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Heiße Höschen - Kaltes Blut

Heiße Höschen - Kaltes Blut

Titel: Heiße Höschen - Kaltes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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zu einem Stuhl, wollte sich setzten, kreischte wie eine angesengte
Katze und sprang wieder auf. Sobald wir das Problem erst einmal vor Augen
hatten, sprach es für sich selbst. Einen rosaweißen Popo sollte man der
sengenden australischen Sonne beim erstenmal eben nicht länger als wenige
Minuten aussetzen. Vier Stunden — und was kann man anderes erwarten als — na
ja, Verengungen?
    Tapfer versuchte Sonia am
nächsten Morgen, sich das Bikinihöschen überzuziehen — um meinetwillen — , aber
nach dem achten vergeblichen Versuch hatte ich nicht mehr das Herz, sie zu
einem neunten zu zwingen. In den nächsten zwei Tagen erschien sie voll
angekleidet am Strand und saß auf einem Gummiring. Irgendwie beeinträchtigte
das doch meine Lebensfreude.
    Als ich am Abend des dritten
Tages vom Einkaufen zurückkam, rannte mir eine strahlende Sonia entgegen, küßte
mich leidenschaftlich und zerrte mich förmlich aus dem Wagen.
    »Danny!« Mit mir an der Hand
lief sie zum Haus. »Ich muß dir was ganz Tolles zeigen! Ein Geschenk — ganz
allein für dich!«
    »Hört sich gut an«, meinte ich
vorsichtig.
    »Nur eine Sekunde!« Sie rannte
vor mir durch die Tür, um die Überraschung vorzubereiten. Letztes Mal war es
ein Stück bizarres Treibholz gewesen, das — wie ich später mit nackten Füßen
herausfand — drei giftige Spinnen beherbergte.
    »Danny! Schau mal, was ich für
dich habe !«
    Sie stand hinter einem Sessel,
als ich ins Zimmer trat, einen Ausdruck mühsamer
Bescheidenheit im Gesicht. »Ich glaube«, sagte sie atemlos, »ich glaube, ich
habe dieses Bikinihöschenproblem für dich gelöst !«
    »Was! Es tut nicht mehr weh, wenn
du’s anziehst ?«
    »Viel besser als das .« Triumphierend schüttelte sie die lange Mähne. »Sieh mal !«
    Ich ging um den Sessel herum,
und sie ließ sich nach vorn über die Lehne kippen, wobei sie das Kleid bis in
Taillenhöhe mitnahm.
    »Aber bitte keine übereilten
Kommentare«, sagte sie dumpf aus dem Sitzkissen hervor. »Ich will deine
ehrliche Meinung hören .«
    Ich gab meinem
Lieblingsmuttermal in Gedanken verloren einen Klaps, während ich das Problem
von allen Seiten und mit besonderer Berücksichtigung der Lichtverhältnisse
studierte. Kurz gesagt, den entscheidenden Unterschied machte das mildere
Innenlicht, und das Testobjekt bestand summa cum laude.
    »Es ist das schönste Geschenk,
das ich je im Leben erhielt«, sagte ich ernst. »Ein echt orangefarbener Popo,
komplett mit eigenem Muttermal.«
    Geröteten Angesichts tauchte
Sonia aus dem Sitzkissen auf und strahlte mich an. »Ich freue mich so für dich,
Danny! Und jetzt kann ich endlich diesen scheußlichen alten Bikini
wegschmeißen. Wir brauchen ihn nicht mehr .«
    »Gewiß«, nickte ich, verspürte
aber sofort eine ängstliche Regung. »Aber sollten wir, Liebling«, sagte ich
deshalb wie beiläufig, »sollten wir uns nicht vielleicht eine Höhensonne
anschaffen — für den Winter ?«

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