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Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia da Costa
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abzulenken, nahm Sandy jedes einzelne Teil in Augenschein. Wunderbar frisch und hübsch serviert, dazu makellos weiße Servietten, dünnes Porzellan, Kuchengabeln. Wie es sich gehört. Die volle Punktzahl für den Nachmittagstee im Waverley.
    »Soll ich Ihnen einschenken?«
    Etwas an der Stimme der blonden Frau ließ Sandy aufhorchen. Sie klang so, als wollte sie viel mehr anbieten, als das Einschenken des Tees. Maria hatten einen rosa Mund, der weithin leuchtete, als hätte sie sich die Lippen geleckt. Vielleicht stand sie auf harten, gut aussehenden Männern wie Jay.
    Ihr knackiger Hintern schwenkte hin und her, als sie wieder durch das Zimmer ging. An der Tür drehte sie sich noch einmal um und schaute Jay und dann Sandy mit ihren blauen Augen an. Ihre Zunge wischte kurz über die Unterlippe, und ihr unanständiges Grinsen verbreitete sich noch.
    Wieso weiß sie Bescheid?
    Einige Male atmete Sandy tief ein. Aber sie konnte keinen Geruch von Sex wahrnehmen, nur den exotischen Duft, der überall im Waverley vorherrschte. Vielleicht hatte die fesche Maria eine besondere Antenne, weil sie in diesem Hotel arbeitete. Sandys Eindruck wurde noch bekräftigt, als die junge Frau ihr zublinzelte, während Jay ihr ein Trinkgeld gab.
    Ich wette, so viel Trinkgeld bekommen wir nicht im Teapot! Oder glaubt Jay, dass er mein Trinkgeld in Naturalien bezahlt?
    Als sich die Tür hinter Maria schloss, bemerkte Sandy, dass Jay sie grinsend beobachtete.
    »Du scheinst sie gut zu kennen. Ist sie immer für den Zimmerservice zuständig?«
    Tu das nicht. Er ist nicht dein Freund; du bist dir nicht einmal sicher, ob du ihn magst.
    Jays dunkle Brauen hoben sich, das Grinsen verbreitete sich übers ganze Gesicht.
    »Sie ist freundlich und sehr hilfsbereit. Hauptsächlich arbeitet sie an der Rezeption. Wie soll ich mich ihr gegenüber verhalten?« Er ging durchs Zimmer, und unwillkürlich zog sich Sandy zurück. »Bist du eifersüchtig?«, fragte er und stand über ihr, als sie sich zum Fenster geflüchtet hatte.
    Sie konnte sein Rasierwasser riechen und den Duft von Gras und Pollen, der noch von der Wiese an ihm haftete. Sie nahm auch den Geruch von Sex und Begierde wahr, der sie völlig berauschte.
    »Wie könnte ich eifersüchtig sein?« Sie hob ihr Kinn, nahm allen Mut zusammen und sah in seine stahlgrauen Augen. »Ich habe dich gestern erst kennen gelernt, und ich bin nicht einmal sicher, ob ich dich mag. Besonders jetzt.«
    »Ah, aber wir haben schon zweimal Liebe gemacht.« Er rückte näher an sie heran, und sein Gesicht berührte fast ihres. Sie glaubte, die Stiche des Chirurgen entlang der feinen Linien seiner Narben zu sehen. »Und wir haben auch andere Dinge getan, die man zum Sex zählen kann.«
    »Liebe gemacht? Nennst du das so?« Sie konnte die Hitze des eigenen Atems fühlen, und er stand so nahe, dass sein Bart im nächsten Moment ihre Haut berühren würde. »Ich nenne es Sex und sonst nichts.«
    »Wie du meinst.« Seine Stimme klang liebenswürdig. Mit den Fingern strich er durch ihre Haare und rieb über ihren Schädel. Als er leichten Druck ausübte, geriet ihr Herz in Panik. Sie fürchtete sich nicht vor ihm, sondern vor sich selbst. »Willst du noch etwas anderes ausprobieren?«
    Sie tauchte unter ihm weg und mied seine Reichweite. »Ich möchte jetzt einen Tee trinken.«
    »Ja, gut.«
    Es schien, dass er alles versuchte, um wieder Frieden mit ihr zu schließen. Das ärgerte sie, denn er sollte begreifen, dass seine Heimlichtuerei sie nervte. Darüber hinaus hatte sie nichts dagegen, mit ihm zu schlafen und Sex zu treiben oder wie immer er es nennen wollte. Um ehrlich zu sein, das würde sie viel lieber tun, als mit ihm zu streiten.
    Sie suchte sich einen Platz aus und versank in einem der tiefen mit Chintz bezogenen, weich gepolsterten Sessel. Ein wertvolles Möbelstück, nicht ein billiger Hotelstuhl, den man nur ins Zimmer gestellt hatte, um Platz auszufüllen. Sie schloss die Augen und sah eines der erotischen Fotos vor sich, die an den Wänden der Bar hingen. Schwarze, strahlende Wäsche hüllte ihren Körper ein, und ihre Füße steckten in Pumps. Die Schenkel auseinander gestellt, saß sie in genau so einem Sessel, und man konnte ihren nackten Schoß sehen, die Schamhaare fein getrimmt.
    Sie schüttelte leicht den Kopf, öffnete die Augen und sah zuerst auf Jay, dann auf das Tablett mit dem Tee. Soll er doch sie bedienen, dachte sie, verdient hatte sie es. Außerdem war sie gerade aus ihrer Trance erwacht, in

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