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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht gegen beide kämpfen.«
    Er war auch nicht besonders gut darin gewesen, gegen einen einzigen zu kämpfen, aber sie hütete sich, das auszusprechen.
    »In Kilronan House sind wir nicht sicher. Wir müssen von hier fort, heraus aus Dublin.«
    Die Stadt verlassen? Nur begleitet von Kilronan und seinem magnetischen Blick verreisen? Von seinen verführerischen Küssen, seiner Sinnlichkeit und seinem Charisma, die mit der Hartnäckigkeit eines Pioniers gegen ihre Gleichgültigkeit angingen? Oh nein, das war ganz und gar keine gute Idee!
    In Sekundenschnelle war sie auf den Beinen und stieß mit einem Zeigefinger gegen seine harte Brust. »Und wohin würden wir gehen, um uns in Sicherheit zu bringen?«
    Habe ich wir gesagt?, fragte Cat sich erschrocken. Habe ich der Reise im Grunde doch schon zugestimmt?
    »Nach Westen.« Aidan ignorierte ihren Finger, der immer noch in seine Brust stach. Eigentlich bewundernswert bei jemandem, der – bei genauerer Betrachtung – genauso mitgenommen aussah wie sie selbst. Die Fältchen der Ermüdung in seinen Augenwinkeln, die Blässe unter der Sonnenbräune seiner Haut, die Anspannung, die sich in seinen Gliedern verriet – er hatte überlebt, aber es war ein hart erkämpfter Sieg gewesen. »Es gibt dort jemanden, mit dem ich reden muss. Jemand, der meinen Vater kannte.«
    Sie fuhr herum und begann wie aufgedreht im Zimmer hin und her zu laufen. »Ich kann nicht bloß irgendeiner verrückten Ahnung wegen mit dir zu einem mir unbekannten Ziel verreisen.«
    »Weil du gesellschaftlich zu eingespannt bist?«, spöttelte er. »Natürlich kannst du es! Du musst es sogar, Cat. Oder hast du Smith und Konsorten schon vergessen? Sie sind immer noch da draußen und zweifellos sehr wütend auf dich. Und dein Freund Geordie ist noch nicht wieder aufgetaucht, ob tot oder lebendig. Du hast keine Freunde, keine Arbeit, kein Dach über dem Kopf«, begann er die Gründe aufzuzählen, die wie Sargnägel für ihre Gegenargumente waren. »Hier hast du nichts mehr, Cat – es kann also nur von Vorteil für dich sein, wenn du mit mir nach Knockniry reist. Wie gesagt, wir brechen in drei Stunden auf.«
    »Ich kann nicht ...« Sie unterbrach sich, als ein jäher Schreck ihr letztes Fünkchen Widerspruch erstickte. Sie stand aufrecht da, mit nichts anderem als ihrem Hemd bekleidet, in das Aidans Blicke Löcher brannten! Mit einem Aufstöhnen zerrte sie die Steppdecke vom Bett und legte sie um ihre Schultern.
    »Miss Osborne wird nicht erfreut sein über diese Reise.«
    Aidans Lippen verzogen sich zu einem schmalen, dünnen Strich. »Nein, das wird sie nicht«, war alles, was er dazu sagte.
    Ein boshafter Impuls trieb sie dazu, nun doch noch zuzustimmen. »Also gut. In drei Stunden bin ich fertig.«
    »Ich schicke jemanden, der dir beim Ankleiden behilflich sein kann«, sagte er, als er zur Tür ging.
    Er schaffte es bis zur Treppe, bevor Cat zur Besinnung kam, auf den Flur lief und ihm nachrief: »Wer ist dieser Lazarus überhaupt, und was hat irgendwas von all dem mit den Amhas-draoi zu tun?«

11. Kapitel
    W as soll Lazarus daran hindern, uns hier draußen zu erwischen?«, fragte Cat, die hinter Aidan ritt. »Was macht dich so sicher, dass wir nicht geradewegs in einen Hinterhalt reiten?« Sie ließ ihren Blick über die tropfenden Bäume gleiten, als sie die letzte Frage stellte, und spähte durch das hohe, dichte Unkraut neben dem Strom aus Schlamm, der sich eine Straße nannte.
    »Möglich wäre es schon.« Aidan drehte sich im Sattel, um zu antworten. Sein Hut war tief ins Gesicht gezogen, und seine Lippen hatten einen Stich ins Bläuliche. »In der Stadt wäre es jedoch mit Sicherheit passiert, wenn wir nicht so schnell verschwunden wären. Und hier draußen kann ich nur darauf vertrauen, dass Schnelligkeit und Heimlichkeit uns sicher nach Knockniry bringen werden.«
    Cat versteifte sich, als ihr Pferd den Kopf zurückwarf, als es das Knacken eines Zweiges und das erschrockene Keifen eines Eichelhähers hörte. »Und dann?«, beharrte sie und wischte sich den Regen aus den Augen.
    Aidan antwortete nicht.
    Was hätte er auch sagen sollen?
    Denn wie er ihr selbst erklärt hatte, war es unmöglich, Lazarus zu töten. Oder zumindest hatte bisher noch niemand herausgefunden, wie sich das bewerkstelligen ließe. Na prima, dachte Cat erschaudernd.
    Sie kuschelte sich noch tiefer in den schweren Umhang, den Aidan ihr zugeworfen hatte, als sie über die Straße schlichen, um in der Nähe der Henry Street

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