Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
Spitze und aufgenähten Herbstblättern und Meeresmuscheln. Schließlich nahm sie ein Ensemble aus Schwarz und knalligem Rot in die Hand, frivol mit Löchern für die Nippel und einer Öffnung im Schritt - genau so, wie sie es Jay beschrieben hatte.
Dem Päckchen lag keine Karte bei, aber sie hätte die Jahreseinnahme des Teapot verwetten wollen, dass Jay es geschickt hatte. Wer sonst hätte sie damit bedacht? Es gab sonst niemanden in ihrem Leben, in ihrem sexuellen Leben.
Wann hast du die Zeit gehabt, diese ganzen Sachen auszusuchen? Wolltest du nicht Geschäftspartner in London treffen?
Ein schrecklicher Gedanke stieg in ihr hoch. Vielleicht hatte er eine vertraute Sekretärin oder Assistentin, die er in ein exklusives Wäschegeschäft geschickt hatte, um Geschenke für seine neueste Eroberung zu kaufen.
Sandy warf den schwarzroten Plunder zurück in die Schachtel, als hätte sie sich die Finger verbrannt. Emotionen schäumten in ihr hoch. Am schlimmsten waren die hässlichen, beschämenden Gefühle der Eifersucht. Sie stellte sich die Sekretärin vor, die Jay täglich sah und eng mit ihm zusammenarbeitete. Vielleicht nahmen sie abends oft einen Drink zusammen. Oder sie gingen gemeinsam essen. Vielleicht auch mehr.
Verdammt, du weißt nicht einmal, ob er eine Sekretärin hat! Es könnte auch ein Mann sein!
War das schlimmer?
Oder war Jay während der späten Einkaufsstunden am Abend in dieses exklusive Wäschegeschäft gefahren, hatte selbst diese wunderbaren Dinge ausgesucht, hatte sie sich auf ihrem Körper vorgestellt, war steif dabei geworden und hatte vor seinem geistigen Auge die Bilder gesehen, wie er ihr half, die edlen Stücke wieder auszuziehen?
Sie nahm den weißen BH in die Hand und stellte sich das Gefühl des Netzstoffs auf ihren harten Nippeln vor. Er schabte gegen die empfindliche Kuppe genau wie jetzt. Jays Hand würde sich um ihre Brust legen. Sie rieb den feinen Stoff zwischen den Fingern, nahm die andere Brust in die Hand und redete sich ein, das wäre Jays größere Hand. Er würde die Brust anheben, das Fleisch ein wenig kneten und dann den Nippel zwicken, was er so gern tat und womit er einen Lustschmerz auslöste, der direkt in ihre Klitoris fuhr, die gleich anschwoll.
Sie war abgelenkt, angetörnt und geil, und das nur vom Betrachten der exquisiten Unterwäsche. Sie musste an den Mann denken, der sie ihr geschickt hatte. Tief in ihrem Becken wurde sie vom schweren Gewicht des Verlangens gepackt. Es packte sie wie Jays Hand.
Wann es angefangen hatte, wusste sie nicht, aber sie bemerkte, dass ihr Atem schwer ging, dass sie fast keuchte. Sie wollte sich selbst berühren. Sie quetschte einen Nippel, spannte die Muskeln ihrer Pussy an und bearbeitete sich selbst, ohne ihre Finger einzusetzen. Ihre Brust fühlte sich heiß an, ihr Schoß war feucht, und ihr Kopf leicht wie Distelwolle.
Sie sackte auf den Küchenstuhl, schloss die Augen und phantasierte, dass Jay da war. Er hob ihren Rock, beugte sich hinunter, strich mit den Händen an ihren Beinen hoch und drang in ihr Höschen ein. Der weiße BH fiel auf den Boden. Ihre Finger wurden seine; sie schlüpfte in ihr Höschen und suchte und fand ihre Klitoris.
Während sie sich selbst streichelte, wurde sie die Regisseurin ihres eigenen Schattenspiels und agierte ebenfalls als Schauspielerin. Sie masturbierte das kleine, empfindsame Organ in einem komplizierten Rhythmus, und Jay nahm die Rolle eines Dieners an, der auf ihre Anweisungen zu hören hatte. Seine cleveren Finger standen ihr zur Verfügung. Er füllte ihre Vagina und - ooohh - ihren Anus wie ein Sexspielzeug.
Sandys Absätze rutschten über den Küchenboden. Zwei kurze Klapse hier und da, und sie taumelte über den Rand in den Orgasmus. Ihre Pussy brannte wie Feuer. Sie stöhnte: »Jay, Jay, Jay« in einer Agonie der geräuschlosen gestohlenen Lust.
Sie berührte sich weiter, blieb aber einen Moment lang keuchend auf ihrem Platz sitzen und konnte kaum glauben, welche Wirkung der Mann selbst dann hatte, wenn er gar nicht anwesend war. Er hatte ihr nur ein paar BHs und Höschen geschickt, und schon war sie zur unersättlichen Lustgespielin geworden, die ihre Hände nicht bei sich behalten konnte, bei der geringsten Provokation verzweifelt nach Gier.
»Sandy! Wir haben zu tun!«
Kats Stimme drang vom Café; nach unten. Sandy zuckte zusammen und sprang auf, und irgendwie schaffte sie es, die Hände aus dem Höschen zu wringen.
»Okay, nur eine Minute!«
Sie legte die
Weitere Kostenlose Bücher