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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Stöhnen verwandelte, als der dritte Lastwagen kam. Als der vierte die Brücke überquerte, splitterten die Stützpfeiler einfach weg. Der Lastwagen brach ein, während der fünfte und letzte einsam auf der anderen Seite blieb.
    »Was haben Sie nur getan?«, schrie Agnes, als sie zur Brücke kam. Doch der Fahrer war genauso wütend wie sie. Er wedelte mit seinen Papieren und fragte, ob sie denn verrückt sei, fünf Lastwagen voller Sand zu bestellen, wenn sie nicht einmal eine Brücke habe, die deren Gewicht standhielte. »Ich werde Sie verklagen«, brüllte er.
    »Ich habe nichts bestellt«, schrie Agnes zurück. »Was soll denn der Quatsch?«
    Der Fahrer holte die Rechnung hervor. »Achtzig Kubikmeter pinkfarbener Sand für eine Hochzeit im Gutshaus Two Rivers.«
    »Pinkfarbener Sand?«, wiederholte Agnes ungläubig.
    »Wer hat ihn bestellt?«, wollte Shane wissen. Agnes zuckte zusammen, so überrascht war sie, dass jemand an ihrer Seite war.
    Der Fahrer sah nochmals auf die Rechnung. »Eine gewisse Brenda Dupres.«
    Agnes drehte sich und brüllte mit aller Kraft ihrer Lungen: »Brenda!« Aber Brenda stöckelte auf ihren Pfennigabsätzen schon die Veranda herab und schien vor Wut zu kochen. Eine zierliche blonde Tigerin mit D-Körbchen.
    »Was hast du mit meiner Uhr angestellt?«, schrie sie und stampfte über das Gras, wobei die schiere Energie ihrer Wut ihr offensichtlich half, die Absätze immer wieder aus dem Rasen zu ziehen.

    »Irgendein Arschloch kam letzte Nacht vorbei und wollte mich erschießen«, sagte Agnes zu ihr. »Stattdessen hat er deine verdammte Uhr erwischt. Und was zum Teufel soll das mit dem pinkfarbenen Sand?«
    »Maria wollte doch eine Flamingo-Hochzeit«, meinte Brenda und gab sich alle Mühe, sich wieder zu sammeln. »Ich dachte, pinkfarbener Sand würde gut zu allen anderen Sachen passen. Ich weiß, wie schrecklich der Strand aussieht, wenn Ebbe ist. Aber natürlich habe ich nicht im Traum daran gedacht, dass die Brücke dabei einbrechen könnte.« Sie warf einen Blick zum Fluss hinunter, wo die drei anderen Lastwagen ihren pinkfarbenen Sand abluden und Kristy brav Fotos schoss. »Eins, zwei, drei …« Ein zauberhafter Augenaufschlag und sie wandte sich dem vierten zu: »Vier. Da müsste noch einer sein. O ja, da ist er ja.« Sie winkte dem Fahrer zu. »Fünf.«
    »Hier komme ich nicht mehr heraus, Gnädigste«, meinte der Fahrer des vierten Wagens. »Höchstens mit einem Seilzug.«
    »O je«, meinte Brenda traurig. »Sieht aus, als müsste die Hochzeit doch im Country Club stattfinden.« Sie lächelte Agnes an. »Dideldum.«
    Agnes drehte sich zu ihr um: »Nein, sie wird nicht im Country Club stattfinden.«
    Der Zorn ist keineswegs ihr Verbündeter, Agnes.
    Aber Brenda Fortunato auch nicht, Dr. Garvin.
    Brenda strahlte. »Agnes, Liebes. Der Bäcker hat dir abgesagt. Die Blumen kommen nicht.« Sie trat einen Schritt näher an sie heran. »Der Fotograf hat seine Assistentin geschickt, die wirklich nicht die geringste Ahnung hat. Der Inspektor vom Gesundheitsamt lässt dich hier kein Abendessen servieren. Und du hast versucht, den Caterer zu erstechen.« Noch ein Schritt. »Das Haus ist nur zur Hälfte gestrichen. Die Brücke ist hinüber. Deine Küche ist ein Tatort. Und du wirst mir diese immens wertvolle Standuhr ersetzen müssen.« Nun stand sie fast Nase
an Nase mit Agnes. »Das schaffst du einfach nicht, Agnes. Du bist am Ende.« Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. »Gib auf.«
    Agnes spürte, wie ihr Atem aussetzte. Sie spürte das alte Schwindelgefühl in sich aufsteigen, das immer kam, wenn das Lodern sie zu übermannen drohte. Und sie hörte Lisa Livia sagen: Agnes, akzeptier doch endlich, dass du eine geborene Killerin bist . Dann dachte sie an Shane, der dem Typen vor ihrem Schlafzimmer zwei Kugeln in den Leib gejagt hatte. Der unausgesetzt auf den einen Kerl feuernd durch ihre Küche geschritten war, bis sein Magazin leer war. Shane hatte die Ruhe nicht verloren. Sein Gesicht war dabei vollkommen unbewegt geblieben. Ein anderer Teil ihres Verstands registrierte, dass Shane den Arm um ihre Taille gelegt hatte und sie wegzerren würde, falls sie Brenda an die Gurgel gehen sollte. Doch da schien sich der rote Nebel in ihrem Gehirn zu zerteilen. Sie sah Brenda an. Professionelle Killer hatten keine Wutanfälle.
    Sie setzten den Dingen nur einfach ein Ende.
    »Jetzt hör mal zu«, sagte sie zu Brenda, während ihre Stimme zu Eis gefror. »Am Samstag wird hier um die Mittagszeit

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