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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Kostya empört. »Ich lasse mich von dir genauso wenig herausfordern wie Gabriel, Geist.«
    »Ich bin ein Schatten, kein trivialer, unbedeutender Geist«, erklärte Constantine würdevoll und straffte die Schultern. »Und du hast keine andere Wahl. Nach den Gesetzen der Sippe fordere ich, Constantine von Norka, hiermit Konstantin Nikolai Fekete, der fälschlich den Titel des Wyvern der schwarzen Drachen beansprucht, zur Übergabe heraus. Wenn du auch nur einen Funken Ehre im Leib hast, dann wirst du dich nicht weigern.«
    »Ich habe sogar mehr als einen Funken, aber ich werde mit dir nicht um meine Sippe kämpfen. Du lebst nicht. Du kannst kein Wyvern sein«, sagte Kostya kampflustig. Ich konnte es ihm nicht verdenken – Constantine neigte zu eindimensionalem Denken und war im Moment sichtlich besessen von der Idee, gegen Kostya kämpfen zu müssen.
    »Du bist ein niederträchtiger Feigling«, sagte Constantine gehässig. »Niederträchtiger noch als Baltic, der wenigstens keine Angst hat, gegen mich zu kämpfen.«
    Baltic knurrte etwas Unhöfliches.
    »Ich habe keine Angst vor dir«, sagte Kostya. Er sah verärgert aus.
    »Ach, komm, Kostie, kämpf gegen den Geist und beweis ihm, dass du der große, böse Wyvern bist.« Cyrene gähnte und blickte sich in der Empfangshalle um. »Welches Zimmer wolltest du mir geben, Ysolde? Ich bin ein bisschen müde, weil es im Hotel so laut war.«
    »Was soll das?«, fragte Baltic mich, als ich Cyrene sagen wollte, wo sich Mauras Zimmer befand. »Gefährtin, hör bitte auf, jeden einzuladen, hier bei uns zu wohnen!«
    »Ich habe sie nicht wirklich eingeladen«, sagte ich leise.
    »Na gut!«, brüllte Kostya und lenkte unsere Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Männer, die sich mitten im Raum gegenüberstanden. »Ich nehme deine Herausforderung an. Wir werden uns Mann gegen Mann gegenüberstehen. Als Sekundanten benenne ich … äh … benenne ich …« Er blickte sich um. Einen Moment lang ruhte sein Blick auf mir, und ich fürchtete schon, als sein Sekundant benannt zu werden, aber dann schnalzte er verärgert mit der Zunge und sagte: »Ich benenne Baltic.«
    »Was? Du kannst ihn nicht benennen«, sagte ich und schlang den Arm um Baltic, damit er sich nicht auf Kostya stürzte. »Ihr beiden mögt einander nicht.«
    Zu meiner absoluten Überraschung sagte Baltic erst einmal gar nichts. Er sah Kostya sekundenlang an, bevor sein Blick zu Constantine glitt. »Ich nehme an«, sagte er mit einem Lächeln, bei dem Constantine misstrauisch die Augen zusammenkniff.
    »Gut«, erwiderte Constantine. »Dann benenne ich Ysolde als Sekundanten.«
    »Nein«, fuhr Baltic ihn an.
    »Warum nicht?«, fragte Constantine.
    »Ja, warum nicht?«, echote ich und stieß Baltic in die Seite. »Ich war noch nie Sekundant. Das klingt spannend. Ich glaube, ich würde das gerne einmal machen.«
    »Ein Sekundant muss an Stelle des Prinzipals kämpfen können«, antwortete Baltic. »Es mag Constantine ja gleichgültig sein, ob du verletzt wirst, aber mir ist es nicht egal.«
    »Oh.« Ich überlegte einen Moment lang, dann nickte ich. »Es tut mir leid, Constantine. Ich möchte nicht feige erscheinen, aber ich wäre wohl kein effektiver Sekundant. Kostya kämpft nicht gegen Frauen, und gegen mich würde er ganz bestimmt nicht die Hand erheben. Und stell dir vor, ich müsste an deiner Stelle kämpfen und Baltic für Kostya … nun, du musst einsehen, dass das nicht funktioniert.«
    »Nun gut.« Constantine schniefte verärgert. Er zeigte auf Cyrene, die gelangweilt dastand. »Dann nehme ich die Najade als Sekundanten.«
    »Mich?«, kreischte Cyrene. »Aber ich bin auch eine Frau, und Kostya würde nicht gegen mich kämpfen.«
    »Bei dir würde ich eine Ausnahme machen«, sagte Kostya und lächelte grimmig.
    Empört blickte sie ihn an, dann richtete sie sich auf und straffte die Schultern. »In Ordnung, ich nehme an. Ich bin dein Sekundant. Aber ich werde Kostya windelweich prügeln!«
    »Offensichtlich gibt es hier kein Pardon mehr«, sagte ich leise und stieß Baltic mit dem Ellbogen an. »Du brauchst gar nicht so freudig zu gucken, mein Liebling. Kostya ist sicher so sauer auf Constantine, dass er seine Aufgabe auch ohne deine Hilfe bewältigen wird.«
    »Kostya ist schwach. Er wird Constantine bald schon unterliegen. Ich aber nicht!«
    »Wir führen die Herausforderung jetzt aus«, verkündete Constantine mit großer Geste. »Die Herausforderung Mann gegen Mann kann viele Formen haben. Welche wählst du,

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