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Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia da Costa
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Kaffeeportionen nachgefüllt worden. Trotzdem rief er an, um einen Nachmittagstee zu bestellen.
    Auf einem niedrigen Schrank unterhalb des Fensters lagen Magazine ausgebreitet, dazu noch die Lokalzeitung Kissley Gazette sowie die Financial Times. Jay hatte seine Ledertasche und einen Laptop auf das Sideboard gelegt, dazu noch zwei Mobiltelefone.
    Was machst du beruflich, Jay?
    Bisher hatte sie sich immer nur gefragt: Wer bist du? Die Wirtschaftszeitung und der elektronische Kram deuteten auf Geschäftliches hin. Sandy blies die Wangen auf. Ihr war unbehaglich, und ihr Magen spannte sich. Sie hatte mit auf sein Zimmer gehen wollen, aber jetzt schien das nicht mehr so eine gute Idee zu sein. Plötzlich wollte sie nicht mehr wissen, wer er war oder welchen Beruf er hatte. Im Café und auf dem Liebespfad war alles einfacher gewesen. Nur Sex und ein bisschen kuscheln.
    Das Geräusch von Bettfedern ließ Sandy herumfahren.
    Jay hatte sich aufs Bett gesetzt und schaute sie intensiv an. Sie sah, dass er sie begehrte. Schon auf der Autofahrt hierhin war er erregt gewesen, auch wenn sie beide die ganze Zeit geschwiegen hatten. Einige Male hatte er die Lippen geschürzt, als befände er sich tief in Gedanken, aber wenn er sie anschaute, hatten seine grauen Augen immer noch Feuer gesprüht.
    Im Moment sah er verdutzt aus, als ob sein Körper ihn in eine Richtung zöge - zum Bett eben - während sein Kopf ihn in die andere Richtung führen wollte, zu einem längst nicht so angenehmen Problem.
    »Was ist los?« Besser, sie brachten es rasch hinter sich.
    Sie ging zum Bett und setzte sich, aber sie berührte ihn nicht. Die Beule seiner Erektion, die den Schritt dehnte, schien nach ihren Fingern zu rufen, aber sie wollte ihn in ganzer Pracht sehen, nicht nur die Erektion, denn sie wollte ihm zeigen, dass seine Narben der Schönheit seines Körpers nichts anhaben konnten.
    Er fasste sie nicht an, auch wenn sie ahnte, dass er das so gern getan hätte wie sie. Sein Mund zuckte wieder, dann rieb er sich den Bart und biss auf die Lippe.
    Was soll das? Irgendwas nagte an ihm.
    »Was meinst du?«, fragte er.
    Oh, Mann, er ist verheiratet!
    Die übliche beschissene Lage. Man hörte immer wieder davon. Männer auf Geschäftsreisen. Frauen, die sich langweilten oder von ihren Männern enttäuscht waren, suchten irgendwo anders Trost. Alle möglichen Gründe.
    In einigen Fällen hatte Sandy Verständnis für die Leute, aber sie selbst hielt nichts davon. Solches Verhalten hinterließ nur Verlierer.
    Sie öffnete den Mund, um was zu sagen, aber sie wusste noch nicht, was herauskommen würde. »Du siehst aus, als müsstest du mir was Unangenehmes sagen. Warum spuckst du es nicht einfach aus?«
    »Und wenn ich es nicht tue, ist das unser Ende? Können wir nicht unseren Spaß haben ohne viele Fragen?«
    Hitze legte sich über Sandys Brust. Sie wollte nicht so empfinden, so lieblos und vorwitzig. Sie wollte sexy und eine Frau von Welt sein und das Leben genießen. Jay konnte morgen schon weg sein, oder übermorgen, ohne noch einen Blick zurückzuwerfen. Wahrscheinlich war es besser, nicht zu viel über ihn zu wissen. Das war weniger schmerzlich.
    Und doch wollte sie bestimmte Dinge über ihn wissen. Seine Geheimnisse kennen lernen. Aber das war dumm.
    Jay stand auf und blieb neben ihr stehen, viel größer als sie. Sie sah ihn an, und er wirkte stark und hart wie ein Fels. Und er beobachtete sie. Er erklärte sich nicht, und er sah ziemlich defensiv auf sie hinab.
    Warum fühlte er so? Er hatte gesagt, sie wollten nichts als Spaß miteinander haben. Das Bild, wie er im Garten vor ihr auf dem Boden kniete, stieg vor ihren Augen hoch.
    Sie erinnerte sich an das Gefühl seines Mundes und der erfahrenen Zunge, die ihre Pussy belagerte, und ihre Erinnerung war so stark, dass ihre Klitoris zu brennen begann. Aber auch jetzt konnte sie noch nichts sagen, und Jay sah sie stirnrunzelnd an, als frustrierte ihn ihr Schweigen.
    »Du hast keine Fragen gestellt, als du zugelassen hast, dass ich deine Pussy geleckt habe.«
    »Musst du so derb sein? Es war lächerlich, dass er das jetzt zur Sprache brachte. Aber es war nicht derb. Es war die Wahrheit. Und es hatte ihr sehr gefallen. Es würde ihr auch jetzt wieder gefallen, trotz seines plötzlichen ausweichenden Verhaltens.
    »Also gut. Wie soll ich es denn nennen?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich wünschte, du hättest es nicht getan.«
    »Lügnerin. Du hast es genossen. Die Tatsache, dass wir uns gerade erst

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