näherten.
Aber das Geschehen vor ihm war viel informativer. Der Außerirdische vor
ihm war nicht der einzigste der mit dem UFO gelandet war. Etwa sechs
andere lagen rund um das UFO herum. Er konnte es gut durch die
Teleskopbeine des UFO's sehen. Sie rührten sich nicht.
Für ihn begann die Zeit stillzustehen. Seine Denkprozesse liefen plötzlich
viel schneller ab.
Es war auf einmal sonnenklar was hier passierte. Das UFO, das schon seit längerer
Zeit die Erde umkreist haben musste, war langsam in die Atmosphäre
eingedrungen und hier auf dem Rathausplatz gelandet. Das zu diesem
Zeitpunkt nur wenige hundert Meter eine Demonstration stattfand, konnten
sie nicht wissen. Auch nicht mit der panischen Angst der Bevölkerung. Die
anwesenden Polizisten waren ebenso von der Panik angesteckt worden, wie
die normalen Besucher der Stadt. Als die Außerirdischen aus ihrem UFO
ausstiegen hatten sie die Nerven verloren und geschossen.
Sechs von ihnen hatten getroffen. Davon konnte er sich überzeugen. Der einzige
Überlebende stand jetzt vor ihm. Unbewaffnet! Ohne es wirklich zu
begreifen reagierte er plötzlich. Die Zeit stand für ihn immer noch
still als er losrannte. Kurz bevor er den Außerirdischen erreichte, spürte
er einen scharfen Luftzug neben seiner Hüfte vorbeiziehen. Als er den
Knall des Schusses hörte, sah er bereits wie der Außerirdische vor ihm
getroffen wurde und langsam zu Boden sank. Er erreichte ihn als er halb
gefallen war. Fing ihn mit beiden Armen auf und rannte, trotz des
Gewichtes des Außerirdischen, in der gleichen Geschwindigkeit auf die
blutrot leuchtende Öffnung des UFO's zu. Er rannte die Rampe hinauf,
wobei sein Blick auf eine flackernde Platte fiel, als er einen scharfen
Schmerz im linken Bein spürte.
Kurz hinter der flackernden Platte ließ er das Wesen zu Boden gleiten, drehte
sich um und schlug auf die Platte. Mit der gleichen Drehung drehte er sich
weiter und wandte sich wieder dem Wesen zu. Bückte sich, spürte dabei
einen weiteren Luftzug über seinen Rücken huschen, nahm das Wesen wieder
in die Arme und lief auf den hellen Schacht zu, der vor ihm lag.
Während sich die Öffnung schnell verkleinerte, hörte er plötzlich die Sirenen
der Stadt aufheulten. Er wusste sofort was das bedeutete. Ihm blieb nicht
mehr viel Zeit. Die Vorwarnzeit für einen Atomalarm lag bei Zehn bis
Zwanzig Minuten. Ohne weiter Nachzudenken trat er unter die Schachtöffnung
und wurde sanft nach oben gezogen. Am oberen Ende des Schachtes wurde er
an den Rand hinausgedrückt. Er
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