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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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könntest.«
    Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und fühlte mich bedrängt. »Warte einen Moment, Cyrene, das werden wir gleich besprechen. Maura …«
    »Nein.« Mit entschlossenem Gesichtsausdruck stand sie an der Haustür. »Keine Entschuldigungen, keine Verabschiedung, keine Gespräche mehr. Du hast keine Ahnung, in welch großen Schwierigkeiten ich stecke, und ich muss jetzt dringend Emile anrufen, damit er das Schlimmste, was passieren kann, noch verhindert. Ich will nicht unhöflich sein, und ich bin dir äußerst dankbar für die Tatsache, dass du meine Haft hier so angenehm wie möglich gestaltet hast, aber meine Antwort lautet trotzdem Nein.«
    »Aber …«
    »Auf Wiedersehen und viel Glück mit dem, was Savian für dich unternimmt.«
    Sie ging und machte die Tür hinter sich zu. Stirnrunzelnd blickte ich ihr nach. Was sollte ich machen? Ich wollte ihr helfen, aber ich musste auch wissen, wo die Grabstätte lag. Vielleicht würde sie es mir ja auch sagen, wenn sie die Information von Dr. Kostich erhielt?
    »Zum Teufel!«, fluchte ich. Nein, sie würde es mir bestimmt nicht sagen. Wenn Savian in den nächsten vierundzwanzig Stunden den Ort nicht fand, dann musste ich eben selbst versuchen, Dr. Kostich die Information zu entlocken.
Wie auch immer
.
    »Und ewige Verdammnis«, sagte Kostya und warf Cyrene einen genervten Blick zu.
    »Sieh mal, ich versuche nur, nett zu dir zu sein, wirklich«, sagte Cyrene und bedachte ihn ebenfalls mit einem bösen Blick. »Du könntest ruhig ein bisschen kooperativer sein!«
    »Ich will nur, dass du zur Hölle fährst«, fuhr Kostya sie an und wandte ihr den Rücken zu. Zu mir sagte er: »Warum bist du hier?«
    »Ich wohne hier.« Ich zuckte hilflos mit den Schultern.
    »In Riga?« Er kniff misstrauisch die Augen zusammen. »Dieser wahnsinnige Gefährte von dir führt hier doch etwas im Schilde, oder?«
    Ich setzte seine Füße in Brand. Cyrene sprang kreischend zur Seite, aber Kostya presste nur die Lippen zusammen. »Baltic ist nicht wahnsinnig, wie du sehr wohl weißt.«
    »Hat er vor, Dauva wieder aufzubauen?«
    »Natürlich wird er es wiederaufbauen. Hast du jemals daran gezweifelt? Du weißt doch, wie viel es ihm bedeutet.«
    »Das kann ich nicht zulassen«, sagte Kostya hochmütig. Seine Stimme klang ungeduldig. »Es ist viel zu nahe an St. Petersburg und meinem Heim. Ich möchte Baltic nicht im Rücken der schwarzen Drachen haben.«
    »Hörst du jetzt bitte auf, meine Gefährtin zu bedrängen!«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf die Explosion. Baltic trat ein. Sein Drachenfeuer loderte in ihm, und er richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf Kostya.
    »Du willst doch nicht etwa leugnen, dass du Dauva in der Absicht wiederaufbaust, meine Sippe zu bedrohen?« Kostya fuhr herum.
    »Hat er dich belästigt, Ysolde?«, fragte Baltic. Seine Augen waren hart und glänzend wie Hematit, wenn er Kostya anblickte, aber sie waren warm und geheimnisvoll tief, wenn er sich mir zuwandte. »Ich weiß, du lässt es nicht zu, dass ich ihn töte, obwohl ich es eigentlich tun sollte, aber ich werde dafür sorgen, dass er dich nicht mehr so belästigt.«
    Kostya verzog höhnisch das Gesicht. »Als ob du …«
    »Was ist hier los? Feierst du eine Party ohne mich, meine Geliebte?«
    »Oh, das hat uns gerade noch gefehlt«, sagte ich seufzend und trat zu Baltic, um seinen Arm zu ergreifen. »Constantine, du suchst dir immer den schlechtesten Zeitpunkt aus!«
    »Danke«, sagte er und materialisierte sich, um meine Hand packen und einen nassen Kuss darauf drücken zu können. »Es wärmt mir das Herz, dass du dir um mich Gedanken machst.«
    »Sie macht sich keine Gedanken um dich oder dein Herz!«, knurrte Baltic und entriss Constantine meine Hand. »Sie kümmert sich nur um mich und mein Herz.«
    »Die aktuelle Verwirrung ihres Geistes ist nicht so wichtig wie das Thema, das ich mit ihr besprechen muss – Patensohn!«
    Anscheinend bemerkte Constantine Kostya erst jetzt. Erfreut wandte er sich zu ihm. »Nun, du kannst mir nicht entkommen. Ich werde dich jetzt ein für alle Mal um meine Sippe herausfordern.«
    »Wie bitte?«, fragte Kostya erstaunt.
    »Ich war schon der Erbe des schwarzen Wyvern, bevor Toldi deine Mutter überhaupt kennenlernte. Daher ist es von Rechts wegen meine Sippe. Wenn du sie mir nicht freiwillig übergibst, werde ich dich herausfordern, obwohl ich niemanden herausfordern müsste für etwas, das mir gehört.«
    »Es ist
meine
Sippe«, sagte

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