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Heimkehr

Titel: Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Kein Wunder das er jetzt Hunger hatte. In
     seiner Umhängetasche musste noch ein Apfel liegen. Als er sich umsah,
     bemerkte er das seine Tasche nicht da war. Er bekam einen Schreck. Seine Bücher.
     Er hatte seine Bücher verloren. Vielleicht lag die Tasche noch unten,
     gleich hinter dem Eingang. Hatte er sie dort nicht verloren, als er das
     Wesen dort niederlegte um das Tor zu schließen?
    Der Schacht leuchtete immer noch, sodass er ihn ohne große Suche fand. Aber
     wie kam er jetzt nach unten? Der Schacht führte durch das ganze UFO, war
     also etwa zehn Meter tief. Er war heraufgeschwebt. Vielleicht konnte man
     auch hinabschweben. Es gab bei der ganzen Sache nur ein Hindernis. Er war
     nicht Schwindelfrei. Er versuchte es zwar aber näher als einen Meter
     wagte er sich nicht an den Schacht heran. Also setzte er sich wieder in
     seinen Sessel und ignorierte sein Hungergefühl.
    Auf dem Pult vor ihm gab es mehrere Anzeigen. Einige davon bewegten sich und
     zeigten ihm vollkommen unverständliche Zeichen an. Andere sagten ihm überhaupt
     nichts. Es gab da aber eine Anzahl von tasten, immer paarweise, die
     irgendwie mit dem Triebwerk zusammenhingen. Er drückte einfach eine von
     diesen Tasten. Die Lichtpunkte hinter dem Fenster wurden plötzlich
     langsamer. Plötzlich begriff er. Im Weltall herrschte das Prinzip, Aktion
     gleich Reaktion. Als er gestartet war, hatte das UFO beschleunigt, was es
     wahrscheinlich immer noch tat, denn er hatte die Tasten nach dem Start
     nicht mehr angerührt. Im Weltall herrschte auch Vierdimensionalität. Länge,
     Breite und Höhe plus Zeit. Durch seinen Tastendruck hatte er irgendein
     kleineres Triebwerk in Betrieb genommen, das nur vielleicht nur einen
     Gasstrahl oder was auch immer in das Weltall strömen ließ. Dadurch wurde
     eine der drei Bewegungsrichtungen verlangsamt.
    Er drückte die gleiche Taste noch einmal und nichts passierte. Genau so
     sollte es auch sein. Die zweite Taste neben der ersten würde genau den
     gegenteiligen Effekt haben. Soweit so gut. Ein klein wenig hatte er
     bereits begriffen. Als nächstes sollte er die zwei tasten und den Hebel
     betätigen, der seinen Start eingeleitet hatte. Er tat es. Wieder
     passierte nichts, außer das es plötzlich still wurde. Die Maschine, die
     sich beim Start eingeschaltet hatte, beendete ihre Arbeit. Als nächstes
     betätigte er die Paarweisen Tasten und sah dabei durchs Fenster. Nach und
     nach schaffte er es, das die Lichtpunkte zur Ruhe kamen. Natürlich machte
     er einige Fehler, wobei ihm jedes Mal ein flaues Gefühl überlief aber er
     schaffte es schließlich. Ein paar der Anzeigen waren inzwischen zum
     stehen gekommen. Sie mussten mit seinen betätigten Tasten zusammenhängen.
    Schweißgebadet stand er auf. Ihm war plötzlich flau geworden. Außerdem wurde ihm übel.
     Unwillkürlich wollte er zum Kloh, als ihm wieder klar wurde, wo er sich
     eigentlich befand. Das erhöhte noch sein Unbehagen und würgend übergab
     er sich auf den Fußboden. Mit zitternden Knien hielt er sich an der
     Sessellehne fest und holte würgend Luft. Als nichts mehr im Magen war
     wischte er sich mit einem Tempotaschentuch das Gesicht trocken und setzte
     sich in den erstbesten Sessel. Ein summen das plötzlich zu hören war,
     erregte seine Aufmerksamkeit. Eine kleine runde Scheibe schwebte über den
     Fußboden auf den Haufen Erbrochenes zu. Erstaunt sah er zu, wie die
     Scheibe über den Haufen schwebte und es anscheinend irgendwie aufsaugte.
     Er blickte erst wieder auf, als die Scheibe schon wieder lange
     verschwunden war. Etwas peinlich berührt sah er zu dem Wesen im anderen
     Sessel hinüber. Es regte sich immer noch nicht. Dafür meldete sich jetzt
     seine Blase. Sollte er? Er drehte den Sessel mit dem Wesen etwas herum und
     begab sich zum anderen Ende des Raumes. Als die Scheibe erneut
     verschwunden war, atmete er erleichtert auf.
    Im Sessel sitzend betrachtete er das Weltall und überlegte was er nun tun könnte.
     Das ihm die Augen immer wieder zufielen merkte er erst im Nachhinein als
     er erfrischt aus dem Schlaf erwachte. Kurz nach Neun Uhr war es auf seiner
     Armbanduhr. Sein Hungergefühl war noch stärker geworden. Aber der Apfel
     lag immer noch zehn Meter tiefer.
    Er begann wieder damit sich das Pult zu betrachten. Das er dafür mehrere
     Stunden brauchte fiel ihm gar nicht auf. Er hatte etwas entdeckt. Ein paar
     tasten schienen zu einem Triebwerk zu gehören, das er noch nicht benutzt
     hatte.

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