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Heimkehr

Titel: Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Immer wieder pausierte
     er. Er war doch nicht krank? Selbst das Atmen fiel schwer. Konnte
     es die Schwerkraft sein, die ihm zu schaffen machte? Wenn es nicht
     so unwahrscheinlich wäre, würde er sagen das sich die Schwerkraft
     im Tunnel Schritt für Schritt erhöht hatte. Aber wie sollte
     das gehen? Künstliche Schwerkraft gab es nur in Science Fiktion
     Filmen. Aber auch nur dort gab es Raumschiffe! Und eines gab es mit
     Sicherheit. Wo war es eigentlich geblieben fragte er sich. Da er es
     auf dem Marktplatz nicht mehr gesehen hatte, mußte es gestartet
     sein. Nachdenklich geworden blieb er stehen. Weitergehen wurde immer
     schwieriger und zeigte ihm ganz deutlich, das etwas ganz und gar nicht
     stimmte.
    Er ging zum Tunnel zurück und achtete darauf was sich änderte.
     Das Gehen wurde von Schritt zu Schritt wieder leichter. Ein Versuch
     in der anderen Richtung bestätigte seine Vermutung. Irgendetwas
     veränderte im Tunnel die Schwerkraft. Das bedeutete aber auch
     das hier gerade etwas passierte was es so auf der Erde nicht geben
     konnte.
    Auf dem Weg zurück durch den Tunnel überdachte er seine Möglichkeiten.
     Er schien sich real in seiner Heimatstadt aufzuhalten aber er kam
     aus der Stadmitte nicht heraus. Er würde es gleich mal beim nächsten
     Tunnel am Bahnhof versuchen aber sein Gefühl sagte ihm schon
     jetzt, das es auch dort zu diesem merkwürdigen Phänomen
     kommen würde.
    Und tatsächlich. Es war nur ein Fußmarsch von knapp fünf
     Minuten bis zum Bahnhof, vorbei am alten Postamt. Und auch dort, inmitten
     des Tunnels erhöhte sich die Schwerkraft immer mehr. Sodass kaum
     hinter dem Tunnel das Gehen fast unmöglich wurde. Er hatte noch
     nicht ausprobiert wie es wäre, wenn er einfach weitergehen würde.
     Aber das schien ihm nicht ratsam zu sein. Er wollte sein Glück
     nicht herausfordern.
    Er kehrte zum Bahnhofsvorplatz zurück. Er konnte, um nach Hause
     zu kommen, noch über den Dobben zurück oder quer durch den
     Bahnhof. Inmitten der leere der Umgebung ging er zum Eingang des Bahnhofs.
     Direkt neben dem Eingang gab es einen kleinen Verkaufstand wie er
     sah. Und er hatte Hunger. Mal sehen was er dort bekommen konnte. Mit
     gefüllten Magen überlegte es sich besser. Erdbeeren und
     Kirschen gab es am Verkaufstand. Aber niemanden der sie verkaufte.
     Er nahm eine Schale mit Erdbeeren, legte die Summe die auf dem Preisschild
     stand auf die Theke und aß sie auf. Schmeckten hervorragend.
    Dann betrat er den Bahnhof. Er war leer! Nicht nur das keine Menschen
     anwesend waren, es waren auch keine kleinen Läden vorhanden.
     Normalerweise befanden sich recht und links vom ingang noch diverse
     Verkaufsläden. Nun befand sich dort nur Leere! Nicht nur das
     die Läden nicht existierten, es gab auch keine sie abgrenzenden
     Wände oder Decken! Der Bahnhof war komplett hohl!
    Wie lange er hinter dem Eingang stand konnte er nicht sagen aber es
     mußten einige Minuten gewesen sein. Wenn es jetzt noch eines
     Hinweises auf Ungereimtheiten bedurfte, nun waren sie dahin. Dieses
     Bremen war nicht das Bremen das er kannte.
    Er verließ den Bahnhof und nahm sich noch eine Schale Erdbeeren
     vom Verkaufsstand. Da er diesmal von der anderen Seite her kam, sah
     er diesmal den rückwärtigen Teil davon. Auch hier viel ihm
     sofort aus, das er unfertig wirkte. Eigentlich hätte dort ein
     kleines Regal sein müssen wo der Verkäufer kleine Plastiktüten
     und auch seine Kasse liegen bzw. stehen hatte. Dort war aber nichts!
     Kein Regal, keine Plastiktüten und auch keine Kasse.
    Er nahm sich sein vorhin dort abgelegtes Geld wieder und lief quer
     über den Bahnhofsvorplatz zu McDonalds rüber. Von Außen
     betrachtet wirkte es so wie er es vom vorbeigehen her kannte. Diesmal
     betrat er den Verkaufsraum und auch hier herrschte nur gähnende
     Leere. Sein Blick reichte aufwärts bis zum Dachfirst. Keine weiteren
     Etagen über ihm. Diese Leere im Gebäude erstreckte sich
     bis zur benachbarten Hochstraße, die er durch die dortigen Fenster
     sehen konnte. Wo waren all die Geschäfte hin? Von Außen
     gab es sie den Fenstern und Beschriftungen nach.
    Er trat wieder nach Draußen und ging einige Schritte am Gebäude
     entlang bis zum nächsten Geschäftseingang. Dem irischen
     Pub. Hinter der Eingangstür keine Treppe sondern nur der Leere
     große Raum. Es gab keinen Pub! Es gab kein McDonalds! Es gab
     keinen Bahnhof? Es gab ihn

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