Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)
dachte Jody. Da lag sie nun neben diesem verhinderten Millionär und wusste, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Sie wusste auch, dass sie Nicho las beim nächsten Mal nicht mehr zurückweisen wür de. Es war ihr diesmal schon schwer genug gefallen. Und ein nächstes Mal würde es bestimmt bald schon geben ...
2.
Jody wachte durch ein lautes Schlürfen am Seeufer auf. Als sie aus dem Zelt spähte, sah sie einen Elch im Wasser stehen und trinken. Sie rüttelte Nicholas wach und machte ihn darauf aufmerksam.
»Und meine Kamera liegt natürlich im Auto«, flüsterte sie ihm zu, als sie beide die Köpfe aus dem Zelt steckten.
»Mein Skizzenblock auch«, tröstete Nicholas sie.
Der Elch verschwand wieder im Wald. » Wollen wir aufstehen und Frühstück machen?«, fragte Jody.
»Hmm«, stimmte Nicholas ihr zu. »Und ein schönes Bad im See nehmen.«
»Bei der Kälte?«, fragte Jody entsetzt.
»Sei nicht so zimperlich. Komm, so kalt ist es gar nicht.« Nicholas krabbelte aus dem Zelt und zog ungeniert seine Shorts aus. Dann ging er zum Ufer und watete ins Wasser.
Jody konnte den Blick nicht von seinem gutgebauten Körper lösen. Voller Bewunderung schaute sie ihm nach, wie er sich mit Wasser bespritzte und sich dann hineinwarf. Nicholas war wirk lich das, was man einen schönen Mann nennen konnte.
Jody zögerte nicht länger. So kalt war es tatsächlich nicht, dass sie sich vor der Morgenwäsche drückte oder erst umständlich Wasser heiß machte. Und sie fand es auch albern, ihren Badean zug hervorzukramen und anzuziehen. So streifte sie rasch Hös chen und T-Shirt ab und folgte Nicholas.
Er schwamm bereits ein Stück draußen im See. Als er Jody nackt zum Ufer kommen sah, blitzte es in seinen Augen verlan gend auf. Einen Moment lang saugte sich sein Blick an ihren festen vollen Brüsten fest, doch dann tat er so, als wäre es für ihn das Natürlichste der Welt, dass sie hier nackt zusammen badeten und machte es Jody damit leichter .
Sie spritzten sich voll und balgten wie kleine Kinder im Was ser herum. Jody war Nicholas dankbar für sein unbefangenes Benehmen, aber sie spürte auch, wie sich eine immer stärker werdende Spannung zwischen ihnen aufbaute. Die Funken, die zwischen ihnen knisterten, waren nicht zu ignorieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie der gegenseitigen Anziehungs kraft nicht mehr länger widerstehen konnten und taten, wozu ihre Gefühle sie trieben. Doch Jody hatte plötzlich weder Angst noch Bedenken. Es würde sich ergeben, und es würde richtig sein.
Nicholas sprang vom Dock ins Wasser und tauchte unter. Wenig später schrie Jody auf, weil etwas sie am Fußgelenk gepackt hatte. Sie verlor das Gleichgewicht und ging mit Geschrei unter .
Prustend und Wasser spuckend tauchte sie wieder auf. Als sie Nicholas' schadenfroh lachendes Gesicht vor sich sah, drohte sie ihm grimmige Rache an und überschüttete ihn mit einer Ladung Wasser .
Plötzlich prallte sie gegen seinen nackten Körper. Jodys Herz tat einen harten Schlag, als sie seine kühle Haut spürte. Sie wollte zurückweichen, doch da umfingen sie Nicholas' kräftige Arme und pressten sie fester an seinen Körper .
Jody wischte sich das Wasser aus den Augen. Als sie Nicholas anblinzelte, wurden ihr die Knie ganz weich bei dem intensiven Ausdruck, mit dem er sie ansah.
Wie von selbst fanden sich ihre Lippen. Jody spürte Nicholas' harte Erregung, die zwischen ihre Schenkel drängte. Sie stöhnte auf und spreizte automatisch die Beine.
»Du machst mich verrückt, Jody!«, flüsterte Nicholas heiser zwischen zwei Küssen. Mit einem rauen Laut rieb er sich an ihr.
»Du mich auch!«, gestand sie erregt. Zitternd vor Verlangen griff sie nach seiner harten Männlichkeit und führte sie an ihren Schoß.
Lautes Motorengeknatter ließ sie auseinanderfahren. Benom men starrten beide zum Campingplatz hinüber, wo zwischen den Bäumen ein alter verrosteter Truck auftauchte und am Ufer hielt. Ein dürres altes Männlein sprang heraus, holte Angelrute und Eimer aus der Ladebox und kam damit zum Dock.
Als er Jody und Nicholas entdeckte, die bis zum Kinn im Wasser versunken waren, grinste er breit und winkte ihnen zu.
»Beißen die Fische heute, oder seid ihr nur zum Baden hergekommen?«, wollte er wissen.
»Gestern Abend haben wir eine etwa dreipfündige Forelle gefangen«, erklärte Jody. »Aber heute früh haben wir's noch nicht probiert.«
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