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Heinermaedsche

Heinermaedsche

Titel: Heinermaedsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann-Sophie Aigner
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dass ich sie erschlagen habe.«
    »Du hast was?« Marianne, die mittlerweile das dritte Stück Torte aß, konnte es kaum fassen.
    »Das war noch nicht alles. Ihr folgten Chantalle und Janine, die eine vergiftet, die andere mit einer Statue erschlagen. Mir wächst das alles langsam über den Kopf. Ich bin keine kaltblütige Mörderin, aber irgendwie bin ich in diese Geschichte reingeschlittert und nun pflastern Frauenleichen meinen Weg.« Seufzend stand Eva auf und griff nach der Teekanne.
    »Nimm die Finger von der Kanne. Erzähl uns lieber, wie du das alles angestellt hast.«
    »Vielleicht hast du auch was mit dem Unfall von gestern zu tun, von dem im Radio berichtet wurde«, mutmaßte Gerlinde.
    »Du hast recht. Wie soll ich sagen, ich glaube, ich bin schuld an diesem Unfall. Ich hab Hermann auf seinem Handy angerufen, aber er ist nicht rangegangen, sondern irgendeine Kleine. Im Hintergrund hörte ich dann Hermann, wie er mit ihr diskutierte. Wenig später knallte es fürchterlich laut und anschließend war die Leitung tot.«
    Gerlinde legte den Arm um ihre Freundin. Leise fing Eva an zu weinen. Eine Gefühlsregung, die sie in der Gegenwart anderer für völlig unpassend hielt. »Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, rief ich nochmals an. Es kam jedoch keine Verbindung zustande.«
    »Erzähl, was ist dann passiert?«, fragte Marianne mit vollem Mund.
    »Nichts weiter. Ich hab doch gesagt, es gab einen Knall und dann war das Telefon tot.« Jetzt weinte Eva hemmungslos.
    Ihre Freundinnen trösteten sie, so gut es ging. Gerade als Eva sich etwas gefangen hatte, läutete das Telefon. Sie lief zum Apparat.
    »Hoffentlich ist es nicht die Kripo. Die bringen nämlich die Nachricht vom Tod eines Angehörigen«, mutmaßte Gerlinde leise. Allerdings laut genug, dass Eva innehielt und erstarrte.
    »Ach, nun geh schon ran. Und wenn es diese Nachricht sein sollte, sei doch froh. Los jetzt. Wir haben alle noch was vor.« Ursula war wie immer ein echtes Herzchen.
    Eva nahm ab. »Fröhlich?«
    »Eva, gut, dass du da bist. Ich hatte einen schrecklichen Unfall. Ich bin in der Uniklinik in Frankfurt. Kannst du mich abholen? Ich warte auf dich.«
    »Gut, ich komme. Hermann?«
    »Ja?«
    »Ich liebe dich.«
    »Ich warte.«
    »Ich fahre sofort los.« Eva legte auf und wandte sich an ihre Freundinnen. »Ihr habt es gehört. Hermann lebt. Er ist verletzt, aber er kann nach Hause. Ich hole ihn jetzt ab.«
    Eva machte sich sofort auf den Weg nach Frankfurt zum Universitätsklinikum. Dort angekommen entdeckte sie ihren Mann im Wartebereich. Er sah schrecklich aus. Die Haare standen ihm zu Berge, seine Augen waren von der Anstrengung der letzten Stunden gerötet. Seine Kleidung war stellenweise völlig zerrissen. Wäre dieser furchtbar aussehende Mann nicht Hermann, sie wäre wohl weggerannt.
    Sie ging auf ihn zu. »Hallo, mein Schatz«, begrüßte Eva ihren Mann
    »Hallo, na, du hast mich aber lange warten lassen«, erwiderte er frostig.
    »Entschuldige, ich habe nicht gleich einen Parkplatz gefunden.« Sanft berührte sie ihren Mann an der Schulter. »Komm, ich bringe dich nach Hause.«
    Hermann nickte dankbar und folgte Eva zum Parkplatz. Als sie im Auto saßen, machte sich betretenes Schweigen breit. Keiner von ihnen wusste, was er sagen sollte. Nur zu gerne hätte Eva ein Gespräch begonnen, allein schon, um herauszufinden, ob Hermann ihren Namen auf dem Display gesehen hatte.
    Er selbst schien nicht recht zu wissen, wie er den Tathergang beschreiben sollte. In Gedanken spielte Eva das kommende Szenario durch. Wahrscheinlich würde er ihr gleich sagen: ›Übrigens, meine heiße Freundin saß neben mir im Auto. Als mein Handy klingelte, ging sie ran, doch dann fiel es ihr aus ihrer frisch manikürten Hand in meinen Fußraum. Sie wollte es wieder hochholen, da verriss ich das Lenkrad und wir fuhren mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanke.‹
    Eva brach schließlich das Schweigen. »Hermann … «
    »Ja?«
    »Ich bringe dich erst mal nach Hause, du legst dich in unser Bett und schläfst dich gesund.«
    Hermann sagte nichts und schaute betreten auf die vorbeirauschende Landschaft.
    »Hermann … ?«
    »Hmmm…«
    »Wie fühlst du dich?«
    »Herrje, Eva! Was denkst du denn, wie ich mich fühle, nachdem ich fast das Zeitliche gesegnet hätte.«
    »Das war ein einschneidendes Erlebnis, nehme ich an.«
    »Da hast du wohl recht.« Hermann rollte mit den Augen.
    »Hermann?«
    »Hm?«
    »Ich liebe dich«
    »Ach ja?«
    »Ja.«
    »Eva, ich habe

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