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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Verkrampfungen in seiner Brust, die sich anfühlte, als würde sie von einem enormen Gewicht zusammengedrückt. »Und was habe ich mit diesem selbstlosen, heroischen Akt erreicht? Überhaupt nichts!«
    Angewidert warf er den Zigarillo in das Feuer. »Cat hat mir erzählt, dass sie dieses Ungeheuer Lazarus gesehen hat. Ihn gesehen und ihm erlaubt hat, sich mit eingeklemmtem Schwanz davonzumachen. Und was geschieht, wenn er wiederkommt? Denn das wird er. Rufe ich dann einen weiteren Unsichtbaren zu Hilfe? Vielleicht wird dieser schaffen, was dem letzten nicht gelungen ist. Oder übergebe ich das Tagebuch und bete, dass Lazarus mir nicht aus purem Spaß den Kopf abreißt?« Er trommelte nervös mit einer Hand an seinen Schenkel, als er durch das Zimmer stapfte und sich das Gehirn zermarterte. »Was meinst du, was ich tun soll?« Er ließ sich in einen Stuhl fallen und richtete den Blick zur Zimmerdecke. »Was zum Teufel will sie von mir, Jack?«
    Eine lange Pause folgte, bevor Jack antwortete. »Haben wir das Thema gewechselt?« Eine leichte Verwirrung schwang in seiner Stimme mit. »Ich dachte, wir sprächen von dem Domnuathi und dass du trotz allem immer noch am Leben bist. Was hat Miss O’Connell damit zu tun?«
    Aidan schloss die Augen bei der Erinnerung an Cats hasserfüllten Blick, an ihren Ausdruck, der ihn wie ein Boxhieb in den Magen getroffen hatte. »Ich habe sie verloren, Jack.«
    »Warum habe ich das Gefühl, als wäre ich erst nach der Pause zu der Vorstellung gekommen und hätte mein Programm im Foyer vergessen?« Die Antwort seines Cousins war so typisch für ihn, dass sie fast ein Lächeln auf Aidans Lippen brachte.
    Aber nur fast.
    Cat maß ihr Zimmer aus. Dreißig Schritte mal vierundvierzig. Das gleiche Ergebnis, das sie schon vor einer Stunde erzielt hatte. Und in der Stunde davor.
    Sonnenlicht tanzte über den Boden, stieg an den tapezierten Wänden hoch, glitt über die bestickte Bettdecke und schimmerte auf dem dunklen Holz der Möbel.
    Und Cat schmiedete Pläne.
    Pistolen? Zu leidenschaftslos.
    Wolken zogen von Westen auf und brachten Regen mit. Einen langsamen, feinen Nieselregen, der die kalte Luft mit Feuchtigkeit und Modergeruch erfüllte und Cats bedrückte Stimmung noch verstärkte.
    Messer? , überlegte sie. Nein. Zu viel Blut.
    Während der Reise hatte sie die angebotenen Mahlzeiten zurückgewiesen, und auch hier hatte sie die Nase gerümpft über den Vorschlag, zu Abend zu essen, bevor sie sich auf ihr Zimmer zurückzog. Und nun bezahlte sie dafür mit einem knurrenden Magen und einem hämmernden Kopfschmerz in den Schläfen.
    Gift? Zu unpraktisch.
    Schließlich gab sie es auf. Mord verlangte einfach zu viel Energie.
    Weinen könnte helfen, den Schmerz in ihrer Brust und den Kloß in ihrer Kehle zu lösen, aber sie war nicht dazu in der Lage. Ihre Augen waren heiß und trocken, ihre Wangen brannten, ihre Hände zitterten von den vergeblichen Vorwürfen, die sie sich machte. Aber keine Träne fiel.
    Sie hatte geweint, als sie von Jeremy im Stich gelassen worden war. Sie hatte Gott und die Welt verflucht, als ihr Sohn gestorben war. Aber die Quelle dieser Emotionen war versiegt. Für Aidan war nichts mehr übrig. Sie war nur noch wie betäubt.
    Die Regenwolken zogen ab und hinterließen einen grau und rot gefärbten Himmel und ein paar schwach funkelnde Sterne. Cat versuchte zu schlafen, konnte sich aber nicht entspannen.
    Als sie Selbstgespräche zu führen begann, wusste sie, dass sie endgültig die Nerven verloren hatte.
    »Es ist deine eigene Schuld, verstehst du«, warf sie der stirnrunzelnden jungen Frau vor, die sie in dem Spiegel vor sich sah.
    »Und wieso?«, entgegnete ihr Spiegelbild, verbockt wie immer.
    Cat schüttelte den Kopf. »Du hast dir vorgemacht, all diese Leidenschaft bedeutete etwas. Bist wie ein schwärmerisches junges Ding auf diesen gut aussehenden, verführerischen Mann hereingefallen. Bist du wirklich so überrascht, dass er sich am Ende als nicht besser als Jeremy herausgestellt hat?«
    »Er ist überhaupt nicht wie Jeremy«, widersprach ihr Spiegelbild. »Eher das genaue Gegenteil von Jeremy. Der Anti-Jeremy gewissermaßen.«
    »Du hast mit ihm geschlafen«, begann Cat an den Fingern abzuzählen.
    »Ja.«
    »Du hast ihm vertraut.« Sie spreizte einen zweiten Finger ab.
    »Na ja ... ich denke schon«, erwiderte ihr Spiegelbild zögernd.
    »Und er ist auf diesem Vertrauen herumgetrampelt.« Der dritte Finger hob sich. »Ich wiederhole noch einmal: Er ist genau

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