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Heiße Kuesse im Paradies

Heiße Kuesse im Paradies

Titel: Heiße Kuesse im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Devine
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betörend, zu aufregend, und er
    beobachtete sie viel zu genau. Erneut war die Atmosphäre zwischen ihnen wie elektrisch aufgeladen. Das musste aufhören. Sie konnte es sich nicht leisten, sich ablenken zu lassen.
    Carrie stand auf. "Soll ich dir die Hand reichen?"
    Wieder erschien dieses unwiderstehliche Lächeln auf
    seinem Gesicht. "Ich nehme, was ich kriegen kann", erwiderte er und griff nach ihrer ausgestreckten Hand, um sich auf den Pfad hinaufhelfen zu lassen.
    Oben zog er sich die Stiefel an und folgte Carrie, wobei er ihre langen Beine bewunderte, den festen runden Po in den äußerst knappen Shorts und ihre Haare, die so gekonnt zerzaust aussahen.
    "Im Kühlschrank findest du Soda, Limonade und Tee", erklärte sie, als sie die Veranda betraten. "Nimm dir, was du willst."
    Hugh kehrte mit zwei großen geeisten Gläsern Limonade zurück und gab ihr eines. Dann lehnte er sich mit der Hüfte so an das Geländer, dass er über den See schauen konnte.
    "Ich könnte den Steg aufbauen, wenn du willst", schlug er vor.
    "Das Holz ist völlig verrottet. Eines Tages werde ich ihn erneuern müssen. Im Moment ist er nicht so wichtig."
    "Außerdem kannst du von Jeannies Steg ins Wasser springen. Oder von meinem."
    "Genau." Nachbarn. Stets füreinander da und hilfsbereit.
    Carrie fühlte sich unbehaglich, als sei selbst dieses Angebot an Verpflichtungen geknüpft. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass es von Hugh kam und er schon zu viel tat, indem er an ihrem Haus arbeitete, bei großzügiger Berücksichtigung ihrer Finanzen.
    "Also, Carrie, wie lautet die richtige Geschichte?"
    Sie zuckte zusammen. Zwar hatte sie diese Frage erwartet, aber nicht so früh - obwohl die Frage seit ihrem Geständnis, dass sie sich die Reparaturen nicht leisten konnte,
    unausgesprochen zwischen ihnen gestanden hatte. Sie konnte ihm nicht ins Gesicht sehen. Sie wollte ihm die Geschichte nicht erzählen, vor allem nicht nach diesem intimen Moment am See. Es wäre so viel leichter, sich eine kleine Lüge auszudenken und das Image der dynamischen und
    erfolgreichen Carrie aufrechtzuerhalten. Da sie jedoch nicht wissen konnte, ob sie die nächsten zehn Jahre in Paradise verbringen würde - von den nächsten zehn Wochen ganz zu schweigen - , sollte sie das Versteckspielen lieber aufgeben.
    Sie schluckte und trank ihre Limonade aus. "Ich habe einen Kundenetat verloren und damit meinen Job."
    Noch immer kam es ihr unwirklich vor, als sei sie
    tatsächlich im Urlaub, und als gäbe es ein absehbares Ende ihres Exils. Trotz allem stellte sie sich immer noch vor, wie jemand von der Agentur anrief und ihr sagte, Elliott habe seine Schikane zugegeben, es sei alles ein Missverständnis gewesen.
    "Das ist hart", meinte Hugh und sah sie mit seinen unergründlich tiefen Augen fest an.
    Carrie kehrte aus ihren Gedanken in die Realität zurück.
    "Und wie."
    "Dann hast du also wirklich kein Geld."
    "Nur die Abfindung und ein wenig Gewinnbeteiligung.
    Außerdem besitze ich noch das Motorrad und meine Kleider."
    "Und das Haus", ergänzte Hugh. "Das Haus hast du auch."
    "Ja, das habe ich auch."
    "Und deine Freunde." Das hatte er absichtlich gesagt, weil sie es stets gehasst hatte, nicht selbst mit irgendwelchen Problemen fertig zu werden. Sie war schon immer sehr unabhängig gewesen, wollte auf niemanden angewiesen sein.
    Und jetzt das!
    Hugh gefiel diese Wendung des Schicksals. Es bedeutete, dass er eine Chance hatte, denn vorerst würde sie nirgendwohin gehen.
    "Ja, meine Freunde auch", gab sie leise zu.
    "So läuft das in Paradise." Er stellte sein Glas ab und griff nach seinem T-Shirt. "Ich habe mein Werkzeug unter dem Haus gelassen." Er legte sich das T-Shirt um den Nacken.
    "Fertig?" Er nahm ihr Glas mit in die Küche.
    Carrie folgte ihm und wünschte sofort, sie hätte es nicht getan. In der engen Küche war er ihr bedrohlich nah. Sie spürte die Wärme seiner nackten Brust und seinen glühenden Blick.
    Es war verrückt. Wieso war sie nicht auf der Veranda geblieben?
    Hugh stellte die Gläser in die Spüle und die Limonade in den Kühlschrank. Dann drehte er sich um. Carrie wich zurück, doch der Küchentresen hinter ihr hielt sie auf. Sie sah das Funkeln in Hughs Augen und wusste, wie sehr er ihre
    Verwirrung genoss.
    "Ich schätze, wir sehen uns bald wieder", sagte er und machte keine Anstalten zu gehen.
    "Ach ja?" Ihre Stimme klang erstickt.
    "Beim Tanz."
    "Oh." Sie zweifelte an ihrem Verstand, dass sie Jeannie zugesagt hatte. "Ja, ich werde da

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