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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Luft, als er aus der Speisekammer flüchtete, aber ich führte es darauf zurück, dass ihn die Menge an Spielzeugen, die ich für ihn gekauft hatte, einfach überwältigte. »Nun, wenn ich jetzt noch Baltic dazu bringen kann, mit den Geräten zu spielen, die ich für uns gekauft habe, dann ist alles prima.«

12
    Ein paar Minuten später, als ich gerade Wildblumen in einer Vase arrangierte, hörte ich Lärm von oben.
    »Oh, gut, du bist noch da«, sagte Maura. Sie kam rasch die Treppe heruntergelaufen, eine kleine Reisetasche in der Hand. »Ich wollte nicht gehen, ohne mich zu verabschieden und dir dafür zu danken, dass du meine Haft so reizend wie möglich gestaltet hast.«
    »Du warst nicht in Haft«, sagte ich empört.
    »Na ja, dann eben Entführung. Danke, dass du sie so angenehm gemacht hast. Oder so angenehm, wie es angekettet an diesen Mann sein konnte.«
    »Mir ist klar, dass es nicht so angenehm war, aber Savian ist nicht …«
    Plötzlich flog die Haustür auf.
    »Ich wusste es!« Die Silhouette eines Mannes verwandelte sich in eine vertraute Gestalt, in dem Moment, als er hereinkam. »Ich wusste, dass ihr hier in Riga seid!«
    »Kostya? Was machst du hier? Und warum schlägst du so gegen meine Tür? Ich hoffe nur, dass du die Tür in Dragonwood nicht auch so behandelst, denn das habe ich nicht so gerne.«
    »Dragonwood gehört nicht dir, und es geht dich gar nichts an, was ich mit meiner eigenen Haustür …« Er hielt inne, holte tief Luft und sagte dann in seinem dramatischsten Tonfall: »Was macht ihr denn eigentlich hier in Lettland?«
    »Gehst du vielleicht mal aus dem Weg, du großer, dicker … Du könntest mir ruhig helfen!«
    Kostya zuckte zusammen, als hätte ihn jemand geschubst, und blickte finster auf die Frau herunter, die einen schweren Koffer hinter sich herzog. »Du hast dich – uneingeladen, wie ich betonen möchte – in mein Auto gezwängt. Da ich dich nicht mehr als Gefährtin anerkenne, bin ich nicht verantwortlich für dich, ebenso wenig wie für den Berg an Gepäck, den du auf dem Rücksitz angehäuft hast, oder die Hotelrechnung, die zu bezahlen du mich gezwungen hast.«
    »Hallo, Cyrene«, sagte ich. Plötzlich fühlte ich mich erschöpft. »Ich nehme an, du kommst uns besuchen? Du wirst dir leider ein Zimmer mit Maura teilen müssen, es sei denn, du willst ein Zimmer im Dachgeschoss nehmen. Allerdings sind sie nicht gereinigt worden, weshalb sie wahrscheinlich voller Spinnen, Fledermäuse und sonstiger ekliger Tiere sind.«
    »Du kannst mein Zimmer haben, weil ich abreise. Ich stecke in großen Schwierigkeiten, weil ich so lange weg war«, erklärte Maura und versuchte, an dem Paar vorbei das Haus zu verlassen.
    »Danke, Ysolde«, sagte Cyrene mit einem breiten Lächeln und schmiegte sich an Kostya. Prompt rückte der von ihr ab. »Wir würden schrecklich gerne ein bisschen hierbleiben.«
    »Warte, Maura! Ich wollte noch mit dir reden.«
    Mauras Schultern sackten herab, und sie warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Tür. »Wenn du dich wieder entschuldigen willst, das brauchst du nicht. Ich weiß, dass die Entführung nicht deine Schuld war.«
    Kostya warf mir einen nachdenklichen Blick zu. »Du hast diese Frau entführt?«
    »Nein! Nicht wirklich, jedenfalls. Es war ein unvorhergesehener, bedauerlicher Unfall, mehr nicht. Maura, wag es ja nicht, einfach zu verschwinden.«
    »So gut wie frei«, sagte sie dramatisch und blickte unverwandt zur Tür. »Freiheit, du süßer Balsam für die unsterbliche Seele.«
    »Oh, in Gottes Namen … nein, Cyrene, Kostya kann nicht hierbleiben. Du kannst gerne Mauras Zimmer nehmen, aber Kostya kann auf gar keinen Fall hierbleiben, auch wenn Baltic ihn nicht mehr auf der Stelle umbringen will.«
    »Ich will sowieso nicht in einem Haus mit Baltic wohnen. Ich habe ein sehr schönes Heim in St. Petersburg.« Kostya warf Cyrene einen gequälten Blick zu. »Ich hatte es jedenfalls, bevor ein gewisses Wasserwesen wiederholt versucht hat einzubrechen.«
    Cyrene hörte nicht auf zu lächeln. »Ist er nicht süß?«, sagte sie und tätschelte ihm den Arm. Der Ausdruck in ihren Augen war jedoch weniger amüsiert. »Kostie genießt seine kleinen Scherze. Es ist so nett von dir, dass du uns anbietest, hierzubleiben. Das möchten wir natürlich schrecklich gerne. Allerdings würden wir uns in einem Zimmer mit jemand anderem sicher nicht wohlfühlen, wir wären also überglücklich, wenn du uns ein eigenes Zimmer mit einem schönen, großen Bett geben

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