Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
ausgeliefert.
Als ihr Orgasmus einsetzte, schrie sie, ihre Lenden schmolzen, und ihr Herz dröhnte mit einer unglaublichen Erfrischung. Vage war ihr bewusst, dass ihre Schreie überall im Haus gehört wurden, wenn nicht auf der ganzen Straße, aber sie heulte nur noch lauter und grub ihre Nägel in seinen Rücken.
Jay stieß einen Fluch aus. Seine Finger spannten sich und bohrten sich fast brutal in sie hinein, und nun wurde auch sein Körper geschüttelt. Seine Hüften ruckten wie ein Hammer, und mitten in ihr eigenes Chaos drang das Hüpfen seines Penis und das schwere Pulsieren des Samens. Er schien zu pumpen und zu pumpen, als wäre er seit Jahren nicht mehr gekommen.
Danach war es, als kämen sie aus einem Bunker, in denen sie nach einem Wirbelsturm Unterschlupf gefunden hätten. In einem Moment von Panik glaubte Sandy, sie hätte die Fähigkeit zu atmen verloren, bis ihr klar wurde, dass es nur an Jays Gewicht lag, das ihre Bronchien und Lungen quetschte.
Mit ihrer letzten Kraft gelang es ihr, ihn von sich zu schieben. Zum Glück begriff er endlich ihre Notlage, hob sich von ihr und rollte sich neben sie auf die Seite.
»Himmel.« Er hustete seinen Atem heraus. »Himmel«, wiederholte er, als wäre sein ganzes Vokabular in der Anstrengung verloren gegangen.
Typisch Mann ... Er ist fix und fertig und hat schon vergessen, dass noch jemand beteiligt war.
Sie wühlte sich in die völlig irrationale Enttäuschung, und ihre Augen füllten sich mit Feuchtigkeit. Aber sie biss sich auf die Lippe und verdrängte die postkoitale Traurigkeit. Wie konnte sie etwas anderes von einem Mann erwarten, mit dem sie sich heute Abend das erste Mal unterhalten hatte, und in dessen Bett sie wie das leichteste Flittchen gefallen war? Sie war schlimmer als Kat. Erheblich schlimmer. Selbst ihre Freundin versuchte, ihre Freunde ein bisschen kennen zu lernen, bis sie sich zu ihnen ins Bett legte.
Ich habe nur bekommen, was ich verdient habe.
Sie behielt das Nagen ihrer Unterlippe bei und versuchte, sich sitzend aufzurichten, aber dann spürte sie eine warme Hand, die sich tastend nach ihr ausstreckte. Als sie ihre Hand gefunden hatte, hielt sie sie fest und hob ihre ineinander verschlungenen Finger in die Höhe.
Die Tränen flossen, als Jay einen süßen, sanften Kuss auf ihre Knöchel hauchte.
»Ich danke dir, Sandy. Danke.«
Einige Male wischte sie sich mit der anderen Hand übers Gesicht und sah verstohlen zu ihm hinüber. Irgendwas in der gebrochenen Qualität seiner Gesichtszüge ließ sie glauben, er könnte auch geweint haben. Aber jetzt sah er gefasst aus. Er lächelte sogar. Ein breites Lächeln, ungekünstelt und ohne Argwohn.
»Eh ... es war mir ein Vergnügen«, antwortete sie, dann lachte sie auch.
Es war ganz gewiss ihr Vergnügen gewesen. Wahrscheinlich hatte sie in ihrem Leben noch nie eine so intensive Lust genossen, mit keinem einzigen anderen Mann. Es hatte nicht besonders lange gedauert, aber Junge, wie intensiv!
Jay küsste wieder ihren Handrücken und lachte sie an.
»Wirst du mich für einen derben, schrecklichen Spießbürger von Mann halten, wenn ich jetzt sage, dass ich Hunger habe?« Er wandte sich auf seine Seite, und nach einem letzten Kuss auf ihre Fingerspitzen gab er ihre Hand frei. »Es war großartig, aber ich komme um vor Hunger.«
Sandy sah weg, plötzlich verlegen, als er das Kondom von seinem erschlafften Penis zog. Aber aus den Augenwinkeln heraus nahm sie doch wahr, dass er immer noch eine passable Größe hatte, und tief in sich spürte sie ein leichtes Zucken.
»Nein, denn ich selbst bin auch noch ziemlich hungrig«, gab sie zu und fragte sich, ob er den Doppelsinn ihrer Antwort bemerkte. Er reagierte nicht darauf, denn er entsorgte das Beweisstück, zog die Hose hoch und zupfte an seinem Hemd. »Ich hoffe nur, dass wir in die Küche gehen können. Es kann nämlich sein, dass Kat und Greg sich dahin wieder zurückgezogen haben.« Sie zog ihren Rock nach unten und fragte sich, wo ihr Höschen diesmal gelandet war. »Schließlich haben wir ihr Zimmer in Beschlag genommen.«
Jay stand jetzt auf den Füßen; wie ein Turm stand er da, obwohl er noch keine Schuhe trug. »Ja, das tut mir leid«, sagte er, während er seine Schuhe suchte. Er fand sie und schlüpfte hinein. »Aber ... nun ja ...« Er wandte sich ihr lächelnd zu, beinahe ein wenig scheu. »Es war wichtig, so schnell wie möglich zusammenzukommen, verstehst du?« Er hob seine Schultern.
Sie wusste, was er meinte, aber
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