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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Joey, »arbeitest du gern für ihn?«
    »Wahrscheinlich arbeite ich schon bald gar nicht mehr für ihn«, sagte Shane.
    Joey lächelte. »Bleibst du etwa hier?«
    »Nein, ich soll seinen Job bekommen.«
    Das Lächeln verschwand. »Und den willst du wirklich haben?«
    »Es ist eine Beförderung«, antwortete Shane.
    »Wohin?«, fragte Joey.
    Shane sah seinen Onkel unverwandt an. »Du warst es doch, der mich vor fünfundzwanzig Jahren auf die Militärschule geschickt hat. Du hast mich also auf diesen Weg gebracht. Warum stellst du dich jetzt auf einmal so an?«
    »Ich habe dich weggeschickt, um dich zu schützen«, brummte Joey.
    »Vor wem?«
    Erstaunt bemerkte Shane, wie sein Onkel in sich zusammenzusinken schien. »Shane, was im Moment hier passiert, sind nur die Ausläufer von Ereignissen, die sich vor fünfundzwanzig Jahren zugetragen haben und niemals geklärt wurden. All die Jahre über gab es eine Art Waffenstillstand. Doch du solltest
nicht für Leute wie diesen Wilson arbeiten. Du willst doch nicht sein wie er.«
    »Ein Waffenstillstand? Zwischen welchen Parteien denn?«, hakte Shane nach.
    Joey zögerte. »Zwischen dem Don und mir.«
    »Und jetzt ist der Waffenstillstand vorüber?«
    »Ich weiß es nicht. Aber es war kein Zufall, dass du in Savannah warst, als ich deine Hilfe brauchte.«
    Angesichts der Tatsache, dass er in den letzten fünf Jahren neunzig Prozent seiner Zeit im Ausland verbracht hatte, fand auch Shane, dass dies unmöglich Zufall sein konnte. »Aber warum wollte Wilson mich in dieser Gegend haben? Ich bin es langsam satt, dass alte Männer mit mir ihre Spielchen treiben. Warum ist der Waffenstillstand nun aufgekündigt? Und worum geht es eigentlich?«
    »Um dich«, meinte Joey.
    »Hier kommt der erste Transmitter hin«, verkündete Carpenter, als das Jetboot langsam an ein Inselchen heranglitt.
    Shane rührte sich nicht. »Was meinst du damit, Joey?«
    Joey seufzte und fuhr sich mit der Hand über den stoppeligen Bart. »Dein Vater …« Er hielt inne und schüttelte den Kopf. »Das geht nicht. Du solltest das jetzt nicht hören.«
    »Mein Vater.« Shane stand vor seinem Onkel und sah auf ihn hinab. »Du hast mir nie etwas über meinen Vater erzählt. Ganz im Gegenteil. Du hast immer so getan, als habe es ihn nie gegeben. Als habe er meine Mutter geschwängert und sei dann bei Nacht und Nebel abgehauen. Großes Familiengeheimnis.«
    »Nein«, sagte Joey. »Dein Vater ist immer für alles eingestanden, was er getan hat. Und er hat meine Schwester gut behandelt. Als du geboren wurdest, habe ich den beiden versprochen, mich um dich zu kümmern, falls etwas geschehen sollte.«
    »Und dann hast du mich weggeschickt«, versetzte Shane, der die Wut in sich aufsteigen fühlte.

    »Ich habe dich weggeschickt, um dich zu retten.« Joey hielt inne und schüttelte erneut den Kopf.
    Voller Zorn packte Shane seinen Onkel vorne am T-Shirt. » Jetzt reicht’s . « Er spürte, wie ihm das Blut in den Schläfen pochte, es rauschte in seinen Ohren. Er spürte Carpenter neben sich, aber jetzt wollte er sich nur um Joey kümmern. »Schluss mit dieser verfluchten Geheimniskrämerei , Joey.«
    »Du bist ein Fortunato!«, sagte dieser schnell. »Dein Vater war Roberto, der älteste Bruder. Der, der Don werden sollte. Du bist der Erbe der Fortunatos, Shane.«
    »Oh verdammt«, sagte Shane und ließ Joey los.

    Agnes rollte grasgrünes Fondant aus und fluchte dabei wie ein Droschkenkutscher, als Rhett im Flur zu knurren anfing. Sie sah auf, bereit, jeden, der mit einer Kanone ihr Haus zu betreten wagte, mit dem Nudelholz zu Kleinholz zu machen.
    Doch es war nur ein mitgenommen aussehender Taylor, der sich als Kleinholz allerdings auch gut gemacht hätte.
    »Deine Frau, diese mörderische Schlampe, ist draußen auf ihrem Boot«, zischte Agnes. »Wag es ja nicht, noch einmal ins Haus zu kommen.«
    »Es tut mir leid«, sagte Taylor mit niedergeschlagener Stimme, die so ganz anders klang als das aufgekratzte Organ, das sie mittlerweile zu verachten gelernt hatte. »Es tut mir wirklich leid, Agnes. Ich habe alles verdorben.«
    »Wie wahr. Und jetzt hau ab.« Agnes rollte weiter ihr Fondant aus. Dann bedeckte sie die oberste Schicht von Palmers Bräutigamskuchen damit. Sie strich es glatt und zog es über den Kuchenrand hinunter, wo es sich allerdings ziemlich schnell in Falten legte. Du kannst das , sagte sie sich. Verdammtes Fondant .
    »Aber ich meine es ehrlich«, sagte Taylor und trat in die Küche, was Rhett zu

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