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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Detective?«, fragte Shane.
    »Wie man sich erzählt, hat es Aushubarbeiten im Keller gegeben«, meinte Xavier. »Ich habe sogar gehört, dass da unten so eine Art Bombenschutzkeller sein soll. Und ein Tunnel, der dorthin führt. Außerdem erzählt man sich, dass die Herren diesen Tunnel freigelegt haben und nun einer Stahltür zu Leibe rücken wollen.«
    »Sie hören viel, wenn der Tag lang ist«, murmelte Joey.

    »Und wo ist Detective Hammond?«, erkundigte sich Shane, der nicht wollte, dass dieser Dummkopf hier unbeaufsichtigt herumstrich.
    »Detective Hammond scheint eine ausgiebige Mittagspause zu machen«, antwortete Xavier. »Im Jachthafen, wenn ich das richtig verstanden habe. Der Junge verpasst aber auch jedes aufregende Ereignis. So wie damals, als im Fernsehen übertragen wurde, wie man Al Capones Schließfach öffnete.«
    »Welches leer war«, merkte Shane an.
    »Ich nehme an, dass wir hier mehr zu sehen bekommen«, lächelte Xavier süffisant.
    »Man könnte auch annehmen, dass Sie hier unbefugt eindringen«, flocht Joey nebenbei ein.
    »Man munkelt ferner, dass Sie Ärger bekommen könnten, wenn der Bombenschutzkeller geöffnet wird.«
    »Wer sagt das?«, hakte Joey nach.
    »Wissen Sie, es wird viel geredet.« Xavier zog ein Stück Papier aus der Tasche seines weißen Mantels. »Was ich hier habe, ist Miss Agnes’ Vorstrafenregister. Ich war doch recht erstaunt, als ich es las. Sieht so aus, als hätte sie schon vorher mit einer Bratpfanne um sich geschlagen.«
    Shane sah Joey an und bemerkte, dass dieser daraufhin nichts zu sagen wusste.
    »Ich habe auch gehört, dass Miss Agnes gut mit Fleischgabeln umgehen kann. Und mit Hälsen.«
    Dieser verdammte Taylor , dachte Shane. Bald würde die Welt einen Küchenchef weniger haben.
    »Hat irgendjemand Anzeige erstattet?«, fragte Joey ruhig nach.
    »Nein«, gab Xavier zu. Shane dachte: Also war es gar nicht Taylor, sondern jemand anderer, dem Taylor alles erzählt hat . Der Polizist sah zum Fluss hinunter. »Wo zum Teufel kommt der Krach her?«

    »Flamingos«, versetzte Joey knapp. »Sie haben also nur ein Stück Papier und ein bisschen Klatsch. Ich …«
    Agnes kam auf die Veranda, neben sich Lisa Livia und eine kleine, mit Kameras behängte Brünette. Die Öffnung des Kellers würde also nicht so geheim bleiben, wie Shane dies beabsichtigt hatte. Er hatte einfach vergessen, wie es in Keyes war. Sein Blick wanderte zur Brücke hinüber. Fast erwartete er die Band der lokalen Highschool, die mit Cheerleadern und dem Rest der Bevölkerung angetanzt kam.
    »Ich habe Licht mitgebracht«, meinte Xavier und hielt eine Flutlichtlampe in der Hand.
    »Für Licht habe ich gesorgt«, meinte Carpenter. »Wir werden das nicht brauchen.«
    »Können wir’s jetzt endlich hinter uns bringen?«, fragte Lisa Livia. Shane spürte ihre Anspannung, die der sinnlichen Anspannung, die sonst von ihr ausging, so gar nicht ähnelte. Er sah zu Agnes hinüber. Sie nickte nur kurz, fühlte sie doch mit ihrer Freundin mit. Natürlich, für Lisa Livia war Frankie nicht irgendein toter Mafioso, sondern ihr Vater. Und möglicherweise würden sie in wenigen Minuten sein Grab öffnen.
    »Sind Sie sicher, dass Sie …«
    »Ja«, versetzte LL kurz. Also ging Shane voran durch die Küche, auf deren Tisch ein Karton mit schillernd pinkfarbenen Kugelschreibern mit rosa Federbüschen stand. Dann die Leiter hinunter, die er hielt, während die anderen hinabkletterten.
    Das Volk wartete im Erfrischungsraum, während er und Carpenter den Tunnel hinuntermarschierten, um die Hebemaschine in Gang zu setzen. Die Maschine selbst war eine komplizierte Angelegenheit aus Kabeln und Holzblöcken. Shane versuchte erst gar nicht dahinterzukommen, wie das Ganze funktionierte. Es bereitete ihm schon genug Kopfzerbrechen herauszufinden, wer hier versuchte, wen umzubringen und weshalb.
    »Hier«, befahl Carpenter.

    Shane legte die Hände auf den bezeichneten Hebel.
    »Fertig?«, fragte Carpenter.
    Shane nickte.
    »Dann los.«
    Gemeinsam begannen sie, stetig Druck auszuüben. Anfangs zeigte sich noch kein sichtbarer Effekt, abgesehen vom Spannen der Stahlseile. Dann begann die Holzführung der Seile zu ächzen. »Keine Sorge«, meinte Carpenter. »Ich habe das schon öfter gemacht.«
    »Was? Bombenschutzkeller geöffnet, die fünfundzwanzig Jahre lang verschlossen waren?«
    »Ich habe schon einen Banktresor geknackt, der seit sechzig Jahren nicht mehr geöffnet worden war.«
    »Und wie lief es?«, fragte Shane,

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