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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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ausgestattet, die vor einem riesigen Flachbildschirm standen. Daneben eine beeindruckende Sammlung von Pornovideos.
    Nach Inspektion dieses schäbigen Schlupflochs schien es Shane unwahrscheinlicher denn je, dass sie tatsächlich die Drahtzieher der Mordaufträge waren. Andererseits war da noch Rocko mit den vielen Hundertdollarscheinen …
    Er hörte ein Fluchen und verließ das Lagerhaus. Rocko setzte sich gerade stöhnend auf, was Shane erleichtert registrierte, denn er hätte so viel entseelte Muskelmasse wohl kaum in den Defender wuchten können. Außerdem zeigte es, dass Rocko einen massiven Schädel hatte, was ihn weniger erstaunte.
    »Auf die Füße«, befahl Shane und stieß Rocko kurz mit der Mündung der Glock an.
    Rocko murmelte etwas Undefinierbares, kam aber trotzdem taumelnd hoch. Shane führte ihn zum Defender hinüber und bugsierte ihn auf den Beifahrersitz, wobei der Gewichtheber immer noch erheblich durch die flexiblen Plastikhandschellen behindert wurde. Shane glitt auf den Fahrersitz. Sie verließen den Parkplatz, und plötzlich fiel Shane etwas ein. Er wühlte in seiner Tasche nach Agnes’ Einkaufsliste.
    Shane stellte sein Navigationssystem an und gab den Namen der Bäckerei im Zentrum von Savannah ein. Nun, wo er mit seinem Paket mitten durch die Stadt fuhr, war er froh um die getönten Scheiben. Rocko wurde langsam bewegungsfreudiger, da das Bewusstsein unter seine Schädeldecke zurückkehrte. Als Shane hielt, zog er ihm sicherheitshalber noch eine über.
    Dann betrat er die Bäckerei.
    »Wie kann ich Ihnen helfen?«, flötete eine hilfsbereite Dame hinter dem Verkaufstresen.
    Shane überflog die Liste. »Ich brauche fünfzehn Pfund Fondue.«
    »Wie bitte?« Die Dame runzelte die Stirn.

    »Für eine Hochzeitstorte.«
    »Sie meinen Fondant.«
    »Ähm, kann sein, ja. Und …« Er gab ihr Agnes’ Zettel.
    Sie warf einen Blick darauf. »Ist das die Bestellung für Agnes Crandall?«
    »Ja.«
    Freundlich gab sie ihm die Liste zurück. »Sie hat angerufen. Ich dachte, sie kommt ein wenig später. Aber das macht nichts. Es ist alles fertig.«
    Zehn Minuten später saß er mit zwei Kartons geheimnisvoller Backzutaten und drei Fünfpfunddosen Zuckerguss im Defender und fuhr nordwärts.
    Er warf Rocko einen Seitenblick zu. Dieser blinzelte, um die Blutstropfen, die von der Stirn nach unten rannen, davon abzuhalten, in seine Augen zu fließen. Auch der Schlag auf den Kopf hatte ihn nicht lange außer Gefecht gesetzt. Er hatte wirklich einen unglaublich dicken Schädel.
    »Pass auf, dass das Blut nicht auf dem Kuchenzeugs landet.«
    »Leck mich«, fauchte Rocko und schüttelte absichtlich den Kopf, sodass eine der Fondantdosen tatsächlich einen Blutspritzer abbekam.
    Shane seufzte. »Du hast die Sache mit Two Rivers eingefädelt. Wer hat dich engagiert, und wer sollte das Ziel sein?«
    Rocko schoss ihm aus seinen schwarzen Knopfaugen einen giftigen Blick zu. »Wer bist du?«
    Wieder seufzte Shane: »Mein Name ist Shane.«
    Rocko spuckte nach ihm: »Fick dich, Shane.«
    »Rocko, wir können die ganze Sache schmerzlos erledigen oder sie auf die harte Tour durchziehen. Man hat dir fünftausend Dollar für einen Auftrag geboten. Du hast Vinnie »Tomatenmark« Marinelli zweitausend gegeben, um den Job zu erledigen. Der wiederum hat einen Blödmann namens Macy engagiert,
dem er fünfhundert zahlte. Vinnie und Macy sind tot. Ich habe sie getötet. Der Job ist also immer noch vakant. Wer dich auch beauftragt hat, er wird nicht gerade erfreut sein über den momentanen Stand der Dinge. Also: Wer hat dich nun bezahlt?«
    »Leck mich.«
    Shane fuhr über eine alte Brücke am Savannah River. Gleich dahinter entdeckte er ein Hinweisschild auf den Savannah Nationalpark, und er bog ab. Er nahm eine unbefestigte Seitenstraße und fuhr immer weiter, bis der Weg sich im Nichts verlor. Sie waren mitten in den Sümpfen. Er hielt den Defender an, stieg aus, ging ums Auto herum und öffnete die Beifahrertür, wobei er, die Glock schussbereit, schnell zur Seite trat.
    »Raus da.«
    »Willst du mich jetzt umbringen?«, fragte Rocko.
    »Nicht, wenn du mir sagst, was ich wissen will.« Shane griff in seine Jackentasche und zog eines seiner Freitickets hervor. »Dann nimmst du das, fährst zum Flughafen und verschwindest auf Nimmerwiedersehen. Verstanden?« Er legte das Ticket auf die Motorhaube.
    Rockos Blick wanderte von Shane zu dem Ticket. »Blödsinn.«
    »Wer hat dir den Auftrag erteilt, und um wen ging es dabei?«
    Ein

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