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Heiratsmarkt

Heiratsmarkt

Titel: Heiratsmarkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgette Heyer
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für Besucher nicht zu sprechen sind!"
    „O Himmel, er wird im Nu hier sein!", sagte Frederica verzweifelt. Sie unterzeichnete schnell den sehr kurzen Brief, den sie geschrieben hatte, und siegelte ihn gerade mit einer Oblate, die ganz schief saß, als Buddle Sir William meldete.
    Sie erhob sich, übergab Mrs. Hurley das Schreiben, raffte alle Selbstbeherrschung zusammen und ging Sir William entgegen.
    Wenn er ihre Höflichkeit für gezwungen hielt und ihre Antworten auf seine Fragen für unzusammenhängend, dann musste er annehmen, dass sie schüchtern war, meinte sie, oder Angst vor seiner Diagnose hatte, denn er war anscheinend nicht überrascht, dass er vor einer Dame stand, die sagte: „Ja - nein - ich kann mich nicht erinnern - lassen Sie mich überlegen." Er war nicht einmal ungeduldig; und unter seinem beruhigenden Einfluss gewann sie bald ihre Fassung zurück, verdrängte Charis in den Hintergrund ihrer Gedanken und konzentrierte ihre Aufmerksamkeit auf das, was man zu ihr sagte.
    Sir William wurde mit Felix sehr gut fertig. Als er einer feindseligen, finsteren Miene begegnete, sagte er mit seinem liebenswürdigen Lächeln: „Wie geht's? Jawohl, ich bin auch einer von den hirnverbrannten Doktoren - als hätten sie dich nicht ohnehin schon genug geplagt!"
    Der finstere Blick verschwand. Felix wurde rot und gab ihm die Hand. „How do you do, Sir? Aber mir geht es schon wieder vollkommen gut, versichere ich Ihnen, und meine Schwester hatte überhaupt keinen Grund, nach Ihnen zu schicken!"
    „Du siehst ja wirklich so aus, als machtest du schon ganz großartige Fortschritte", stimmte ihm Sir William zu. „Aber da ich nun einmal hier bin, kann ich dich genauso gut auch gleich einmal anschauen, meinst du nicht?"
    Felix gab nach. Am Schluss der Untersuchung wollte er wissen, ob er aufstehen dürfe, worauf Sir William antwortete: „Aber natürlich darfst du. Es würde dir sehr guttun, in die frische Luft hinauszukommen, also schlage ich vor, dass dein - Bruder, nicht? - dich zu einer Rundfahrt um den Park mitnimmt. Abscheulich schwül ist es, nicht? Aber wie ich höre, wirst du nach Somerset fahren - wie ich dich beneide!"
    Als Frederica Jessamy fragend ansah, erhielt sie ein Nicken als Antwort und führte Sir William in den Salon zurück.
    Er blieb etwa zwanzig Minuten und erleichterte ihr Gemüt um wenigstens eine ihrer Sorgen. Die Möglichkeit von Nachwirkungen dürfte nicht übersehen werden, aber er hielt sie für wenig wahrscheinlich, vorausgesetzt, dass seine Anweisungen genau ausgeführt wurden. Er zollte Doktor Elcot gnädig ein Kompliment und schrieb statt der Medizin Elcots ein Rezept aus. Dabei sagte er, so vortrefflich dieses Medikament auch sei, jetzt, da Felix Rekonvaleszent sei, wäre vielleicht ein anderes zuträglicher.
    Als er ging, empfahl er Frederica mit seinem verständnisvollen Lächeln, sich wegen des Jungen nicht zu ängstigen. „Denn wissen Sie, das würde ihn nur aufregen!", sagte er. „Ich habe Ihnen den Namen und die
    Anschrift eines Arztes in Bath aufgeschrieben, dem Sie völlig vertrauen können. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass Sie ihn brauchen werden!"
    Inzwischen hatte Owen Fredericas Brief dem Marquis persönlich übergeben. Er hatte Seine Lordschaft angetroffen, als er eben mit seiner Schwester ins Somerset House gehen wollte, da sich Lady Elizabeth erinnert hatte, dass sie ja die Ausstellung der Royal Academy noch nicht besucht hatte -eine skandalöse Unterlassung, die, da sie ihren ausgedehnten Londoner Besuch am nächsten Tag beenden würde, sofort nachgeholt werden musste. Da sie keinerlei Respekt vor den morgendlichen Gepflogenheiten Seiner Lordschaft kannte, hatte sie sich einfach darüber hinweggesetzt und ihm gesagt, da er sie ohnehin den größten Teil ihres Aufenthaltes vernachlässigt hätte, sei das Mindeste, was er zur Buße tun könne, sie zum Somerset House zu begleiten.
    Der Marquis entfaltete das einzelne Blatt, überflog Fredericas Brief mit einem Blick und nickte Owen zu, dass er entlassen sei. Lady Elizabeth, den Blick auf sein Gesicht geheftet, sagte: „Was ist denn los, Vernon? Doch nicht Felix?"
    Er reichte ihr den Brief. „Ich weiß nicht. Du wirst mich entschuldigen müssen, wenn ich dich nicht ins Somerset House begleite, Elizabeth; bitte, sei nicht böse."
    „Sei doch kein solcher Tropf! Ich komme mit! Vernon, ich habe grässliche Angst, dass einen von ihnen irgendein Unglück betroffen hat. ,Ich bitte Sie, sofort herzukommen. Ich habe

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