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Heimlich Fee 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet (German Edition)

Heimlich Fee 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet (German Edition)

Titel: Heimlich Fee 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo
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rechts auf dem goldenen Rahmen stehen zwei geschnitzte Einhörner auf ihren Hinterbeinen. Über dem Spiegel kreuzen sich die Hörner.
    Schon völlig außer Atem nahm ich das Amulett meiner Kette in die Hand. Es ist das abgestoßene Horn eines jungen Einhorns und es wirkt wie eine Art Schlüssel. Es begann sofort zu glühen. Die Einhörner auf dem Spiegelrahmen wieherten laut und schlugen mit den Vorderhufen aus.
    Die Oberfläche verschwamm – das Tor in die Menschenwelt stand jetzt offen. Ich holte tief Luft, dann trat ich hindurch.
    Ich landete in der Zwischenwelt, bei Fabula Schattenreich. Ein Dutzend Glühwürmchen tauchten den Raum in gespenstisches Licht. Fabula mag es nicht heller.
    Die dunkle Fee wollte mich wieder in eins ihrer unheimlichen Gespräche verwickeln, das sah ich ihr an.
    „Ich muss weg!“, rief ich atemlos und rannte an ihrem Schreibtisch vorbei.
    „Unhöfliches Ding!“, sagte Fabula eingeschnappt. Aber auf sie konnte ich im Augenblick wirklich keine Rücksicht nehmen.
    Ich hatte vielleicht noch zehn Sekunden! Und bei jedem Schritt sauste mir die Frage durch den Kopf: Wer sucht mich? Mein Vater? Meine Mutter? Oma Konstanzia?
    Eine Sache habe ich noch nicht erwähnt: Beim Schmieden des Steins ist ein Missgeschick passiert. Ich habe Bofar ein Haar zu viel gebracht. Der Stein bewacht also eine zusätzliche Person – nur wen, wusste ich nicht. Vielleicht kam also bloß der Schornsteinfeger zum Lindenhof. Doch ich tippte eher auf Papa.

    Am Ende von Fabulas Reich blickte ich durch den zweiten Spiegel in den Gang des Menscheninternats. Er war leer.
    Dann packte ich das Amulett so fest, als wenn ich es mir vom Hals reißen wollte, und sprang. Nach ein paar kräftigen Wirbeln landete ich in meiner alten Schule.
    Zum Glück waren auch hier alle im Unterricht. Alle bis auf einer. Schon drangen von der Eingangshalle Schritte zu mir herüber. War das mein Papa?
    Obwohl meine Lunge rasselte wie … wie … na, wie eine angestrengte Lunge eben rasselt, nahm ich mein letztes bisschen Kraft zusammen und rannte weiter.
    Am Büro von meinem ehemaligen Schuldirektor Doktor Habicht vorbei, bis ich endlich sehen konnte, wer …
    „Emma!?“, brüllte ich, als ich das Mädchen in der Eingangshalle erkannte. Plötzlich hatte ich wieder Kraft wie zehn Ochsen. „Emma!“

Ungläubig kniff ich die Augen zusammen. Doch sie war es wirklich: meine liebe, tolle, lustige, hübsche Emma! Habe ich was vergessen? Ja, weit springen kann sie auch noch!
    Emma lachte, wie nur sie es kann. Ich hatte plötzlich gefühlte acht Arme und umschlang sie damit wie ein Tintenfisch. Mein Herz hüpfte, so sehr freute ich mich, sie wiederzusehen. Und so sehr hatte ich sie vermisst.
    Man sagt ja oft leichthin: „Mich trifft der Schlag.“ Aber das wäre noch untertrieben gewesen.
    „Heiliger Spekulatius!“, entfuhr es mir. „Emma, was machst du denn hier?“
    Emma schob mich ein Stück von sich, um mich genauer zu betrachten. Wir hatten uns ja seit vielen Wochen nicht mehr gesehen. Dann lächelte sie. Ihre neunjährige Freundin Amanda Birnbaum gefiel ihr scheinbar immer noch.
    „Amanda, hast du vergessen, dass bei uns in Neuseeland alles andersherum ist?“, fragte sie lachend. „Bei den Ferien ist es genauso: Wenn ihr in die Schule müsst, haben wir frei. Manchmal jedenfalls.“
    Da standen wir nun mitten in der Eingangshalle unserer alten Schule und mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Mit besten Freundinnen darf man nicht leichtfertig umgehen, man hat ja bloß eine. Ich hatte ganz bestimmt nicht leichtfertig gelogen, aber jetzt traf mich jedes falsche Wort wie ein Indianerpfeil.
    „Komm, wir gehen in die Klasse“, schlug Emma nämlich vor. „Ich wette, Frau Monteli wird sich genauso freuen wie du!“
    Meine Gedanken schlugen Purzelbäume. Verflixte Nixe, was sollte ich nur tun?

    Zu allem Überfluss ging auch noch die Bürotür von Doktor Habicht auf. Dem Schuldirektor begegnet man nie gerne und an so einem Tag schon gar nicht. Er marschierte so aufrecht zu uns in die Halle, als hätte er einen Besen gefrühstückt.
    „Emma? Amanda?“, fragte er verwirrt. „Was macht ihr denn im Lindenhof?“
    Emma verstand nur Bahnhof. „Wieso ihr ?“
    Ich lächelte gequält. „Äh … da war noch was in meinem Zimmer, was ich unbedingt holen musste!“
    Ehe Doktor Habicht noch weitere Fragen stellen konnte, packte ich Emma am Kragen und zog sie den Gang hinunter. Der Direktor verschwand kopfschüttelnd nach draußen.
    „Was ist denn

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