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Heirat nicht ausgeschlossen

Heirat nicht ausgeschlossen

Titel: Heirat nicht ausgeschlossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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hättest, um ihm zu sagen, dass wir zur Hochzeit kommen … Woher hattest du überhaupt seine Nummer?”, fügte sie misstrauisch hinzu. Plötzlich wurde ihr alles klar. “Du hast meinen Brief mitgenommen. Du hast ihn mir gestohlen. Du …”
    “Nun mal langsam”, fiel er ihr ins Wort. “Das habe ich nicht gemacht. Der Brief war irgendwie an meinem Jackett hängen geblieben, und als ich gesehen habe, was es war …”
    “Hast du ihn gelesen und …”
    “Ich hielt es für eine gute Idee, deinen Vater anzurufen, um mich vorzustellen und ihm zu erklären, was wir vorhaben.”
    “Was
wir
vorhaben? Wir haben gar nichts vor”, entgegnete sie bitter.
    Kyle wirkte gequält. “Du warst doch damit einverstanden, dass wir zusammen zu der Hochzeit fahren.”
    “Ich habe nichts dergleichen gesagt.” Star spürte, wie sie vor Zorn errötete. “Du weißt, was mein Vater jetzt denkt, stimmt’s? Er denkt, dass du und ich … dass wir … Ich gehe nicht zu der Hochzeit. Dir ist doch klar, dass er eine Suite für uns gebucht hat statt zwei Einzelzimmer, oder?”
    “Na ja, er hat mir erzählt, dass sie zu Hause nicht so viel Platz haben”, meinte er, denn er hatte offenbar nicht verstanden, worauf sie hinauswollte. “Ich dachte, es wäre dir lieber, im Hotel zu übernachten.”
    “Mir wäre es lieber, wenn du dich nicht in meine Angelegenheiten einmischen würdest. Du hattest kein Recht dazu. Ich werde nicht zu der Hochzeit gehen. Du kannst mich nicht dazu zwingen.” Sie wandte sich ab, um wieder in ihre Wohnung zu gehen.
    Doch das war schlecht möglich. Sie blieb stehen und wünschte Kyle zum Teufel. Dann drehte sie sich wieder zu ihm um und sagte mürrisch: “Ich muss einmal dein Telefon benutzen.”
    “Das geht leider nicht”, erwiderte er höflich.
    “Was soll das heißen, es geht nicht? Ich muss telefonieren. Deinetwegen habe ich mich ausgesperrt. Ich muss einen Schlosser herbestellen.”
    “Hat niemand einen Ersatzschlüssel für deine Wohnung?”
    “Nein.” Damit verstieß sie natürlich gegen die Hausordnung, denn jeder Wohnungsinhaber sollte einen Schlüssel bei einer Person seines Vertrauens deponieren. Die Vorstellung, dass irgendjemand Zutritt zu ihrem Apartment haben könnte, behagte ihr allerdings nicht.
    “Ich muss dein Telefon benutzen”, wiederholte Star, aber Kyle blieb hartnäckig.
    “Das geht nicht.”
    “Du kannst ja versuchen, mich davon abzuhalten.” Kurzerhand marschierte sie in seine Wohnung, wo sie verblüfft feststellte, dass der Flur und das Wohnzimmer leer waren.
    “Was ist passiert?”, fragte sie. “Wo sind die Möbel?”
    “Weg”, antwortete Kyle zerknirscht. “Offenbar hatten die Vormieter Schulden. Heute Morgen ist der Gerichtsvollzieher gekommen und hat alle Möbel abtransportieren lassen.”
    “Das Telefon auch? Das ist ja …”
    Er schüttelte den Kopf. “Nein, es wurde abgestellt. Anscheinend hatten sie auch nicht die Telefonrechnung bezahlt. Ich habe schon einen Neuanschluss beantragt und neue Möbel bestellt, aber das Telefon funktioniert erst morgen wieder.”
    Star blickte sich in dem leeren Raum um. “Irgendetwas müssen sie doch hiergelassen haben.”
    “Das haben sie auch, und zwar das Bett. Aber es war nicht sehr bequem, und deswegen habe ich ein neues gekauft.”
    “Ist das alles, was du noch an Möbeln hast? Ein Bett?”
    “Die Einbauküche haben sie auch hiergelassen”, informierte er sie. “Wir können also hier essen und schlafen.”
    “
Wir
?” Sie funkelte ihn an. “Falls du glaubst, ich würde mit dir in einem Bett schlafen …”
    “Du kannst entweder mit mir im Bett oder allein auf dem Boden schlafen.”
    “Du hast doch einen Wagen”, erinnerte sie ihn. “Du könntest mich zu einem Hotel bringen.”
    “Stimmt, aber ich bezweifle, dass man dir ein Zimmer vermieten würde, so wie du aussiehst. Außerdem hast du kein Geld.”
    “So wie ich aussehe?” Als Star an sich herunterschaute, musste sie ihm insgeheim recht geben. In dem Aufzug – barfuß und nur mit einem weiten Top und einer alten Leggings bekleidet – machte sie wirklich keinen vertrauenerweckenden Eindruck.
    “Du könntest mir etwas Geld leihen. Oder ich könnte hierbleiben, und du könntest dir ein Hotelzimmer mieten.”
    Wieder schüttelte Kyle den Kopf. “Kommt gar nicht infrage. Das hier ist meine Wohnung und mein Bett. Es ist neu und sehr bequem, und ich werde es auf keinen Fall einer Streithenne zur Verfügung stellen, die …”
    “Wie charmant!”,

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