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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Dummerweise hält sie sich für unverwundbar.«
    »Ich weiß.« Er setzte sich wieder in Bewegung. Kugelsicher, hatte Jack gesagt. Schwein gehabt, glaubte Mia. Auch nur ein Mensch, wusste Reed. Er schlich geduckt durch die Gärten, bis er Annabelle Mitchells Haus erreichte. Das Hauptventil der Gasleitung musste im Keller sein. Ein paar Stufen führten hinab zu einer Tür, und als er davorstand und überlegte, wie er sie aufbrechen konnte, ohne dass es im Inneren zu hören war, stellte er fest, dass das Schloss bereits geknackt war. Die Tür war offen.
    Kates ist hier.
Reed drückte sie behutsam auf und schlüpfte hinein.
Und ich bin es jetzt auch.

Montag, 4. Dezember, 9.35 Uhr
    Mia öffnete mit ihrem Schlüssel die Tür von Annabelles Haus. Das letzte Mal war sie hier gewesen, als Bobby beerdigt worden war. Nun bedeutete Bobby nichts mehr. Aber Jeremy unverletzt zu befreien und Kates zu fassen, bedeutete alles.
    Er war bereits hier. Sie konnte es spüren, sobald sie im Inneren war. Eine unheimliche Stille lag über allem. Sie schlich in die Küche und holte lautlos Atem. Annabelle saß nur einen Schritt vom Herd entfernt auf einem Stuhl. Hände und Füße waren gefesselt, ein Knebel steckte in ihrem Mund. Sie trug nichts als ihre Unterwäsche und zitterte heftig. Ihr Körper, der von Kopf bis Fuß mit einem Gel überzogen war, glänzte. Der Herd war bereits von der Wand abgerückt worden, und Mia brauchte nicht zu raten, zu welchem Zweck.
    Der Blick ihrer Mutter begegnete ihrem. In ihm lag nackte Angst und … die wütende Verachtung, die Mia nur allzu gut kannte. Ihre Mutter hatte Kelsey und sie stets für Bobbys Brutalität verantwortlich gemacht. Und Mia musste zugeben, dass ihre Mutter dieses Mal recht hatte. Kates war hier und sie in Gefahr …
und das meinetwegen.
    Noch war kein Gas in der Luft zu riechen. Entweder hatte Kates noch zu tun oder er wartete darauf, die Falle zuschnappen zu lassen. Sie musterte die Küche und fragte sich, wo Jeremy sein konnte. Der Blick ihrer Mutter folgte ihr, als sie durch die Küche schlich und die Unterschränke öffnete. Aber sie waren leer.
    »Hilf mir.« Eigentlich waren die Worte, die ihre Mutter mit dem Knebel im Mund äußerte, nicht zu verstehen, aber ihre Augen ließen keinen Zweifel an der Übersetzung offen. Mia legte einen Finger an die Lippen. Sie nahm ein Messer aus dem Block auf der Arbeitsplatte, um ihrer Mutter die Fesseln durchzuschneiden, aber sie kam keine zwei Schritte weit.
    »Legen Sie das Messer weg, Detective.«
    Obwohl sie sich mental auf dieses Bild vorbereitet hatte, erstarrte Mias Blut zu Eis. Jeremy stand zitternd vor Kates, der mit einer Hand das Haar des Jungen festhielt, während er ihm mit der anderen eine Klinge an den Hals drückte. Jeremys Gesicht war so bleich, dass die Sommersprossen hervorstachen. Auch in seinen Augen lag nackte Angst … und verzweifeltes Vertrauen.
    »Sie wissen ja, was das Messer anstellen kann, Detective«, sagte Kates samtweich. »Und der Junge weiß es auch. Nicht wahr, Jeremy?« Jeremy presste die Lippen zusammen. Er hatte sichtlich Mühe, seine Furcht unter Kontrolle zu halten. »Ich sagte, Messer weg.«
    Mia legte das Messer behutsam auf die Theke.
    »Und jetzt die Pistole.« Er riss an Jeremys Haaren, so dass der Junge sich auf die Zehenspitzen stellen musste. »Los. Und schieben Sie sie mit dem Fuß rüber.«
    Wieder gehorchte sie.
    »Mia.« Spinnellis Stimme drang durch den Knopf im Ohr, und sie hoffte inständig, dass Kates ihn nicht bemerkte. Sie trug eine Kamera am Körper, so dass das SWAT -Team draußen sehen konnte, was im Haus geschah. »Schaffen Sie ihn irgendwie ins Wohnzimmer. Ich habe Scharfschützen positioniert. Der Junge ist klein. Wir zielen hoch.«
    Nur eine knappe Bewegung mit dem Handgelenk, und Jeremy war tot. Die Scharfschützen konnten erst schießen, wenn er Jeremy losließ.
    »Tun Sie dem Jungen nichts.« Sie flehte nicht, befahl aber auch nicht. »Er hat Ihnen nichts getan.«
    Kates lachte. »Doch, hat er, und das wissen wir alle, nicht wahr, Jeremy? Er hat Ihnen verraten, dass ich da bin. Hat Sie zu meinem Versteck geführt.«
    »Nein, hat er nicht. Wir haben das Haus selbst gefunden. Jeremy hat kein Wort gesagt.«
    »Unsinn.«
    »Nein, die Wahrheit. Wir haben den Wagen gefunden, den Sie vom Parkplatz an Brooke Adlers Haus geklaut haben. Es hatte GPS , nachträglich eingebaut, aber das haben Sie nicht bemerkt.«
    Sein Blick flackerte. Er ärgerte sich über sich selbst. Sehr

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